- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Zum ersten Mal haben wir nun Urlaub in einer 4 Sterne Anlage gemacht, obwohl dieses Hotel in den Katalogen als 3 Sterne plus angepriesen wurde. Es handelt sich hier um ein Hotel in einer U-Bauform und erinnert so ein bissel an die Titanic. Es besteht aus 3 Etagen und einem Kellergeschoss. Im Kellergeschoß sind seit kurzem ebenfalls Gästezimmer, sowie der Wellnessbereich, Fitnessbereich und Minihallenbad untergebracht. Wenn man sich das Hotel in Google Earth anschaut, kann man sehen, wie groß die Anlage überhaupt ist. Der Pool und Gartenbereich ist riesig. Es gibt einen Haufen Palmen und Feigenbäume und ausreichend Platz sich zu sonnen. Da wir Ende September anreisten, sah man dem Hotel die einen oder anderen Gebrauchsspuren an, wobei ich sage, dass nach einer langen Saison, dies auch sein kann und diese nicht schlimm waren. Im Winter soll ja wieder renoviert werden. Bei der Anreise und in der ersten Woche war das Hotel immer schön sauber. Als Gäste konnten wir neben den vielen Deutschen auch Österreicher, Schweizer und Russen ausmachen. Was an diesem Hotel schön ist, ist dass es behindertengerecht ist. Soweit ich es überblicken konnte, waren alle Bereiche mit einem Rollstuhl erreichbar, das Hotel verfügte über 4 Aufzüge. Bei unserer Anreise hielt sich eine größere Gruppe behinderter Menschen auf und es war schön anzuschauen, wie sie den Urlaub genossen. Das Mariant Park ist ein Familien-Clubhotel. Es waren sehr viele Kinder hier. In der ersten Woche bis maximal 5 Jahre und ab der 2. Woche dann auch Schulkinder. Also wer keine Kinder mag und die absolute Ruhe möchte, sollte dieses Hotel nicht buchen. Wir hatten einen zweigeteilten Urlaub. Die erste Woche war so richtig schön, erholsam und schön. Die zweite Woche mit all den Schulkindern war dann Stress pur, gepaart mit Ärger. Aber das habe ich ja schon erwähnt. Sollte man diesem aus dem Weg gehen, so sollte man schauen, dass man dann bucht, wenn keine Ferien sind, das haben wir übersehen. Ich muss ehrlich sagen, dass es mit den Kleinstkindern viel angenehmer und ruhiger war. Aber es ist auch eine Frage der Erziehung, was man mit seinen Kindern durchgehen lässt. Wie schon erwähnt, die erste Woche war supertoll. Ach ja, ich vergaß: Am Strand kosten Schirm und Liege je 4,50 Euro. Selbst wenn man sich zwischen die Schirme legt, wird versucht, für den noch kommenden Schatten die 4,50 Euro zu kassieren. Das war nicht so toll. Telefonieren kann man an fast jeder Ecke sogar recht günstig. Handyempfang ist bestens. Hier würde ich aber (ist mir im Urlaub eingefallen) eine Callback Karte mitnehmen… Wäre noch günstiger. Aber so oft ruft man ja im Urlaub nicht an, oder? Empfehlenswert ist auf jeden Fall am Abend ein Spaziergang über die Strandpromenade, da ist richtig viel los… Das Meer rauscht, dazu die Klänge von Straßenmusikern und jeden Abend kann man einem Mann zuschauen, der superschöne Bilder sprüht… Sehenswert… Nach all diesen negativen Bewertungen hatte ich echt meine Bedenken gehabt, fuhr aber wie jedes mal mit offenen Erwartungen, um mein eigenes Bild zu schaffen. Und es hat sich gelohnt. Jeder sollte dies tun, denn es gibt viel zu viele Nörgler in Deutschland, die umgehend auf Fehlersuche gehen. Und man darf auch nicht vergessen, 620 Euro für 2 Wochen Urlaub, inkl. Flug, inkl. Essen Trinken, Eis und superherrlicher Hotelanlage, wo bekommt man das?
