Unendlich viele Buchten am Festland, dazu fast 1200 Inseln: Die kroatische Adria lockt gleichermaßen Sonnenanbeter wie Badefans. Sie erstreckt sich auf einer Länge von rund 1.800 Kilometern von Istrien bis nach Dubrovnik.
Traumstrände ohne Ende – auch abseits des weltberühmten Zlatni Rat Beach! Und fällt die Wahl auch noch so schwer, besucht werden sollten sie alle. Die folgende Auswahl bietet eine kleine Hilfestellung bei der Suche nach der perfekten Urlaubslocation.
Die Hafenstadt liegt in der historischen Region Dalmatien, an der kroatischen Adria im Zentrum der Makarska Riviera. Sie zählt knapp 14.000 Einwohner. In der Nähe befindet sich der Nugal Beach.
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Diese Gemeinde mit dem Velika Raduča Beach liegt in Mitteldalmatien ca. 60 Kilometer nördlich von Split und ca. 30 Kilometer südlich von Šibenik an der Adriaküste. Sie zählt gut 2800 Einwohner.
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Die 9 km lange und 6 km breite Insel liegt südlich von Korčula in der Region Dubrovnik-Neretva. Die wichtigsten Locations sind der Fährhafen Ubli, die Inselhauptstadt Lastovo sowie der Skrivena Luka Beach.
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Die knapp 90 km² große Insel befindet rund 60 km vom Festland entfernt in der Region Split-Dalmatien in der mittleren Ost-Adria. Auf Vis leben ca. 3500 Menschen. Mit dem Stiniva Beach liegt hier Europas vielleicht schönster Strand.
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Die 43 km lange, aber nur 5 km breite Insel mit dem Sakarun Beach liegt in der Adria vor der Küste Dalmatiens, etwa 1,5 Stunden von Zadar entfernt. Hier leben knapp 1800 Menschen, der größte Ort mit 900 Einwohnern ist Sali.
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Die alte Festungsstadt auf der Insel Cres in Kroatien bietet einen wunderbaren Blick auf die Adria und den Strand St. Johannes und zählt nur wenige dauerhafte Bewohner, dafür aber fünf Kirchen.
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Die Kornaten bilden die größte Inselgruppe in der kroatischen Adria. Sie erstreckt sich entlang der Küste zwischen den Städten Zadar im Norden und Šibenik im Süden.
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Der Kiesstrand Punta Rata befindet sich in einem Naturschutzgebiet, direkt neben dem kleinen Ort Brela. Der nächstgelegene Flughafen liegt in Split und wird von uns aus in weniger als zwei Stunden erreicht. Von dort aus ist es nur noch eine Stunde nach Brela.
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Dugi Otok ist eine Insel vor der dalmatischen Küste. Mit der Fähre von Zadar aus erreicht ihr sie in etwa 1,5 Stunden. Der Silbersee befindet sich im Naturpark Telascica und ist ein wunderbares Ziel für einen entspannten Tagesausflug.
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Der Strand Zlatni Rat liegt auf Brač, einer kroatischen Insel. Brač hat einen eigenen Flughafen, der jedoch nicht so oft angeflogen wird. Ihr erreicht die Insel auch über den Flughafen Split, der genau gegenüber der Insel liegt. Von Split aus benötigt ihr mit der Fähre 50 Minuten nach Brač.
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Der Banje Beach befindet sich nur etwa 100 Meter von der Stadtmauern der Altstadt Dubrovniks entfernt. Dubrovnik ist mit 50.000 Einwohnern die zwölftgrößte Stadt Kroatiens (Stand November 2018) und hat einen eigenen Flughafen, der von uns aus in zwei Stunden erreicht ist.
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Der Strand Kraljičina liegt bei Nin, der ältesten Königsstadt Kroatiens. Der kleine Ort liegt 17 Kilometer von Zadar entfernt. In der Winterzeit wird Zadar aus Nordeuropa selten direkt angeflogen, zur Hauptsaison gelangt ihr per Flugzeug in 1,5 Stunden hierher.
