- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der Magic Life Club ist eine ziemlich grosse anlage, mit etwa 500 Zimmern. Die Anlage wurde im orientalischen Stil erbaut und versprüht den Charme von 1001 Nacht. Die Zimmer sind auf mehrere dreistöckige Gebäude verteilt. Dieser Club ist noch ziemlich neu, deshalb gibt es auch keine Mängel, ausser einigen kleinen Rissen in den Wänden. Ca.80% der Urlauber kommen aus Österreich, der Rest aus Deutschland, Schweiz, Holland, Belgien, Russland, Kroatien und Ägypten. Der Altersdurchschnitt war zu meiner Reisezeit sehr tief, da es fast mehr Kinder, als Erwachsene im Club hatte. Den grössten Teil machten die Familien aus, dann noch einige Paare, Singles gab es leider fast keine. Für allein-reisende, empfehle ich dieses Hotel nicht. Die Anlage ist nicht sehr behindertengerecht, da es fast nur Treppen gibt. Das ultra all inclusive Konzept fand ich echt toll. Morgens, Mittags und Abends Buffet, mit riesiger Auswahl, an leckeren Speisen. Getränke und Cocktails sind qualitativ top und schmecken einfach nur toll. An alle Singles: Sucht euch ein anderes Hotel aus, es gibt wirklich bessere für allein-reisende. An alle Schweizer: Überlegt euch, ob ihr soviel Geld ausgeben wollt, die Deutschen zahlen so ziemlich genau das Halbe, für genau die gleichen Leistungen. Wer gerne nicht nur im Pool baden gehen möchte, sollte den Urlaub besser in der Region Hurghada verbringen, da man dort viel besser baden und schnorcheln kann. Die Hitze ist im August kein Problem, da immer ein Wind weht. Unbedingt nach Naama Bay fahren und in einem der vielen Cafes eine Shisha rauchen!
Die Zimmer sind eher klein und etwas eng. Sie sind mit allem ausgestattet, was man so braucht. Die Klimaanlage sollte man eigentlich regulieren können, was abr nicht so wirklich funktionierte. Der Kühlschrank, kühlte nicht wirklich, aber wenigstens wurden jeden Tag die Getränke aufgefüllt. Das Zimmer wurde jeden Tag sehr gründlich gereinigt. Handtücher werden nur auf Wunsch ausgewechselt, da Wasser in Ägypten sehr kostbar ist. Das Reinigungsperonal hat jeden Tag aus den Handtüchern irgendwelche Tiere gefaltet und sie dann aufs Bett gelegt. Lärm gab es fast keinen. Das Hotel liegt wie gesagt nicht weit vom Flughafen weg. Die europäischen Flugzeuge waren kein Problem, aber die russischen, alten Maschienen, waren manchmal so laut, dass ich wegen des Lärms aufgewacht bin. In Ägypten gibt es kein Nachtflugverbot. Dienstag und Donnerstag sind die Haupt An/Abreisetage, dann können die Flugzeuge schon etwas nerven.
Neben dem Hauptrestaurant (riesige Auswahl) zu den Hauptmahlzeiten, gibt es noch vier a la carte Restaurants (Milanese=italienisch, Sofra=ägyptisch, La Brise=französich und La Careta=brasilianisch). Am Mittag braucht man nicht zu reservieren, die a la carte Restaurants werden am Mittag zu einem Buffet verwandelt, wo man spezialitäten bekommt. Wenn man am Abend a la carte essen möchte, muss man etwa eine Woche im Voraus einen Tisch reservieren. Ich war im Milanese und La Brise, war super. Auch in den Restaurants steht Sauberkeit gross geschrieben. Wenn man einmal etwas verschüttet, ist es schon aufgefegt, bevor man überhaupt etwas sagen kann. Wer nach dem Tanzen in der Disco wieder/noch Hunger hat, für den gibt es noch einmal ein kleines Büffet um Mitternacht, im Hauptrestaurant Magico. In den diversen Bars erhält man Cocktails, die ich zuvor noch nie getrunken hatte, z.B Mojito mit Ananassaft oder Caipirinha in verschiedenen Variationen. Für Cocktail-Liebhaber, ist dieser Club echt ein Paradies. Die Wunder Bar ist sogar 24 Stunden geöffnet. Die Atmosphäre stimmte auch, da eigentlich fast nur nette Leute im Club waren. Die Kellner freuen sich sehr, wenn man ihnen ein Trinkgeld gibt. Es gibt aber auch Gemeinschaftskassen, wo man etwas reinstecken kann.
So freundliches Personal, wie in diesem Club, habe ich noch nie erlebt. Alle sind sehr aufmerksam, zuvorkommend und immer freundlich. Getränke bekommt man schon neue, bevor man die alten überhaupt ausgetrunken hat. Es sprechen fast alle ein bisschen deutsch, sonst englisch. Auch die Zimmerreinigung war toll und der Putzmann immer sehr freundlich. Der Service in diesem Hotel ist einfach unschlagbar!
Der Club liegt direkt am groben Sandstrand, an der Nabq bay. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel, dauert ca. 10 Minuten (direkte Fahrt). Im Hotel selbst und etwa 300m vom Hotel entfernt, gibt es einige Geschäfte mit Souvenirs und mit allem, was man so braucht. Ich würde aber empfehlen, nach Naama Bay oder Sharm el Sheik old marked zu fahren, um Souvenirs einzukaufen. Dort bezahlt man oft nur etwa die Hälfte und einen Ausflug nach Naama Bay zu machen, lohnt sich sowieso. Die Fahrt vom Hotel nach Naama Bay dauert ca. 15-20 Minuten und kostet mit dem Shuttle- Bus zwei Euro (hin und zurück). Mit dem Taxi, zahlt man pro Weg zwischen 10 und 15 Euro. Links und rechts vom Magic Life Club gibt es viele Baustellen, Baulärm hört man keinen. Aber ich denke, dass in einigen Jahren auch an der Nabq Bay Massentourismus herrschen wird, wenn ich sehe, wieviel da gebaut wird. Ausflüge werden viele angeboten. Empfehlen kann ich Kairo und Luxor (mit Flug), eine Sinai-Rundfahrt, oder Schnorchelausflüge (z.B nach Ras Mohammed).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An Sport gibt es ein grosses Angebot, von Tennis bis Aqua-Gymnastik, gibt es für jeden Geschmack etwas. Ich kann zwar nicht verstehen, wie man freiwillig bei 43°C sport machen kann. Der Strand ist alles andere als toll, das Man kann vom Strand aus fast gar nicht im Meer baden gehen, da die Korallen bis ans Ufer wachsen und das Wasser nur etwa 50cm tief ist. Wenn man im Meer baden, oder schnorcheln möchte, muss man den 250m langen Steg überqueren, dies ist bei der Hitze auch nicht das grösste Vergnügen. Der Steg führt über das Riff hinweg, wo es dann etwa 30m in die Tiefe geht. Das war absolut nicht jedermanns Sache, darum war der Strand meistens auch halb leer. Das Hausriff ist wunderschön zum Schnorchel, aber da oft ein starker Wind weht, ist es gelegentlich verboten ins Wasser zu gehen, ausserdem ist dann die Sicht durch den vielen Plankton sowieso sehr eingeschränkt. Wer vom Strand aus trotz der Hindernisse baden gehen möchte, muss unbedingt Schuhe anziehen, denn es hat ziemlich viele Steinfische, die sehr giftig sind. Da der Strand fast leer ist, sind logischerweise fast alle Leute am Pool. Das Hotel war voll, was heisst, dass ca.1500 Menschen im Club waren. Der Poolbereich, war immer überfüllt. Wenn man nicht bis spätestens um 07.00 Uhr aufgestanden war, hatte man keine Chance mehr, eine Liege am Pool zu bekommen. Die meisten Mütter sind zwischen 05.00 Uhr und 06.00 Uhr aufgestanden und haben dann Liegen für die ganze Familie reserviert. Ich finde das eine absolute Frechheit!!! Ausserdem wäre es verboten, die Liegen zu reservieren, aber die Angestellten trauten sich nicht, etwas zu sagen. Dieses Phänomen kennt man ja auch von anderen Hotels, aber in diesem Ausmass, habe ich es noch nie erlebt. Dieses Problem bestand sowohl am activity, sowie auch am relax Pool. Was ich auch nicht so toll fand, war die Aqua Bar, man konnte dort nicht hinschwimmen (wie normalerweise) man musste aus dem Pool raus, um die halbe Pool-Anlage herumlaufen und dann in einen kleinen seperaten Pool gehen, um etwas zu trinken. Ausserdem war dieser Pool direkt vor dem Hauptrestaurant, man musste als in Badehose vor den speisenden Leuten durchlaufen. Die Animation am Pool war an manchen Tagen echt nervig. Wenn man keine Lust auf die doofen Poolgames hat und dies auch klar sagt, sollte dies eigentlich auch akzeptiert werden, was nicht immer der Fall war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 22 |