Mit Elke Gran Canaria kennenlernen: Ausflugtipps, Bilder, spannende Geschichten... Info-Thread

  • elke3
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    geschrieben 1753875153057

    Wer zum ersten Mal auf Gran Canaria ist, wundert sich vielleicht, dass viele Leute Wasserkanister schleppen. Dafür gibt es eine einfache Erklärung. Das Leitungswasser hier ist stark gechlort und schmeckt deshalb nicht so gut. Es hat Trinkwasserqualität und wird auch regelmäßig überwacht. Ich wurde schon oft gefragt, ob es zum Zähneputzen schädlich ist. Dafür kann man es unbesorgt benutzen. Zum Kaffeekochen nehme ich Wasser aus dem Kanister. Ansonsten halte ich es beim Kochen so, dass ich für alles, was abgegossen wird wie Nudeln oder Kartoffeln, Leitungswasser verwende. Für Suppen oder Soßen verwende ich das Wasser aus dem Kanister. Man kann hier in den Supermärkten Wasser im 5 oder 8 l Kanister kaufen. 

    Woher kommt unser Leitungswasser? Es handelt sich bei ca. 85 % um entsalzenes Meerwasser. Dazu werfen wir mal einen Blick in die Vergangenheit. Die Kanaren hatten – bis auf Fuerteventura – bis in die 1960er Jahre ausreichend Wasser. Es gab rund 1.500 Wasserstollen, die zum Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden, davon werden einige heute noch genutzt. Im Jahre 1964 wurde auf Lanzarote die erste Meerwasser-Entsalzungsanlage Europas eingeweiht. Mittlerweile existieren auf den Kanaren 22 solcher Anlagen, damit haben sie sich weltweit zu einem Vorbild entwickelt. 

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
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    geschrieben 1754138262621 , zuletzt editiert von elke3

    Auf Gran Canaria gibt es neben den bekannten Feiertagen auch die Patronatsfeste. Sie werden in den Gemeinden zu Ehren der jeweiligen Schutzheiligen gefeiert. Es handelt sich um eine Mischung aus religiösen Feierlichkeiten und kulturellen Veranstaltungen. Am 24. August werden Feste zu Ehren des Heiligen Bartholomäus veranstaltet. Das gilt besonders für die Gemeinde San Bartolomé de Tirajana, zu der auch Maspalomas gehört. Wer zu dieser Zeit hier auf der Insel ist, sollte die Gelegenheit nutzen und bei solch einem Fest die kanarische Kultur und Gastfreundschaft zu erleben. 

    Das Dorf San Bartolomé de Tirajana ist die Gemeindehauptstadt und auch zu anderen Zeiten ein interessantes Ausflugsziel. Die Fahrt dorthin ist schon reizvoll, sie führt durch das sogenannte Tal der Tausend Palmen. Wer kein Auto hat, kann mit dem 18er Bus fahren. Er liegt auf einer Höhe von 890m in der Schlucht Barranco de Tirajana am Fuß der Morros del Pinar.

    Ich habe diesen Ausflug mal mit dem Linienbus gemacht und fand, dass es viel zu entdecken gab. Von der Bushaltestelle waren es nur ein paar Schritte bis zur Kirche, die im Jahre 1922 im typischen Mudejar-Stil erbaut wurde. Geweiht wurde sie dem Heiligen Bartholomäus. In der Nähe ist das Rathaus mit einem schönen Innenhof und dem typischen Holzbalkon. Zwischen beiden Gebäuden erstreckt sich der Dorfplatz, der für die Bewohner den Mittelpunkt des Ortes bildet. 

    Das ethnografischen Museum Casa los Yánez ist in einem ehemaligen Herrenhaus untergebracht. Es bietet einen guten Überblick, wie die Menschen früher gelebt und gearbeitet haben. Als eine der schönsten Gassen im Dorf gilt die Gasse Princesa Guayarmina. Sie hat viele traditionelle Gebäude, die sich als Fotomotive anbieten. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Brunnen und Waschplatz El Rosal. Der Name stammt von einem Rosenstock, der neben dem Wasserbecken wuchs. Diese traditionellen Waschplätze waren auch ein wichtiger Treffpunkt, um Neuigkeiten auszutauschen oder einfach nur ein Schwätzchen zu halten. 