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Das Kap Kamenjak ist ein Naturschutzgebiet und liegt an der südlichen Spitze der Halbinsel Istrien. Ihr erreicht das Kap über den Flughafen Pula, der von uns aus nur in den Sommermonaten direkt angeflogen wird.
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Zwischen den Orten Makarska und Tučepi befindet sich einer der meistprämierten Strände Kroatiens. Auch wenn der Nugal Beach überwiegend von FKK Urlaubern besucht wird, sind Textilträger in der abgelegenen und versteckten, rund 80 Meter langen sandigen Bucht doch genauso willkommen.
Eingerahmt wird die bis zu 50 Meter breite Strand-Schönheit von einem dichten Kiefernwald und hohen Felsen, aus denen sich bei Regen ein kleiner Wasserfall auf die feinen Kiesel ergießt. Seinen natürlichen Zustand verdankt der Nugal auch seiner exklusiven Lage: Er kann nur zu Fuß über einen Waldweg oder von der Meerseite per Boot erreicht werden.
Wunderschöne Kieselstrände warten auf Badeurlauber rings um den malerischen Ort Primosten, der zwischen den Städten Sibenik und Trogir rund eine Autostunde nördlich von Split liegt. Der größte Strand ist der Velika Raduča Beach, der sich in einer Bucht auf der gleichnamigen Halbinsel mit Blick auf die Insel Smokvica befindet.
Der 600 Meter lange Kieselstrand ist wegen seines flachen Einstiegs ins türkisfarbene Meer und des dichten Waldbestands als natürlicher Schattenspender besonders bei Familien mit Kleinkindern und älteren Urlaubern beliebt. Vom nur 250 Meter entfernten Primostener Zentrum ist Velika Raduča problemlos zu Fuß zu erreichen. Dank der Nähe zum Ort gibt es zudem ein breitgefächertes Sport- und Unterhaltungsangebot.
An der Südseite der Insel Lastovo, die im gleichnamigen Naturpark in Dalmatien liegt und in rund fünf Stunden Fahrt per Fährschiff von Split über Vela Luka zu erreichen ist, befindet sich einer der schönsten Strände der Region. Skrivena Luka (zu Deutsch: Versteckter Hafen) gilt als Paradies für alle, die Ruhe und Natur suchen.
Die malerische Bucht liegt gut geschützt vor Wind und hohen Wellen, Skipper können dort perfekt mit ihrem Boot ankern. Kinder und Nichtschwimmer freuen sich über einen flachen Uferbereich. Ein Muss für einen Strandtag in der kleinen Bucht sind unbedingt ein Sonnenschirm (natürliche Schattenspender gibt es nicht) und Badesandalen (der Sand heizt sich durch die Sonne stark auf).
Laut einer internationalen Umfrage, bei der mehr als 10.000 Urlauber abgestimmt haben, gilt er als Europas schönster Strand – und ist doch vom offenen Meer aus kaum zu entdecken. Von hohen Felswänden wird der Stiniva Beach auf der Insel Vis fast vollständig verdeckt.
Dank der hohen Klippen liegt eine Hälfte fast immer im wohltuenden Schatten, aber nicht nur deshalb ist er so beliebt. Auch das für Vis typische, leuchtend blaue Wasser, das nur langsam tiefer wird, sowie die wunderschönen weißen Kiesel sind Pluspunkte für Stiniva. Weil die Bucht unter Naturschutz steht, gibt es auch keine Wassersportaktivitäten. Für die schnelle Erfrischung zwischendurch steht dafür eine kleine Strandbar bereit.
Der fast weiße, rund 300 Meter lange Sand-Kieselstrand Sakarun auf der Insel Dugi Otok mit seinem schattenspendenden Kiefernwald gilt fast noch als Geheimtipp. Er liegt etwas versteckt in einer Bucht mit türkisfarbenem Wasser und ist ohne Auto nur schwer zu erreichen – gute Voraussetzungen, um eine große Schar an Badegästen zu vermeiden.
Auf die Insel Dugi Otok gelangt man von der Hafenstadt Zadar aus, von dort setzt eine Fähre in 95 Minuten zum Ort Brbinj über. Bis zum Strand sind es dann noch knapp 16 Kilometer. Das kristallklare Meer hat hier selbst nach 100 Metern erst eine Tiefe von rund einem Meter – so ist das Wasser in der Bucht angenehm warm, prima auch für das Baden mit Kleinkindern.