Zimmer: JA, sie sind hellhörig. Das mussten wir in der 2. Woche ertragen. Die erste Woche wohnte eine Familie mit Kleinkind neben uns, wir bemerkten sie kaum. In der zweiten Woche dann ein ca. 12 Jähriger Junge mit Eltern und es wurde laut… Ich hätte nach einer Woche Urlaub jeden ausgelacht, der gesagt hat, die Türen knallen… Ab der zweiten Woche musste ich es ertragen. Dabei gehen die Türen fast von allein zu, aufgrund einer Automatik. Ich habe es nicht einmal geschafft, meine Tür zu knallen. Mein Kind auch nicht… Ich muss jedem Boshaftigkeit unterstellen, der die Türen knallt, denn es geht definitiv sehr leise, selbst wenn man sich nur sehr wenig Mühe gibt. Wir hatten ein Familienzimmer (Doppelbett und eine Bettliege) und ich muss sagen, das Zimmer war enorm groß. Ich war zum allerersten Mal beim Betreten des Zimmers vollständig zufrieden. Die Zimmer waren sauber, das Bad auch groß und schön. Ein WC und Bidet, Badewanne, ein Kosmetikspiegel und ein Fön waren vorhanden. Das Bad wurde jeden Tag desinfiziert. Es gab an den Fugen kleinere Stockflecken, aber nix dramatisches. Wie weiter oben schon genannt, der Funpark stellte keine Lärmbelästigung dar, die Disco hörte und sah ich nicht. Die Klimaanlage lief gut, aber nur bei geschlossener Balkontür – sehr sinnvoll. Der Fernseher war ausreichend, es gab einige deutsche Programme (ARD, ZDF, RTL, RTL2, SAT1 und DSF). Die Fernbedienung gab es für 12 Euro Kaution an der Rezeption. Einen Safe konnte man mieten und befand sich neben der Rezeption. Wir hatten das Zimmer zur Straße und hatten sogar ein wenig Meerblick. Stromversorgung analog zu Deutschland. Bettwäsche wurde 2x gewechselt und nach Bedarf (einfach abziehen und auf dem Boden ablegen), die Handtücher wurden auch nach Bedarf gewechselt (auf dem Boden ablegen). Der Balkon war ebenfalls ausreichend dimensioniert und es gab einen Wäscheständer, einen Tisch und 2 Stühle, sowie eine Beleuchtung von 20-23 Uhr. Bei unserer Anreise war der Lichtschalter gebrochen. Wir haben es freundlich an der Rezeption mitgeteilt, 2 Tage später war der Schaden behoben. Hatte ich schon erwähnt, dass die Zimmer so richtig schön groß waren? Ich glaube schon… i
Einer der Meistkritisiertesten Punkte. Und genau hier habe ich kaum etwas auszusetzen. Es stimmt, die Kellner sind schnell dabei, wenn es ums abräumen geht, aber sie räumen nicht ab, wenn ich noch esse (es sei denn ich stelle meine leeren Teller unter den, von dem ich grad esse – aber wer macht das schon ;) ). Am Büffet selbst sind die Kellner schnell gewesen, wenn sie die Sauereien der Gäste entfernen mussten, das Büffet war sonst immer sauber. Es gab ein Restaurant und eine Terrasse, wo man essen konnte. Außerdem gab es am anderen Ende noch ein zweites Restaurant zum Galadiner. JA, nach einer Woche wiederholen sich die Gerichte zum Teil. Aber ich war froh drum, konnte ich doch dann das essen, was in der ersten Woche nicht schaffte. Es gab immer ausreichend, die Auswahl war groß. Es war nicht unbedingt ansprechend dekoriert, aber das war mir egal. Die Atmosphäre war er negativ, weil viel zu viel Leute im Restaurant waren und dementsprechend der Geräuschpegel hoch und das Gedränge meist schlimm war. Nun einmal zur Qualität: Die Speisen, welche auf der Terrasse angerichtet wurden, kühlten logischerweise schneller ab, als die, welche im Restaurant angerichtet wurden. Die Speisen im Restaurant aber waren immer