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  • elke3
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    geschrieben 1754836880668

    Wer war denn die Prinzessin Guayarmina, nach der die Gasse in San Bartolome de Tirajana, benannt wurde? Die Archive berichten von zwei Frauen mit diesem Namen aus der Zeit der Ureinwohner. Die meisten Dokumente stammen von der Tochter von Tenesor Semidán, dem Guanchen-König Guanarteme von Gáldar. Ihr genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt, man vermutet, dass sie in der Zeit um 1470 geboren wurde. Über ihre frühen Jahre ist nicht viel bekannt. Nach der Gefangennahme ihres Vaters im Jahre 1482 wurde sie zusammen mit ihrer Cousine von Eingeborenen ins Innere der Insel umgesiedelt.

    Nach mehreren Gefechten belagerten die kastilischen Eroberer unter Pedro de Vera in Begleitung von Tenesor Semidan die Eingeborenen in Ansite. Durch die Vermittlung von Guanarteme ergaben sich am 29. April 1483 die Eingeborenen und übergaben die beiden Prinzessinnen, somit war die Eroberung der Insel abgeschlossen. Nach der Eroberung unternahm der Tenesor Semidán mehrere Reisen auf die Halbinsel. Bei seiner dritten Reise wurde er von seiner Tochter Guayarmina begleitet. Sie wurde christianisiert und auf den Namen Margarita getauft. Sie heiratete den Adligen Miguel de Trejo Carvajal aus der Extremadura und bekam vier Kinder. Es wird überliefert, dass sie in in den 1540er Jahren in Las Palmas starb. 

    Die andere Guayarmina wird in einigen Schriften als Guayarmina de Güimar bezeichnet. Über sie ist allerdings nicht viel bekannt. Nach dem Historiker Juan Bethencourt Alfonso war sie die Tochter des Mencey von Güimar, Añaterve. Sie wurde von König Bencomo, einem Feind ihres Vaters, entführt. In einem anderen Text steht, dass der Sohn des Mencey von Taoro, Ruyman in Guayarmina verliebt war.

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  • elke3
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    geschrieben 1755607300473

    Die herrliche Bergwelt Gran Canarias zieht immer wieder die Menschen in ihren Bann. Heute geht es um den Roque Nublo, den berühmten Berg im Zentrum der Insel. Seine markante Form erinnert an einen Finger, er hatte schon bei den Ureinwohnern eine große Bedeutung. Sie nannten ihn Wolkenfelsen oder Heiliger Berg und sprachen ihm magische Kräfte zu. An seinem Fuße vollführten sie Kulthandlungen. Archäologen fanden heraus, dass dort sogar eine der bedeutendsten Opferstätten der Altkanarier zu Ehren des Sonnengottes war. Eine große Bedeutung hat er heute noch in Volksliedern wie dem vom Sombra del Nublo (Schatten des Wolkenfelsens).

    Mit seinen 1.813 m ist der Roque Nublo der dritthöchste Berg der Insel. Besonders auffallend ist die 70m hohe Felsnadel, die von weitem sichtbar ist. Umgeben ist er vom 451,8ha großen Naturschutzgebiet Monumento natural del roque nublo, das sich um den gesamten Berg erstreckt. Die Flora dieses Gebietes ist von Kiefernwälder geprägt. Des weiteren wachsen hier Ginster, Salbei und Wolfsmilch. 

    Der Roque Nublo ist bei Wanderern sehr beliebt, deshalb wurde im Februar 2025 aus Naturschutzgründen der Zugang neu geregelt. Die tägliche Anzahl der Besucher wurde limitiert. Den Zugang muss man vorher hier reservieren. reservasroquenublo.com. Der Parkplatz am Roque Nublo wurde gesperrt. Es wurden zwei neue in Cruz de Los Llanos und in Tejeda errichtet, von dort gelangen die Besucher mit Shuttle-Bussen zum Roque Nublo. 