Vom idyllischen Bergdorf Lubenice, das hoch über dem Meer an einem steilen Felshang liegt, bietet sich ein großartiger Blick auf den weißen Kiesstrand von St. Johannes. Der Beach liegt fast 380 Meter tiefer als der Ort, zählt mit seinem feinen Kies zu den schönsten Stränden der Insel Cres in der Kvarner Bucht, und der Abstieg aus dem Ort lohnt unbedingt (auch wenn der Rückweg bergan etwas schweißtreibend ist).
Die mühsame Wanderung hat auch etwas Gutes: Sie ist der Grund, weshalb St. Johannes so herrlich einsam ist. Badeurlauber können in Ruhe die unberührte Natur genießen. Wer Entspannung sucht, ist in dieser schönen Bucht also genau richtig.
Insgesamt 89 Inseln und Riffe umfasst der Archipel des Nationalparks Kornati. Touristen auf den Spuren Robinson Crusoes finden in der Mondlandschaft der Kornaten eine einsame Inselwelt vor, die bei Naturliebhabern hoch im Kurs steht. Die Strände in den zahllosen Buchten sind kiesig oder sandig und gehen teils auch flach ins glasklare Meer hinein. Sie sind ideal zum Schnorcheln und Tauchen und natürlich für alle, die die Einsamkeit lieben.
Der beste Ausgangspunkt für einen Besuch der Kornaten ist die Insel Murter, von wo aus zahlreiche Schiffstouren angeboten werden. Perfekt hierher gelangt man natürlich auch mit dem eigenen (Charter-)Boot.
Der hübsche Urlaubsort Brela liegt im Süden Kroatiens, etwa eine Autostunde südöstlich der Hafenstadt Split. Das hohe Biokovo-Gebirge bestimmt hier das Landschaftsbild, für Städte und Dörfer bleibt nur wenig Platz zwischen Bergen und Meer. Nur zehn Minuten Fußweg vom Ort liegt einer der schönsten Strände Kroatiens, der preisgekrönte Strand Punta Rata.
Berühmt ist der Strand wegen des mit Kiefern bewachsenen Felsens im Meer. Zusammen mit dem hellem Kieselsteinstrand und dem kristallklaren, in allen Farben schimmernden Wasser ist der Strand ein absolutes Highlight. In der Hauptsaison ist er meist sehr voll. Aber keine Sorge, einfach ein Stück weit der Promenade folgen – auf dem sechs Kilometer langen Beach hat bisher jeder ein Plätzchen gefunden.
Im Süden der Insel Dugi Otok liegt der Naturpark Telašćica. Der Park ist bekannt für seine mediterrane Vegetation, die hohen Klippen und den Salzsee „Mir“. Der See liegt eingebettet in der hügeligen Landschaft und ist umgeben von üppigem Wald, der einen wunderbaren Schatten spendet. Der See ist 900 Meter lang, 300 Meter breit und misst an der tiefsten Stelle fast sechs Meter. Trotz des nahen Meeres bevorzugen viele Besucher diesen See, da er im Sommer um etliche Grad wärmer ist als das offene Wasser.
Das Besondere am See: durch unterirdische Risse im Gestein dringt salziges Wasser ein. Dadurch soll der Schlamm im See toll für die Haut sein und ihr habt das Gefühl, als würdet ihr schweben statt schwimmen. Der Park ist durch die schönen Wanderwege, Aussichtspunkte und die zahlreichen Wassersportarten wie Tauchen und Segeln ganzjährig ein beliebtes Ausflugsziel. Vorsicht nur vor den freilaufenden Eseln und Ziegen: Die schrecken nämlich nicht davor zurück, ganz geschickt das Obst aus euren Taschen zu stibitzen.
