Geht gut voran – mit dem Motorroller auf Mallorca on tour beim Cap de Formentor
© Dietmar Denger

On Tour

Mallorca per Vespa: Das Kurvenwunder

Dietmar DengerFotograf und Autor

Fast alle Mallorca-Reisende, die die Insel individuell erfahren wollen, mieten sich ein Auto. Dabei ist der Motorroller eigentlich das ideale Verkehrsmittel. Damit kannst Du noch die engsten Dorfgassen meistern, ohne Aufsehen zu erregen oder gar stecken zu bleiben. 

Du kannst die romantischsten und engsten Straßen entlang der endlosen Trockensteinmauern befahren, auf Bergstrecken überall zum Fotostopp halten. Und in Mallorcas Hauptstadt Palma findest Du buchstäblich an jeder Ecke eine Abstellmöglichkeit: Die meisten Straßen des historischen Zentrums haben mindestens einen kostenlosen Motorradparkplatz. Los geht's.

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Geht gut voran – mit dem Motorroller auf Mallorca on tour beim Cap de Formentor
Mit dem Motorroller am Cap de Formentor, Mallorca, Spanien © Dietmar Denger

Die Reise-Basics

Das perfekte Transportmittel

Die kleinste Vespa als motorisiertes Zweirad reicht völlig aus. Du kommst auch mit 50 Kubikzentimeter Hubraum gut rum – die weitesten Etappen quer über die Insel sind ja gerade mal um die 100 Kilometer lang. Das geht als Tagestour auch auf kleinen Rollern, die Du mit dem Autoführerschein fahren darfst, ganz bequem und problemlos. 

Wenn Du einen Motorradführerschein hast, leih Dir am besten einen Großroller aus. Ab 300 Kubik aufwärts macht die Insel am meisten Spaß, besonders, wenn Du im Tramuntana-Gebirge unterwegs bist. Am stilvollsten und mit 22 PS üppig motorisiert bist Du etwa mit der Vespa GTS auf Achse, wie hier auf unseren Fotos.

Die Straße nach Sa Calobra ist die ultimative Piste für KurvenkünstlerInnen
Die Straße nach Sa Calobra, Mallorca, Spanien © Dietmar Denger

Von Andratx nach Sóller

Eine der schönsten Küstenstraßen der Welt

Das absolute Highlight und ein echtes Kurvenwunder ist eine Tour über die Bergstraßen der atemberaubenden Tramuntana-Kette im Westen der Insel, und zwar der Länge nach. Die Fahrt solltest Du auf mindestens zwei Tagesetappen aufteilen. So hast Du auch genügend Zeit, um die zahlreichen Highlights am Weg zu genießen. 

Der erste Abschnitt führt Dich von der Küstenstadt Andratx über das Künstlerdorf Deià weiter nach Sóller, auf einer der schönsten Küstenstraßen der Welt, die oft bis zu 200 Meter über dem Meer verläuft. Abstecher-Tipp für die zweite Etappe: Wenn Du bis jetzt noch nicht genug vom Kurven hast, wird Dir spätestens auf der Serpentinen-Strecke blümerant, die von der Straße Soller-Lluc hinunter ins Fischerdörfchen Sa Calobra mäandert!

Cap Formentor im Norden Mallorcas
Cap Formentor im Norden Mallorcas, Spanien © Zoltan Duray

Das Cap de Formentor

Ein phänomenales Finale

Weiter geht’s vom Kloster Santuari de Lluc, dem spirituellen Zentrum Mallorcas, über eine schmale Landstraße durch ein langes Tal nach Pollença. Romantische Bauerndörfer wie Moscari und Campanet verlocken Dich hier zu einem Stopp. Mit ihren Hügeln, den Zypressen, Palmen und Fincas mutet diese Gegend an wie ein einziger großer Garten. 

Nächste Station ist Port de Pollença, dahinter windet sich die Straße in weiten Serpentinen durch die karstige Felslandschaft hinauf zur Halbinsel Formentor. Die Tour zum Leuchtturm am Cap de Formentor, mit atemberaubenden Weitblicken aufs Meer und durch elegante Kurven in der Felsenlandschaft, ist ein phänomenales Finale Deiner Tramuntana-Tour!

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HolidayCheck Tipp für Deine Vespa-Tour auf Mallorca:

Mit der kostenlosen Navigations-App „HERE WeGo“, per Kopfhörer in den Ohren, gehst Du nicht verloren und das ganz ohne Roaming-Gebühren, denn die App funktioniert auch offline. Nach 1000 Kilometern unterwegs auf der Insel steht fest: Auf Mallorca kennt sie jeden kleinsten Schleichweg! 

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Geschrieben von:Dietmar Denger