ordentlich warm, zum Teil brodelten die Saucen vor sich hin. Es gab immer ein Fischgericht, 2 Fleischgerichte, ein Nudelgericht, ein Kartoffelgericht, Gemüse (ungewürzt), 2-3 Salate (plus Eisbergsalat, den gab es immer). Meist gab es noch kleine Unterschiede bei den Beilagen zwischen Restaurant und Terrasse (drinnen Pommes, draußen Frühlingsröllchen oder so) Die Fisch und Fleischgerichte waren immer sehr schmackhaft und gut gewürzt. Noch was zum Thema, keine 4 Sterne: Ich möchte ein 3 Sterne Hotel sehen, welches derart hochwertige Speisen anbietet, vor allem bei den Fischgerichten (Seeteufel, Rochen, Steinbutt, Rotbarsch, Lachs, Tintenfische, Muscheln, gebeizter Lachs… alles richtig kostenintensive Nahrungsmittel). Und sie waren immer lecker, wobei ich dazu sagen möchte, dass ich zwar keinen verwöhnten Gaumen habe, aber leckere Speisen erkennen kann. Ich kann es nicht verstehen, dass sich Leute derart penetrant und permanent über das Essen beschweren können. Und noch einmal zurückzukommen zum Thema Wiederholung, würde ich mir zum Teil solche Portionen auf die Teller packen wie so manch andere, nur damit sie von allem was auf dem Teller haben, dann würde mir schlecht werden. So kann man die eine Woche dies und die andere Woche das ausprobieren, ohne mich unnötig zu überfressen. Hier möchte ich auch gleich meine Kritik loswerden. In der ersten Woche war es richtig entspannend gewesen. Ab der zweiten Woche kamen die Schulkinder, Halbstark und rücksichtslos. Was sich dann am Büffet abspielte war zum teil erschreckend und ekelhaft. Kinder ohne Manieren und Erziehung. Da werden Speisen auf die Teller gepackt und wieder entfernt. Da werden die Teller voll gemacht und irgendwo einfach abgestellt. Der Höhepunkt an der Eisausgabe, Schälchen in die Hand genommen, reingespuckt, wieder hingestellt… da ist mir dann der Kragen geplatzt. Toll waren die Eltern, welche völlig gleichgültig und schulterzuckend reagierten. Viele liebe Grüße an die beiden Kellnerinnen Lola und Sole, sie waren immer freundlich, in all dem Stress… Man sollte nie vergessen, dass sie 7 Tage die Woche von früh bis abends arbeiten müssen. Da ist es kein Wunder, wenn es Beschwerden hagelt, aber SCHULD IST DER GAST SELBST. Das darf keiner vergessen.
Thema Freundlichkeit: Bis auf die Rezeption können wir uns nicht beschweren. Diese aber war wohl permanent überlastet. Sie waren nicht unfreundlich, halt immer in Hektik. Um den angepriesenen Late Check-Out mussten wir richtig kämpfen, aber am Ende klappte es doch. Der Check-In ging sehr schnell, leider konnte nicht auf Wünsche eingegangen werden, Wir reisten in einer kleinen Familiengruppe an und hätten gern die Zimmer auf einer Etage gehabt, hier führte aber kein Weg hinein. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, die Handtücher bei Bedarf gewechselt (man muss sie aber auf dem Boden ablegen, sonst klappt das nicht, ist aber eigentlich so üblich…). Die Rezeption sprach fließend deutsch, im Restaurant wurde deutsch verstanden, die Reinigungskräfte konnten kein Deutsch. Aber jeder vom Personal freute sich über ein spanisches Wort. Der Arzt kam täglich ins Hotel, immer auf Vorkasse. Da frag ich mich zwar, für was ich die EU-Kassenkarte holen musste, aber das hat ja nichts mit dem Hotel zu tun. Für die Kinder ab 4 gab es gestaffelt nach Alter eine Betreuung. Die hat den Kindern gut gefallen, unserer war leider zu klein dazu.