Saubere Strände, azurblaues Meer und malerische Dörfer – Brač ist eine tolle Urlaubsinsel. Bekannt ist sie vor allem wegen Zlatni Rat. Das ist ein goldgelber, feiner Kiesstrand, der v-förmig 500 Meter weit in das glitzernde Meer hinausragt. Das Besondere: Die Spitze des Strandes verändert sich stetig unter dem Einfluss der Wellen, des Windes und der Strömung.
Geteilt wird der Strand durch einen ebenfalls v-förmigen Kiefernwald, der sich bis zum Küstenstädtchen Bol erstreckt. Auf der Westseite befindet sich ein kleiner FKK-Bereich, auf der Ostseite führt die Promenade Richtung Bol, das nur etwa 20 Minuten Fußweg entfernt liegt. Wer lieber fahren möchte: Im Sommer startet alle halbe Stunde eine kleine Bimmelbahn von Zlatni Rat nach Bol. Und sollte der Strand einmal zu voll sein, einfach weiter Richtung Westen laufen – in einer der Buchten werdet ihr ein ruhiges Plätzchen finden.
Nach einem Tag Sightseeing in der mittelalterlichen Traumstadt Dubrovnik ist ein Abstecher zum Banje Beach genau das richtige Kontrastprogramm. Der Strand liegt fünf Gehminuten vom Ploče-Tor entfernt, einem von zwei Haupteingängen zur Altstadt – und er bebt förmlich vor Lebenslust, cooler House-Musik und jungen Leuten.
Das mag vor allem am East West Club liegen, einer der angesagtesten Locations Dalmatiens, die sich an diesem Strand befindet. Der Ausblick auf die Altstadt Dubrovniks ist von hier aus unbeschreiblich und heiße Clubbeats bis in die frühen Morgenstunden sind garantiert.
Der Beach ist etwa 100 Meter lang und besteht aus groben Steinchen und feinem Kies. Etwa zwei Drittel des Strandes sind mit weißen Sonnenschirmen, Liegen und Betten belegt, die ihr tagesweise mieten könnt. Die Nutzung des restlichen Strandes ist kostenfrei – wenn ihr einen guten Platz haben wollt, solltet ihr früh kommen, es kann voll werden.
Auf einer winzigkleinen Insel, etwa 17 Kilometer von Zadar entfernt, befindet sich das einstige religiöse Zentrum des kroatischen Königreichs: die kleine Stadt Nin. Die Landschaft hier erinnert mit den flachen, grün bewachsenen Landzungen und den insgesamt 10 Kilometer langen Sandstränden zwar eher an die Nordsee – das türkisblaue Wasser und die warmen Temperaturen sind jedoch durch und durch kroatisch.
Am bekanntesten ist der Königinnenstrand Kraljičina. Er wurde nach der Frau des ersten Königs benannt, da sie diesen Strand über alles liebte. Auch heute ist der etwa drei Kilometer lange Beach bei Groß und Klein beliebt. Der Strand fällt seicht ins Meer ab und der Sand ist von feinster Sandburgenqualität, also ideal für Kinder. Direkt hinter dem Strand liegt das größte Heilschlamm-Vorkommen Kroatiens, der sogenannten Peloid. Der Schlamm soll für eine schöne Haut sorgen und bei Hautkrankheiten und Rheuma helfen – bereits die Römer haben ihn zur Verschönerung und Heilung verwendet.
Glasklares Wasser, zerklüftete Felsen und ein paar vom Wind zerzauste Kiefern – nur etwa fünf Kilometer von Premantura entfernt, ganz im Süden von Istrien, liegt die Halbinsel Kap Kamenjak. Die wilde Küstenlandschaft umfasst mehr als 30 große und kleine Buchten, die alle eines gemeinsam haben: ins schöne, türkis schimmernde Wasser möchte man am liebsten sofort reinhüpfen.
Ob Klippenspringer, Radfahrer, Wanderfreunde oder Sonnenanbeter, das Kap Kamenjak passt für Alle. Übrigens: Ihr könnt mit dem Auto auf die Halbinsel fahren, einige der schönsten Buchten sind jedoch nur zu Fuß oder per Fahrrad zu erreichen. In der Hauptsaison müsst ihr sowieso manchmal etwas länger suchen, um eine einsame Bucht zu finden – also am besten ab aufs Rad und los.