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  • elke3
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    geschrieben 1756220462686

    Wer einen ruhigen Urlaubsort im sonnigen Süden sucht, sollte sich mal Bahia Feliz anschauen. Der Name heißt „glückliche Bucht“ und das klingt doch vielversprechend. Er liegt direkt am Meer hinter den Orten Playa de Aguila und San Agustin. Der beschauliche Ort besteht aus ansprechend gestalteten Bungalow- und Apartmentanlagen sowie einigen Hotels. Eine Promenade führt am Meer entlang, der Naturstrand besteht aus einem Gemisch aus dunklem Sand und Steinen. Dort gibt es eine kleine Strandbar.

    Bei Familien mit Kindern ist der Ort beliebt, er zieht aber auch mit dem dort ansässigen Club Mistral die Surfer an. Der stetige Wind sorgt das ganze Jahr über für die perfekte Welle. Bahia Feliz liegt an der GC-500, es gibt aber auch zahlreiche Busverbindungen. Es gibt ein Shoppingcenter mit Supermarkt und anderen Geschäften sowie verschiedenen gastronomischen Angeboten. .Auch Dienstleister wie Friseure und Autovermietungen sowie eine Apotheke sind dort vorhanden. Am Ortsrand befindet sich eine Go-Karting-Bahn. Bahia Feliz ist ein ruhiger Ort mit einigen Annehmlichkeiten. Wer mehr Unterhaltung sucht, erreicht mit dem Bus oder Taxi schnell den bekannten Ferienort Playa del Ingles.

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  • elke3
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    geschrieben 1757343796917 , zuletzt editiert von elke3

    Du suchst ein Ausflugsziel auf Gran Canaria mit Geschichte und interessanter Architektur? Dann empfehle ich Agüimes im Südosten der Insel. Der Ort ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde, zu der auch weitere Sehenswürdigkeiten wie der Barranco de Guayadeque und der Ort Playa de Arinaga gehören. Agüimes bietet einen schönen Ortskern mit traditionellen Gebäuden und eine spannende Geschichte. Schon vor der Eroberung durch die Spanier war Agüimes dicht besiedelt. Der Ort wurde von den Ureinwohnern Argonez oder Ariganez genannt. Zeugnisse aus dieser Zeit sind die verschiedenen Höhlen im Barranco von Guayadeque, dazu gehören auch die bekannten Höhlenwohnungen. Nach der Eroberung Gran Canarias erhielt die Kirche im Jahre 1487 das Gemeindegebiet von Agüimes. Es war ein Ausgleich für Zahlungen, aber auch für den Einsatz des Bischofs Juan de Frias bei der Eroberung. Agüimes blieb bis 1837 im Besitz der Kirche. Sie hatte das alleinige Sagen einschließlich der Rechtsprechung, die brachte oft Probleme mit der Inselregierung.

    Heute steht Agüimes für den ländlichen Tourismus. Schon seit vielen Jahrhunderten lebte man dort von der Landwirtschaft. Im 16. Jahrhundert waren es Zuckerrohr, Gerste, Weizen und etwas Gemüse. In den beiden folgenden Jahrhunderten wurden Kartoffeln und Mais aus Amerika eingeführt. Im 19. Jahrhundert kamen Olivenbäume sowie Orangen, Zitronen Feigen und Aprikosen hinzu. Später wurde der Tomatenanbau verstärkt, zunächst unter freiem Himmel, dann wurden riesige Gewächshäuser gebaut. Heute arbeiten noch rund 10 % der Einwohner der Gemeinde Agüimes in der Landwirtschaft. 