Das Mariant Park liegt genau zwischen den Orten Sa Coma und S’Illot. Zum Strand benötigt man wenn man ruhig läuft ca. 10 min. Dabei hat man die Wahl zwischen dem Strand in Sa Coma (ca. 3km lang, flach abfallen und wunderschön, aber überlaufen) und dem in S’Illot (ca. 1 km lang, zu Beginn kieselig, und nicht ganz so flach abfallend, dafür aber sehr ruhig und nicht überfüllt). Highlight für unseren Sohn war die Brücke am Strand von S’Illot, da man dort Fische füttern konnte. Es waren soviel Fische, dass sie sich bei der Fütterung zu hunderten auf ein Stück Toast stürzten und dabei sogar stapelweise aus dem Wasser ragten. Gegenüber vom Hotel befand sich ein kleiner Spielepark, welcher von 18-22 Uhr geöffnet war und NICHT so laut war, dass man nicht schlafen konnte. Die häufig beschriebene Open Air Disco habe ich weder gehört noch gefunden… Ich kann das nicht verstehen, dass sich Leute derart darüber aufregten. Das lauteste in unserem Zimmer zur Straße waren die Quads, welche häufig mit überhöhter Geschwindigkeit über die Hauptstraße rasten. An der Strandpromenade, welche wirklich wunderschön ist gibt es genügend Möglichkeiten zum Shoppen, Essen und Unterhaltung. Außerdem gibt es massenhaft Hotels in der Umgebung, wobei ich sagen muss, das Mariant Park ist eines der schöneren Hotels. Der Transfer dauerte knapp eine Stunde, wir waren mit die Ersten, die aussteigen durften. Ausflugsmöglichkeiten gab es genug, direkt im Hotel oder auch an der Strandpromenade. Wir haben aber nur eine Bootstour unternommen und den Safaripark besucht. Vor dem Hotel gab es noch eine Haltestelle für die Bimmelbahn nach Calla Millor, die Fahrt kostete 1,50 Euro und der Kleine fuhr kostenfrei mit. Lohnenswert ist auch eine Fahrt mit den Fahrrädern. Für 7-10 Euro die Stunde kann man sich 2-5 Sitzer ausleihen und die komplette Strandpromenade damit erkunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Laut Angaben des Hotels sind viele Sportmöglichkeiten gegeben. Aber aus Gesprächen mit Gästen entnahmen wir, das dies nur begrenzt möglich und inklusive ist. Vor allem zum Abend wird alles kostenpflichtig und teuer. Im Rahmen der Animation wurde aber einiges geboten. Ab morgens 10 Uhr bis 17 Uhr gab es verschiedene Angebote. Für die Kinder ging es ebenfalls 10 Uhr los. Die Kinderanimation fand ich sehr schön, auch wenn wir es nicht nutzen konnten. Negativ war für mich die Lautstärke der Kinderdisco. Die Boxen dröhnten ungemein laut und einigen Kindern war das dann nichts, weil sie Angst bekamen. Aber schön war sie trotzdem. Die Abendanimation für die Erwachsenen war auch nicht schlecht, aber die haben wir nur am Rande mitbekommen, da wir in der Familie abends entweder spazieren waren oder in der Bar den leckeren Sangria genossen. Im Hotel gab es zum Glück keine Boutiquen, dafür aber einen Internetzugang. Der war aber mit 1 Euro für 10min teuer. 5min weiter konnte man für den gleichen Preis für 30 min surfen. Leider gab es im Hotel für die Kinder einen „Spielraum“. Rennsimulator, Motorradsimulator, Flipper, Pool, Airhockey und völlig daneben: ein Prügelautomat und ein Automat mit einem Scharfschützenspiel. Das muss nicht sein, völlig daneben. Am Pool waren Liegestühle inklusive, Schatten spendeten die vielen Bäume. Der Pool war schön groß, ein bissel kalt… aber das ist relativ. Weiter hinten gab es noch einen schönen Whirlpool mit Wasserfall. Rutschen gab es keine. Leider war dann der ab der zweiten Woche der Pool doch nicht mehr so groß, da die größeren Kinder rücksichtslos an allen Ecken ins Becken sprangen und über das ganze Wasserareal mit Bällen werfen mussten. Auch hier wieder waren die Eltern ohne Einsicht und sogar erbost, das man ihre Kinder ab und zu rügte, wenn das eigene kleine Kind einen Ball vor den Kopf geworfen bekam… Kann ich nicht nachvollziehen. Lustig: Für den Pool gibt es einen „Bademeister“. Er sitzt immer am Pool und passt auf. Als noch wenige Leute da waren, wurde die Insel im Pool immer gesperrt. Dann ab der zweiten Woche, als das Hotel wirklich rappelvoll war, mit ebensolchen rücksichtslosen Kindern, wurde die Insel freigegeben und diente ebenfalls als Sprungturm, so das es gefährlich wurde dort zu schwimmen. Der Bademeister hielt sich währenddessen gern auch mal mit seiner neuen Flamme im Raum unterhalb des Pools auf, warum auch immer… Für die Kinder gab es auf dem Gelände zwei Spielplätze. Der Wellnessbereich war neu und sehr schön gestaltet. Die Fitnessgeräte schienen alle zu funktionieren, denn als ich mit meinem Kind im Hallenbad (kleines Becken, spartanisch eingerichtet) war, waren alle Geräte belegt. Der Spa-Bereich war am Nachmittag 3h kostenfrei nutzbar.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Peter |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |