Typisch Bulgarische Backsteinhäuser der Stadt Sozopol am Meer
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Ländervergleich

Bulgarien vs. Kroatien: Welches Land passt besser zu Dir?

Anne Mäder © Donald Priebsch
Anne MäderRedakteurin

Wohin nur? Kroatien und Bulgarien haben beide ihre ganz besonderen Stärken. Damit Dir die Entscheidung leichter fällt, haben wir die beiden Reiseziele für Dich verglichen.

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Promenade mit hohen Gebäuden in der Innenstadt von Bulgariens Hauptstadt Sofia.
Die Hauptstadt Bulgariens heißt Sofia, der Flughafen liegt etwa 20 Minuten außerhalb des Zentrums. ©Evgeni - stock.adobe.com

Gut zu erreichen

Anreise Bulgarien

Linienflüge in Bulgariens Hauptstadt Sofia gibt es derzeit von vielen deutschen Städten wie Berlin, Dortmund, Frankfurt, Köln oder Hamburg. Auch von Wien und Zürich aus kommt ihr nach Sofia. Im Sommer werden außerdem die Flughäfen an der Schwarzmeerküste in Varna und Burgas häufig per Charter oder Billigflieger angesteuert. Etwa 2,5 Stunden dauert die Reise in die beliebten Urlaubsorte, in der Hochsaison starten die Flieger mehrmals täglich.

Anreise Kroatien

Auch nach Kroatien kommt ihr mehrmals am Tag von den gängigen deutschen Flughäfen. Eurowings, Lufthansa, Ryanair und Croatia Airlines fliegen meist direkt nach Pula, Dubrovnik, Rijeka oder Zadar. Die Flugzeit dorthin beträgt dafür meist weniger als 2 Stunden.

Kosten

Preislich sind die Flüge in beide Länder gleich, in der Nebensaison sind bei Billigairlines zeitweise Tickets zum Schnäppchenpreis zu haben. In der Hauptsaison können Flüge allerdings 200 Euro und mehr kosten. Achtung bei vermeintlichen Billigtarifen: Hier schlagen oft „Extras“ wie Gepäck oder eine Sitzplatzreservierung zu Buche.

Fazit

Nach Kroatien kommst Du etwas schneller als nach Bulgarien, das ist natürlich vor allem für Familien mit Kindern von Vorteil. Da im Winter die Flughäfen an der Schwarzmeerküste von Bulgarien nur sehr selten bis gar nicht angeflogen werden, ist Kroatien die bessere Wahl, wenn du trotz kühlerer Temperaturen ans Meer willst.

Vorteil: Kroatien

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Typisch Bulgarische Backsteinhäuser der Stadt Sozopol am Meer
Die Sonne scheint in Bulgarien im Schnitt zehn Stunden am Tag, wie hier in Sozopol. ©rustamank - stock.adobe.com

Super Wetter

Klima Kroatien

Die Küste Kroatiens zählt zu den sonnenreichsten Regionen Europas, bis zu zwölf Sonnenstunden am Tag sind hier zu verzeichnen. Das Klima ist typisch für den Mittelmeerraum: im Juli und August sehr warm, im Winter an der Küste mild. Dann kann es durchaus regnerisch sein, im Gebirge auch schneien.

Klima Bulgarien

In Bulgarien herrscht ein kontinentales Klima mit heißen Sommern und kalten, oft feuchten Wintern. Südbulgarien und die Region rund um Russe erreichen die höchsten Temperaturen. An der Schwarzmeerküste sind die Winter mild, im Gebirge oft schneereich und kalt.

Fazit

Für einen Badeurlaub bieten beide Länder in den Sommermonaten optimale Wetterbedingungen. Doch auch in der Nebensaison haben die Urlaubsziele ihren Reiz: Bulgarien mit seinen Skigebieten im Winter und Kroatien mit seinem noch milden Klima im Herbst.

Vorteil: Gleichstand

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Panoramablick auf den Goldstrand in Bulgarien mit Hotel im Vordergrund
Einer der längsten Strände in Bulgarien ist der Goldstrand. ©Aleksandar Todorovic - stock.adobe.com

Tolle Strände

Kroatiens Strände

Rein von der Größe her ist Kroatien mit seiner 1.777 Kilometer langen Adria-Küste klar im Vorteil gegenüber der nur 370 Kilometer langen Schwarzmeerküste Bulgariens. Die Badesaison in Kroatien beginnt gewöhnlich Ende Mai. Die Adria ist reich an Inseln, Buchten, Kaps und birgt viele verborgene, hauptsächlich steinerne, Kies- oder Sandstrände. Das Wasser ist zudem glasklar und bestens geeignet für TaucherInnen. Die Strände rund um Poreč etwa sind besonders bekannt für ihre vielen Sportangebote. Sehr schön für einen Urlaub zu zweit eignen sich auch die Strände auf den Inseln Velika Stupa, Mala Stupa und Badija, erreichen kannst Du sie mit dem Boot von Orebic aus. Ein Highlight ist zudem der Sandstrand Bijeca in Medulin. Wer Zeit zu zweit sucht, sollte dennoch wissen, dass dieser auch sehr gerne von Familien mit kleinen Kindern besucht wird und daher natürlich sehr trubelig sein kann.

