allsun App.-Hotel Esquinzo Beach

Wir waren von dem Hotel mehr als enttäuscht (insbesondere auch, weil wir erst Anfang Mai im Urlaubs- und Serviceparadies Türkei waren!). Hier hat man offenbar versäumt, den bisherigen Standart eines 4-Sterne-Hauses aufrecht zu erhalten. Denn wenn man den Worten der „Stammgäste“ Glauben schenken darf, gab es die unten aufgeführten Mängel unter Leitung von LTI und Maritim nicht. Wir beginnen mit dem Empfang, abends gegen 20:30 Uhr. Ein Teil der ankommenden Gäste wurde mit Sekt empfangen, ein Teil (wir z. B.) nicht. Es störte uns nicht, aber man sollte es schon gleich halten. Da das Restaurant nur noch 20 Minuten geöffnet hatte, wurden wir vor dem Einchecken dorthin geschickt. Das fand ich nett, doch als wir danach wieder zur Rezeption kamen, wurden wir von einem anderen Rezeptionisten barsch angefahren, wo wir denn herkämen, ob wir ohne einzuchecken essen gegangen wären? Es ließ sich aufklären, hat aber sicherlich keinen guten Eindruck hinterlassen. Wir erhielten kurz und knapp daraufhin die Zimmerkarte und einen „Wegweiser“, allerdings gibt es keine Pagen, die einem bei den Koffern helfen (4-Sterne-Hotel!). Das Zimmer war zwar groß, aber kahl und ungemütlich. Der größte Teil der Fliesen im Zimmer ist locker, unsere Tochter hatte eine „Pritsche“, die einfach wahllos ins Zimmer gestellt wurde. Als Zudecke hatte sie eine alte Wolldecke, die bezogen worden war. Dieser Umstand wurde aber auf unser Verlangen am nächsten Tag behoben und sie erhielt eine Zudecke, wie wir sie auch hatten. Im Bad roch es 14 Tag lang muffig nach Kanal und der erste Blick fiel auf leere Kosmetiktücher- und Seifenspender (4-Sterne Hotel!). Bettwäsche, Handtücher und die Vorhänge im Zimmer hatten teilweise Löcher. Nun zur Außenanlage: was als erstes auffällt ist, dass überall in der Anlage Liegen herumstehen. Nachdem wir die Pools gesehen haben, war uns auch klar, warum. Für die Menge der Leute ist einfach um die Pools herum viel zu wenig Platz. Die Liegen sind uralt (außer den Rattanliegen am Pool auf der Dachterrasse) und durchgelegen. Außerdem ist es um die Pools herum total dreckig. Wir haben in den 14 Tagen dort niemanden gesehen, der mal die Fliesen geschrubbt hat. Auch dort, wo die Kinderpoolrutsche beginnt, ist es dreckig und vor allem voller kleiner Steinchen. Die Pools selber sind salzig, höchstens 1.30 m tief und kalt – beheizt werden sie offensichtlich nicht und aufgrund des starken Windes, in der Zeit als wir dort waren, wäre es schon das eine oder andere Mal angebracht gewesen. Ein weiteres Manko im unteren Pool sind die Stufen, die man sehr schlecht erkennen kann. Immer wieder stolperte ein Gast ins Wasser. Zu sehr viel Unmut unter den Gästen führt die Situation im Restaurant. Zum einen gibt es auch dort sehr altes Mobiliar, was sehr unschön aussieht. Dann gibt viel zu wenig Platz für alle Gäste, so dass man erst einmal herumlaufen muss, um sich einen Tisch zu suchen. Hat man einen, wird er lange Zeit nicht abgeräumt und eingedeckt. Die Keller und Kellnerinnen neigen dazu, einen geflissentlich zu ignorieren. An der viel zu kleinen Theke/Essensausgabe stehen lange Schlagen. Die Köche braten dort mehrere Gerichte auf 2 Grillplatten. Zum einen sind lediglich 2 Grillplatten viel zu wenig und man kann die Menge, die benötigt wird, nicht darauf braten. Selbst morgens reichen sie nicht aus, um genügend Spiegeleier, Sandwiches und Pfannkuchen darauf