Was? WIE spät ist es? Ja, doch, das hier ist einer jener Orte, an denen man die Zeit komplett vergessen kann. Man kommt nach dem Mittagessen an, sucht sich ein schattiges Plätzchen, schnorchelt eine Runde, legt sich auf sein Badetuch, hört dem Plätschern des kleinen Bachs zu, der am Ende des Strandes ins Meer rinnt, und irgendwann ist es kurz nach fünf und der Nachmittag fast schon vorbei, ohne dass man sagen könnte, wie das eigentlich passiert ist.
Psychologen würden jetzt sagen: Genau so muss Urlaub sein, damit man sich wirklich erholt. Kretakenner würden ergänzen: Was für ein Glück, dass unser Lieblingsstrand ein Stück ab vom Schuss liegt. Nicht wirklich viel, das Städtchen Plakias befindet sich gewissermaßen um die Ecke – weil es in der Region aber etliche Strände mit besserer PR gibt, kommt einem der hier so ein bisschen vor, als habe man ihn zusammen mit den anderen Gästen gerade eben selbst entdeckt. Doch, das ist so: So wie Amoudi waren früher bestimmt mal alle Strände auf dieser Insel. Bevor wir, die Urlauber, anrückten.
Nicht viel. Von Plakias braucht man mit dem Mietwagen vielleicht zehn Minuten, die Parkplätze sind kostenlos, einige Besucher machen FKK, es kommen aber auch viele Familien. Das Wasser ist glasklar, wird allerdings sehr schnell tief, für Kleinkinder ist das weniger geeignet. Die Sonnenschirm- und Liegenverleiher lassen wir mal außen vor – die beiden wirken eher wie Badegäste denn Geschäftsleute.
Die kleine und einzige Beach-Bar ist schon wieder so retro, dass sie cool ist. Meistens tröpfelt sehr schräger Querflötenjazz aus den Lautsprechern.
Alle weiteren Beach-Checks auf Kreta findet ihr hier.
Amoudi ist eine Bucht an der Südküste von Kreta. Sie liegt etwa drei Kilometer westlich der kleinen Ortschaft Plakias.