Ein Albtraum. Ich war schon in vielen Hotels quer über die Erde verteilt. Nirgends war es so schlecht wie hier. Ich war zeitweise in kritischem Zustand und möchte vor einem Aufenthalt hier warnen. Für Kinder kann das lebensgefährlich sein. Lassen Sie mich am Anfang beginnen: Als ankamen, begaben wir uns zur Rezeption, wo wir zunächst ignoriert wurden. Wir schleppten unsere Koffer selbst in unser Zimmer, das am Ende der Anlage lag. Das Zimmer war dreckig, überall Haare vom Vorgänger und Flecken auf der Bettwäsche. Wir gingen zum Essen. Hier war alles war kalt und geschmacklich auf dem Niveau von Kantinenessen. Mein Freund verglich das Fleisch mit einer alten Schuhsohle. Am nächsten Tag wechselten wir Zimmer. Jedes Zimmer ist natürlich bei Ankunft besetzt mit Tigermücken und Abortfliegen, die man erstmal erledigen muss. Abends wollten wir uns schlafen legen und stellten fest: Das Bett war aufgrund der Luftfeuchtigkeit im Zimmer komplett nass. Stellenweise Schimmelflecken. Wir kontaktierten die Rezeption. Wurden ignoriert. Wir gingen in Schlafsachen zur Rezeption. Ignoriert. Das Bett gammelte so vor sich hin. Keiner brachte uns frische Laken. Die Kissen rochen modrig, wie die Klimaanlage. Am Morgen ein Lichtblick: Ein Luftentfeuchter. Die nächsten zwei Tage verliefen ereignislos. Unser Zimmer müffelte, das Essen schlecht, aber man gewöhnt sich ja bekanntlich an alles. Nichts was der widerstandsfähige Urlauber nicht verkraftet. Aber es sollte schlimmer kommen: Endlich bekamen wir einen Tisch beim Japaner. Ich muss dazu sagen, wir hatten Rezensionen gelesen und wussten, dass wir mit dem Essen vorsichtig sein müssten. Das sollte unser letzter Urlaubsabend sein. Am nächsten Morgen begann sie: die Lebensmittelvergiftung. Das war auch keine der Art, bei der man einmal kurz Durchfall hat und sich mal erbricht, nein. Man kotzt sich die Seele aus dem Leib und wenn nichts mehr da ist, bekommt man wasserschlauchartigen Durchfall. Als zierliche Frau ist das ungefähr an der Grenze dessen, was ein Körper aushalten kann. Ich konnte nicht mehr aufrecht stehen, 2 Tage lag ich nur im Bett oder kniete vor der stinkenden Toilette. Einmal hatte ich die ganze Badewanne vollgekotzt. (Denken Sie an den Wasser- und Elektrolytverlust!) Ich kontaktierte meinen Arzt in Deutschland, der einen Krankenhausaufenthalt für nötig erachtete. Zunächst konnte ich zum Glück auf mein mitgebrachtes Antibiotikum zurückgreifen, das letztlich die Rettung war. Für immungeschwächte Menschen oder Kinder könnte dieses Essen das Ende sein. Meinen Freund hat es nach mir auch erwischt. Und nein, wir haben keine Exkursion gemacht, bei der wir uns diese Vergiftung hätten holen können. Das Einzige was ich nach zwei Tagen essen hätte können, wäre Naturjoghurt mit Haferflocken gewesen. Aber meinen Sie es gab während unseres Aufenthalts einmal Joghurt? Niemals. Alle tuen so, als hätten sie es eigentlich nicht nötig, zu arbeiten. Die Kellner verhalten sich so, als wäre man eine lästige Plage, die jetzt auch noch so dreist ist, Wasser zu bestellen. Es wird bewusst langsam gearbeitet, dann aber demonstrativ ein dreckiger Dollar direkt neben die Kochplatte gelegt. Wir sind aufgrund unserer Erfahrungen an das Management herangetreten und es erzählte uns etwas, das ich gerne an Sie weitergebe: Es landen hier haufenweise Leute im Krankenhaus, aber das ist ihnen völlig egal (Worte vom Chef, nicht meine). Wenn man sich beschwert, kommt als Antwort, dass man das doch gerne tun soll, da trotzdem maximaler Umsatz generiert wird. Man erklärt ausführlich sein Anliegen und bekommt schnell zu verstehen, dass das nicht deren Problem ist, wenn man in einem ihrer Zimmer verreckt. Ach und zum Strand, der Grund warum Sie diesen Urlaub vielleicht buchen wollen: Lohnt sich nicht. Ja, das Wasser ist blau, aber das ist es auf Mallorca auch. Daran erinnert dieser Strand: Ballermann. Überall Liegen und Party. Viel Spaß. Wir hatten ihn jedenfalls nicht. Buchen Sie dieses Hotel nicht. Versauen Sie sich nicht Ihren Urlaub. Und gefährden Sie nicht das Leben Ihrer Kinder.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Sarah |
Bewertungen: | 1 |
Liebe Sarah. Vielen Dank für Ihr Feedback. Wir freuen uns, dass Sie unser Resort als Reiseziel gewählt haben, bedauern jedoch, dass Ihr letzter Aufenthalt in unserem Anwesen nicht Ihren Erwartungen entsprach, da wir stets versuchen, alle unsere Gäste zufriedenzustellen und einen optimalen Service anzubieten. Wir möchten erwähnen, dass unser Anwesen bestrebt ist, die Erwartungen der Gäste zu übertreffen, indem wir stets einen optimalen Service bieten. Was Ihre Wahrnehmung unseres Services betrifft, verstehen wir Ihren Standpunkt aufrichtig und möchten uns aufrichtig entschuldigen, wenn Sie mit dem Service nicht zufrieden waren. Wir schätzen und respektieren Ihren Standpunkt und werden jeden von Ihnen geäußerten Punkt in unseren wöchentlichen Meetings besprechen, um alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, die es uns ermöglichen, unsere Qualität zu verbessern und eine ähnliche Situation mit anderen Gästen in Zukunft zu vermeiden. Jeder geäußerte Punkt wird als Verbesserungsbereich betrachtet und Korrekturmaßnahmen werden bereits ergriffen, um diese Probleme zu beheben. Wir hoffen, dass wir eine weitere Gelegenheit bekommen, Ihr Gastgeber zu sein, wenn Sie in die Dominikanische Republik zurückkehren, da wir sicher sind, dass wir es in Zukunft besser machen können. Ehrlich, J. De La Vieja Hauptgeschäftsführer Große Bavaro-Prinzessin.