zu braten. Lange Schlangen gibt es im übrigen auch an den Bars. Hier arbeitet teilweise nur eine Servicekraft und es ist nicht zu schaffen, die Gäste zeitnah zu bedienen, den Abwasch zu erledigen etc. Kein Wunder, dass das Personal oft als unfreundlich betitelt wird. Was uns persönlich sehr am Herzen liegt, ist der Kinderclub und die Betreuung dort. Der Kinderclub und der Spielplatz sind in einem desolaten, nicht hinnehmbaren Zustand. Unsere Tochter hat sich an der großen Rutsche den Popo verletzt, weil die Rutsche „blank“ ist, der Belag nicht mehr vorhanden ist und gefährliche Eisenfasern kommt durch. Auch das Holz vom Sandkasten ist komplett gesplittert und es besteht Verletzungsgefahr. Der Spielplatz besteht aus dreierlei Bodenbelägen – Waschbeton, Holzdielen und so ein „Hinfallschutzboden“. Die Beläge sind aber nicht miteinander verbunden, die Holzdielen liegen lose auf dem Beton, die einzelnen Platten von dem Schutzbelag sind lose und die Ecken ragen in die Luft. Alles gefährliche Stolperfallen! Im Kinderclub ist Schimmel an der linken Wand, der Putz löst sich (ein Regal wurde davorgeschoben). Die Angestellten dort sind völlig unmotiviert und sitzen nur ihre Zeit dort ab. Pädagogisch wertvolle Beschäftigung findet dort nicht statt, die Kinder beschäftigen sich alleine, dürfen mit Farbe matschen und sich die Klamotten versauen. Die Kinder können auch wahllos von fremden Personen abgeholt werden, ohne das das Einverständnis der Eltern vorliegt. Die Veranstaltungen, die auf dem Aushang angekündigt wurden (z. B. Nachtwanderung zum Strand, Streifenhörnchen füttern) fanden allesamt mangels Motivation der Animateurinnen nicht statt. Die Kinderdisco, die abends im Amphitheater stattfindet, ist nur voll und lustig gestaltet, wenn die frühere Kinderanimateurin Lisa diese macht. Leider findet diese aber auch nicht täglich statt, sondern nur jeden 3. Tag. Das Amphitheater empfinden wir persönlich ebenfalls als gefährlich, da es sehr steil ist und das nachträglich angebrachte Geländer total wackelt. Laut der Beschreibung im „buybuy“-Katalog soll es sogar einen Shuttle-Service zum Strand geben. Den gibt es tatsächlich aber nicht! Der Weg hinunter zum Strand ist steil, steinig und dreckig und für Kinder und ältere Menschen quasi unzumutbar. Zum Schluß stellt sich uns noch die Frage, wie das Personal herausfindet, ob ein Gast Halbpension oder All inclusive gebucht hat. Es gibt weder Bändchen noch Karten für AI-Gäste und wir haben auch den einen oder anderen Gast gesehen, der eine Quittung für Getränke unterschrieben hat (hier kam dann wieder der einzige, genervte Angestellte in der Bar zum Zug), aber nur sehr wenige. Wir sind der Meinung, selbst der ehrlichste Mensch, der HP gebucht hat, stellt sich dort irgendwann in die Reihe der wartenden AI-Gäste, zapft sich selber ein Getränk oder geht mittags unkontrolliert ins Restaurant oder an die Snack-Bar. Wir haben uns nicht bei der Reiseleiterin beschwert, denn dafür ist uns unsere Zeit im Urlaub viel zu schade. Bei der Dame, die wir dort das eine oder andere mal am Tisch sitzen sahen, standen ebenfalls lange Schlangen. Manch einer wollte einen Ausflug buchen, viele wollten sich beschweren. Von der Reiseleiterin wurden die Leute, die sich beschweren wollten, erstmal wieder weggeschickt, bis sie die Leute, die etwas buchen wollten, bedient hatte. Nein danke, das müssen wir uns nicht antun!

Beliebte Aktivitäten

• Strand