Klima auf Gran Canaria
Auf Gran Canaria herrscht ein subtropisches Klima mit ganzjährig milden Temperaturen. Gran Canaria ist eine der wärmsten Inseln der Kanaren. Gran Canaria liegt auf dem 27. Breitengrad rund 250 Kilometer vom afrikanischen Festland entfernt und wird vom Nordostpassat beeinflusst. Dieser bringt aus Nordosten feuchte Luft heran, die dann an der Nordseite Gran Canarias kondensiert und abregnet, weil die Passatwolken an den Nordhängen der bis zu 1900 Meter hohen Berge hängenbleiben.
Beste Reisezeit
Im Prinzip gibt es keine „beste Reisezeit“ für Gran Canaria – es ist im ganzen Jahr ein angenehmes Reiseziel. Schon im März lockt die Kanarische Insel mit sieben Stunden Sonne am Tag und entsprechenden Temperaturen. Und selbst in der Weihnachtszeit kann man bedenkenlos in das 20 Grad Celsius warme Meer steigen. Das heisst, dass Gran Canaria besonders für UrlauberInnen interessant ist, die nicht unbedingt in der Hauptreisezeit unterwegs sein wollen. Der Wind sorgt trotz einer Luftfeuchtigkeit von ca. 70% dafür, dass das Wetter sich auf Gran Canaria immer gut aushalten lässt – auch wenn das Thermometer hohe Temperaturen anzeigt. Der oft zitierte Eindruck, dass auf Gran Canaria so etwas wie ein ständiger Frühling herrscht, bestätigt sich immer wieder.
Die Temperaturen auf Gran Canaria schwanken im Jahresverlauf immer nur in sehr angenehmen Bereichen. Auf der drittgrössten der Kanarischen Inseln ist es in den kältesten Monaten 20 Grad Celsius warm, in den heissesten Monaten dann 30 Grad Celsius. Das gilt allerdings nicht für alle Teile der Insel. Das bis zu 2000 Meter hohe Vulkangebirge auf Gran Canaria teilt die Insel spürbar in zwei Hälften: den feuchten, kühleren Norden und den trockenen, eher wärmeren Süden. Die von Nordosten heranziehenden Wolken regnen sich an den Berghängen ab – der Südteil Gran Canarias bleibt verschont. Andere Möglichkeit: Die Wolken hängen sich als „Eselsbäuche“, wie die Einheimischen diese Wolken nennen, tief über die Hänge von Las Palmas und bringen viel Nebel.
Die klimatischen Unterschiede zwischen der Nord- und der Südseite Gran Canarias können sich im Sommer noch einmal verstärken. Das liegt an den Saharawinden im Süden der Insel. Sie sorgen dafür, dass die Temperaturen auch schon einmal auf über 30 Grad Celsius hoch schnellen können – länger als zwei Tage hält diese klimatische Gemengelage allerdings selten an. Eine weitere Besonderheit des Klimas auf Gran Canaria sind die zahlreichen Mikro-Klimazonen, die sich hier durch die tiefen Schluchten auf der einen Seite und die unterschiedlichen Höhenlagen auf der anderen Seite herausgebildet haben.