Klima in Indien

Klima in Indien

Indien ist ein Subkontinent, in den Deutschland neunmal hineinpasst, daher ist es nicht möglich, von dem einen einzigen Klima zu sprechen. Die grössten klimatischen Unterschiede bestehen zwischen dem Norden und dem Süden des riesigen Landes.

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Wassertemperatur

Beste Reisezeit

BadeurlaubMärz– Juli
StädtereiseNovember - Februar

Indien, das sind 3.287.263 Quadratkilometer, die sich zwischen den höchsten Bergen der Welt im Norden bis zu den heissesten Regionen im Süden erstrecken. Indien kennt drei Jahreszeiten, die sich je nach Region unterschiedlich auswirken. Merken kannst Du Dir folgende, allerdings stark vereinfachte Faustregel: 

Indischer Winter: November bis Februar. 

Indischer Sommer: März bis Juni oder Juli. 

Monsunzeit: Juni oder Juli bis September oder Oktober an der Westküste und in benachbarten Regionen, von Oktober bis Dezember an der Ostküste. 

Den Monsun gibt es zweimal: als Nordost- und als Südwestmonsun, daher variiert die Monsunzeit je nach Region stark. Grundsätzlich eignet sie sich weniger gut fürs Reisen, da es während dieser Wetterperiode zu Überschwemmungen und Schlammlawinen und in der Folge zu unpassierbaren Strassen kommen kann.  

Indien hat vier Klimazonen: 

Indiens Bergregion

Im äussersten Norden grenzt Indien an das Himalaya-Gebirge, sodass hier regional arktische Verhältnisse zu finden sind, während in den Tälern gemässigtes Wetter vorherrschen kann. In den Bundesstaaten Kaschmir, Himachal Pradesh und Ladakh können im Oktober die Temperaturen auf minus 40 Grad Celsius fallen. In den Talregionen fällt der Winter relativ mild aus, sodass Kulturreisen aufgrund der zu diesem Zeitpunkt stattfindenden religiösen Feste durchaus üblich sind. Die beste Reisezeit für die Bergregion ist jedoch der Sommer von März bis Juli, wenn hier durchschnittliche Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius herrschen. Wer periodischen Regen gut in Kauf nehmen kann, kann auch bis September das Himalaya-Gebiet bereisen.  

Indiens Norden

Anders als die nördlichste Bergregion verfügt Nordindien über ein subtropisches Klima. Die Winterperiode fällt hier kühl, aber angenehm und trocken aus, was sich vor allem in den Tag-Nacht-Temperaturschwankungen äussert. Die Regenperiode beginnt in Nordindien im Juni und dauert bis September. In dieser Zeit fällt vor allem in den Tälern feucht-warmer Monsunregen. Im indischen Sommer ist der Norden Indiens – Delhi, Varanasi oder Rajasthan – heiss mit Temperaturen bis 40 Grad Celsius. Nur Rishikesh ist aufgrund seiner trockenen Luft auch im Sommer recht angenehm.

Besonders heiss und trocken ist der Nordwesten Indiens. Hitzewellen, die mit den sogenannten Loo-Winden einhergehen, lassen das Thermometer auf 50 Grad Celsius ansteigen und Sandstürme ziehen über weite Landstriche. Diese Region gehört zu den heissesten Orten der Welt. 

Indiens Süden 

Südindien ist das ganze Jahr über warm bis heiss mit Temperaturen zwischen 26 und 38 Grad Celsius. Während des Monsuns und im Sommer ist es hier zudem auch noch sehr feucht. Je nach Gebiet können die Temperaturen ohne Weiteres auf über 40 Grad Celsius klettern. Die beste Reisezeit ist daher der indische Winter. In Bundesstaaten wie Goa und Kerala kann man sich am Meer abkühlen, aber ansonsten ist unser Sommer kein empfehlenswerter Reisemonat für Südindien. Allein das Hinterland mit seinen hohen Bergen, wo die Wälder nicht gerodet wurden oder wo Tee angebaut wird, hat moderate Sommertemperaturen und ist in dieser Zeit auch fürs Trekking geeignet.  

Indiens Osten

Ostindien ist ein riesiges Gebiet, das von dem gewaltigen Ganges-Delta bis zu dem südöstlichen Tamil Nadu reicht. Während im Nordosten die Temperaturen für indische Verhältnisse moderat an die 30 Grad Celsius reichen, ist der Südosten bei Chennai heiss mit bis zu 38 Grad Celsius. Im Nordosten, beispielsweise in Kalkutta, kann bereits im März starker Monsun einsetzen. In Chennai beginnt es im Dezember sehr stark und anhaltend zu regnen.