    Bei einem Spaziergang durch die Altstadt von Agüimes kann man viele Zeugnisse der Vergangenheit entdecken. Den Mittelpunkt bildet die imposante Kirche San Sebastian. Sie wurde aus einer Mischung aus gotischem, neoklassischem und barockem Stil erbaut. Ihr Bau wurde 1796 begonnen und erst 1940 fertiggestellt. Sie zählt zu den schönsten Kirchen der Insel und wurde 1981 zum kunsthistorischen Denkmal erklärt. An der Kirche befindet sich die Plaza del Rosario. Dort kann man verschiedene Bronzeskulpturen bewundern, die u.a. Szenen aus dem Alltag darstellen. Weitere Skulpturen kann man in den traditionellen Gassen entdecken. Die bekannteste findet man in der Gasse Caleton de la Vegueta. Dort gibt es nicht nur sehenswerte Häuser, sondern auch die Statue eines Dromedars. Kamele hatten früher eine große Bedeutung auf Gran Canaria. Es gibt in Aguimes sogar ein Hotel mit dem Namen Casa de los Camellos. Das Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert, es gab dort früher Ställe, in denen Kamele für die Landarbeit gehalten wurden. Es lohnt sich, durch weitere Gassen in der Altstadt zu bummeln. Es gibt viele bunte Häuser, einige davon mit Lavasteinen. Zwischendurch findet man immer wieder traditionelle Handwerksbetrieben sowie Cafés und Restaurants für eine Pause. Agüimes war rund vier Jahrhunderte ein Bischofssitz. Davon gibt der Bischofspalast ein Zeugnis, in dem ein Geschichtsmuseum untergebracht ist. Das Gebäude wurde schon 1764 erwähnt, es beinhaltet eine Ausstellung über die Geschichte des Ortes in den vergangenen 500 Jahren. 

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  • elke3
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    geschrieben 1757942323472

    Heute geht es um die Gemeinde Agüimes, die – ebenso wie die Stadt - viel Sehenswertes zu bieten hat. Das Gebiet besteht aus drei Landschaftszonen. Es gibt eine Berg- und Weidezone in ca. 300m Höhe, etwa 275m hoch liegt die landwirtschaftliche Zone mit der Stadt Agüimes und dann gibt es noch die Küste mit dem Fischerdorf Playa de Arinaga. Hier gibt es eine lange Promenade am Meer entlang, an dem sich Naturschwimmbecken mit Stein- und Kieselstränden abwechseln. Weiter nördlich befindet sich der Leuchtturm von Arinaga, der nächste Strand heißt Playa del Cabrón und ist bei Tauchern und Schnorchlern beliebt. Nördlich davon liegt die Playa de Vargas mit besten Bedingungen für Windsurfer. 

    Knapp 10km vom Ort Agüimes findet man die schöne Landschaft Temisas, die von der kanarischen Regierung zu einem "Repräsentativen Kanarischen Dorf" erklärt wurde. Die Landschaft ist von typischen Palmenhainen und großen Olivengärten geprägt. Sehenswert ist die Eremitage San Miguel aus dem 18. Jahrhundert. Eindrucksvoll ist auch die Berglandschaft mit dem Roque Aguayro. In seiner Nähe befindet sich mit dem Krokodilpark eine weitere Sehenswürdigkeit der Gemeinde Agüimes. Dort leben nicht nur Krokodile, sondern auch viele andere Tiere wie Papageien, Affen, Schildkröten, Schlangen und Wildschweine. Es handelt sich um keinen Tierpark im herkömmlichen Sinn, sondern er dient der Tierrettung. Es sind beispielsweise Tier aus privater Haltung, deren Besitzer überfordert sind, oder Tiere, die vom Zoll beschlagnahmt wurden, die dort leben. Es ist ein lohnenswertes Ausflugsziel, bei dem ihr auch interessante Tiershows erleben könnt. 

    Wir kommen nun zum Barranco de Guayadeque, dort gibt es noch viele Höhlen aus der Zeit der Altkanarier. Die Schlucht wurde zum Naturdenkmal erklärt, an ihrem Rand erhebt sich der Montaña de Agüimes. Dort gibt es Wohnhöhlen der Ureinwohner, die mit Felszeichnungen geschmückt sind. Es gibt weitere Höhlenwohnungen im Barranco de Guaydeque sowie eine Höhlenkirche und ein Höhlenrestaurant. Ein Interpretationszentrum bietet zahlreiche Informationen zur Schlucht. Es gibt auch Höhlenwohnungen, die besichtigt werden können. Sehenswert ist aber auch die Natur, denn im Barranco wachsen viele endemische Pflanzen. Im Januar/Februar könnt ihr dort die Mandelblüte erleben.

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    geschrieben 1758288728178 , zuletzt editiert von elke3

    Die Paella ist ein traditionelles spanisches Gericht, das auch auf Gran Canaria sehr beliebt ist. Ihren Ursprung hat die Paella in Valencia. Sie war ein „Arme-Leute-Essen“ als Resteverwertung. Die dortigen Reisbauern verwendeten alles, was sie zur Verfügung hatten, um es mit Reis zu kochen. Dies geschah auf einem Lagerfeuer in einer großen Pfanne. So entstand auch der Name „Paella“, der vom lateinischen Wort für Pfanne „Patella“ abgeleitet wird.

    Die Paella Valenciana unterscheidet sich von den heutigen Versionen mit Fisch oder Meeresfrüchten. Bei dieser ursprünglichen Variante wurde der Reis mit Hühner-, Kaninchen- und Entenfleisch sowie Bohnen und Knoblauch zubereitet. Das wichtigste Gewürz ist der Safran. Die Paella verbreitete sich im ganzen Land und kam auch auf die Kanaren. Es entstanden verschiedene Variationen wie beispielsweise die Paella Mixta, die mit Fleisch und Meeresfrüchten zubereitete wird. Auch der Tourismus spielte ein Rolle bei der Verbreitung der Paella, denn die internationalen Urlauber wollten die traditionelle Küche Spaniens entdecken.

    Die Paella-Pfannen sind rund, flach und haben keinen Deckel. Für die traditionelle Zubereitung auf dem Holzfeuer werden Pfannen aus Schmiede- oder Gusseisen benutzt. Es gibt aber auch Paella-Pfannen aus Edelstahl, emailliertem Stahl oder Aluminium, das mit Teflon beschichtet ist. Die Paella wird traditionell auf einem offenen Mandel- oder Pinienholzfeuer im Freien zubereitet. Dabei liegt die Pfanne auf einem eisernen Dreifuß. Diese Tradition ist besonders in der Region Valencia beliebt. 

    Wichtig für die Zubereitung der Paella ist der Reis. Der Arroz bomba - der Paellareis – wird in der Umgebung von Valencia angebaut. Ein möglicher Ersatz wäre Langkornreis, Risottoreis eignet sich allerdings nicht für eine Paella. Er hat einen höheren Stärkegehalt und wird beim Kochen leicht klebrig. In einer Paella sollen die Reiskörner nicht zusammenkleben, sie müssen körnig sein. 

    Zum Thema Paella gibt es sogar einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde. In Valencia wurde am 08.031992 eine Paella für 100.000 Personen zubereitet. Es wurde eine Pfanne mit einem Durchmesser von 20m verwendet. Die Grundlage der Paella bildeten 5.000 kg Reis. Hinzu kamen 6.800 kg Hähnchen, 5.000 kg Kaninchen, 400 kg Ente, 1.000 kg Tomaten und weitere Zutaten. Die Paella-Pfannen befand sich auf 90 Stützpfeilern, sie hatte mit dem Inhalt ein Gewicht von ca. 60.000kg. 

    Zum Abschluss habe ich noch einen Tipp für Paella-Freunde. Im Hotel Parque Tropical in Playa del Ingles wird Sonntag mittags Paella in einer großen Pfanne zubereitet. Man sitzt in dem wunderschönen Garten und kann die frisch zubereitete Paella genießen. Dazu gibt es typisch kanarische Folklore und Modenschauen.

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