Bulgariens Strände

Die Küstenlinie von Bulgarien ist äußerst vielfältig: von ruhigen, oft von kleinen Fischerdörfern umgebenen Buchten wie Irakli Beach bis hin zu kilometerlangen Stränden mit „Ballermann“-Charakter gibt es hier alle Arten von Badeplätzen am blitzblauen Meer. Für WassersportlerInnen und Partyhungrige ist bestens gesorgt, speziell am Gold- und am Sonnenstrand ist das Angebot groß. Generell fällt der Sand an Bulgariens Gestaden oft nur langsam und flach ins Meer ab – das eignet sich super zum Relaxen im und am Wasser. Die bulgarische Schwarzmeerküste ist deshalb auch bei Familien mit kleinen Kindern beliebt, darum kann es dort zeitweise recht lebhaft zugehen. Wer Ruhe und Zweisamkeit sucht, wählt also besser kleinere Buchten wie Irakli Beach.

Fazit

In Sachen Wasserqualität und purer Anzahl an Stränden ist Kroatien einfach unschlagbar. Bulgarien punktet aber vor allem durch seine Vielfältigkeit und seine vielen unberührten Buchten.

Vorteil: Kroatien

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Menschen am Hafenkai von Rovinj und Gebäude im Hintergrund
Am Hafen von Rovinj in Kroatien machen sich die Menschen bereit für eine feierfreudige Nacht. ©Joachim Negwer

Party und Nightlife

Party & Nightlife Kroatien

Schon lange ist Kroatien nicht mehr nur ein Reiseziel für Familien, die einen ruhigen, entspannten Urlaub verbringen möchten. Auch PartygängerInnen kommen an der kroatischen Adria voll auf ihre Kosten. Entlang der Küste in Hafenstädten wie Rovinj haben viele coole Clubs und Diskotheken eröffnet, die ihren Gästen mit heißem Sound einheizen. Zwar kann man Kroatien noch nicht mit Mallorca oder Ibiza vergleichen, aber Jahr für Jahr wird das Partyangebot besser – das Land befindet sich auf der Überholspur. Die Nummer-eins-Adresse ist der Strand in Zrce, dort wird in vier Diskotheken rund um die Uhr gefeiert.

Party & Nightlife Bulgarien

Getoppt wir das alles allerdings noch von den Partyhochburgen Bulgariens. Am acht Kilometer langen Sonnenstrand feiern zeitweise bis zu 45.000 Menschen im Sommer die Nächte durch. An der Uferpromenade reihen sich unzählige Clubs, Bars und Discos aneinander. Und wer glaubt, mehr geht nicht mehr, sollte zum Goldstrand fahren. Der „Ballermann des Ostens“ ist vor allem bei Urlaubern mit kleinem Budget beliebt. Der Alkohol ist günstig und auch das Essen ist viel preiswerter als in Deutschland. Da kann man lange und ausgiebig feiern.

Fazit

Kroatien nimmt als Partyland Fahrt auf, kann mit Bulgarien aber (noch) nicht mithalten. Denn auch in der Hauptstadt Sofia ist jeden Abend ordentlich was los.

Vorteil: Bulgarien

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Hof und reich verzierte Gebäude der Klosteranlage Rila
Ein kulturelles Highlight in Bulgarien ist das zum UNESCO-Welterbe zählende Kloster Rila. ©vrstudio - stock.adobe.com

Kultur und Kulinarik

Kultur & Kulinarik Kroatien

Es wäre eigentlich schade, in Kroatien nur am Strand zu faulenzen, denn zu den Höhepunkten einer Reise dorthin zählen auch die Städte des Landes. Allen voran Dubrovnik im Süden Dalmatiens – die „Perle der Adria“ ist aus gutem Grund auch als Filmkulisse berühmt. Auch die Hauptstadt Zagreb ist sehenswert, hier wandelt ihr zwischen Gründerzeitbauten, die an das alte Wien erinnern. In Split, der zweitgrößten Stadt Kroatiens, trefft ihr auf römische Spuren. Darüber hinaus gibt es jede Menge kleinere Städtchen wie zum Beispiel Trogir, Korcula oder Sibenik mit ihren mittelalterlichen und venezianisch geprägten Stadtkernen. Genauso vielfältig wie die Städte ist die Küche Kroatiens. An der Küste isst man Meeresfrüchte und Fisch, Dalmatien ist bekannt für seine Fleischgerichte, Istrien für tollen rohen Schinken und Trüffel. Und im Inland gibt es viele Speisen, deren Rezepte aus Süddeutschland und Österreich kommen, wie Knödel und Krautsalat.

Kultur & Kulinarik Bulgarien

Auch in Bulgarien finden sich viele Spuren verschiedenster Kulturen, etwa Hinterlassenschaften der Thraker und Römer an der Schwarzmeerküste, zudem auch griechische und osmanische Einflüsse. Die Bulgaren und Bulgarinnen sind stolz auf ihre Geschichte und pflegen ihre Traditionen. Neun UNESCO-Weltkulturerbestätten verteilen sich im ganzen Land, darunter das Kloster Rila, das Thrakergrab von Kasanlak und der Pirin Nationalpark. Die bulgarischen Essgewohnheiten sind stark saisonal geprägt – was auf den Teller kommt, sind vor allem Gerichte mit viel frischem Gemüse aus der jeweiligen Saison. Dazu gibt es Fleisch aller Art, von Lamm über Geflügel bis Rind. An der Küste gibt es meist eher frischen Fisch als Fleisch.

Fazit

Beide Länder strotzen nur so vor kulturellen und kulinarischen Angeboten. Sehenswürdigkeiten und historische Highlights findest Du reichlich in Küstennähe und in den Städten. Restaurants und Bars gibt es wie Sand am Meer, sowohl mit internationaler als auch mit landestypischer Küche.

Vorteil: Gleichstand

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Anne Mäder © Donald Priebsch
Geschrieben von:Anne Mäder