Die Anlage hat sich im Wesentlichen nicht verändert. Die Restaurants haben jetzt alle Tage geöffnet. Dadurch ergeben sich bessere Reservierungsmöglichkeiten. Das Konzept ist so ausgelegt, daß man in der Regel jedes Restaurant einmal die Woche buchen kann. Wir waren dank Raymundo (El Patio) kaum im Hauptrestaurant! Die Restaurants haben eine kleinere, überschaubare Speisekarte - es fehlt aber nichts Wesentliches. Das Restaurant Laguna (Pool) hat kein Mittagsbüffet mehr. Im Hauptrestaurant gibt es mittags und abends alle paar Tage reichlich und sehr großen Lobster. Wer ihn mag, kann kräftig 'zuschlagen' und nach zwei Wochen keinen mehr sehen! Der Altersschnitt hat sich erfreulich nach unten verlagert. Das Publikum hat sich insgesamt um 1 Stern verschlechtert. Nach Aussage der Reiseleiter liegt das nicht an der 'billigeren' Reisezeit. Die stärkste Gruppe waren die Briten mit sehr vielen stark tätovierten, schwergewichtigen Glatzköpfen, die sich aber alle unauffällig verhielten. Für die Kanadier ist Kuba wie Mallorca - und so ist auch das Durchschnittspublikum. Die Deutschen bildeten die drittstärkste Gruppe. Das Wetter war im August/September ähnlich heiß wie im Juli, aber unbeständiger. Regen gab es täglich, aber immer nach 17.00 Uhr. Gut daß wir trotz mückenloser Zeit im Juli 2003 unser AUTAN mitgenommen hatten. Wir teilten es brüderlich mit dem Personal, wenn 'der Wind ungünstig stand'. Der Geschäftsführer ist ein sehr netter, aber zurückhaltender Teneriffa-Spanier, der auch gut deutsch spricht. Im Allgemeinen spricht er die Gäste nicht an, ist aber äußerst hilfsbereit. Wenn Sie Business-Class fliegen, lassen sie die Rosen an Bord. Die Einfuhr ist verboten und ein Anlaß für weitere Kontrollen. Alle Koffer werden in Kuba nochmals (heimlich) durchleuchtet. Mehrere Rauschgifthunde patroullieren. Bei der Einreise bitte einzeln den Ausweis vorlegen.
Es gab dann doch Mücken. Sie sind sehr klein und man beachtet sie nicht. Die Stiche sind aber wie unsere. Das Zimmer war wie immer sauber und insektenfrei. Ein Zimmernachbar (Hallo Andreas!) und später meine Frau töteten vor unserer Tür heldenhaft jeweils eine größere Spinne, die ich gar nicht sehen wollte. Eines Morgens stürmte eine Kakkerlake nach Öffnen des kleinen Badezimmer-Fensters in den Raum (1. Stock!). Sie lief schnell über die Fliesen. Als sie starb war ich wach! Als eines Tages die Klimaanlage nicht mehr kühlte, wußte ich: Südliches Land - das kann dauern. Wir meldeten den Schaden vor dem Frühstück. Kurz nach unserer Rückkehr lief sie schon wieder! Ab und zu fehlt die Flasche Rum auf dem Zimmer (Begrüßung bei allen Veranstaltern). Das kann eine längere Geschichte werden, auch über die Reiseleitung. Am besten selbst zur Rezeption gehen und mit Tamara sprechen. Sie ist blond und sorgt resolut für Abhilfe.
Hier wurde schon sehr viel geschrieben. Auf englischsprachigen Seiten ist das Urteil noch positiver (www.tripadvisor.com). Es gibt Wiederholungen - zum Glück. Man kann sich zu allen Mahlzeiten individuell etwas frisch kochen und zusammenstellen lassen. Gewürzt wird sparsam, vor allem in den Tropen erwartet man etwas mehr Mut und Phantasie. Inzwischen gibt es morgens heißen Kaffee (Das hatte meine Frau 2003 noch sehr gestört). Zu jeder Tageszeit gibt es in jedem Restaurant und in jeder Bar einen wirklich guten Espresso oder Cappucchino. Wirklich gute Brötchen, Brote und Teigwaren sind außerhalb des deutschsprachigen Raumes wohl selten, aber die Auswahl ist groß.
Der Service ist nach wie vor ausgezeichnet, freundlich und hilfsbereit. Wir kamen verspätet, verschwitzt und müde eine Stunde nach Ende der Essenszeit im Hauptrestaurant an und wurden sofort wiedererkannt und umarmt. Natürlich bekamen wir mehr als wir essen konnten. Beim Einchecken erfuhr ich, daß wir im Computer als Stammgäste eingetragen waren (Trotz anderem Reiseveranstalter!), so konnten wir uns unser Zimmer selbst aussuchen. Über die Gäste weiß man ohnehin Bescheid. Kuba ist eine einzige Flüsterpropaganda! Die Bedienungen arbeiten gut als Team. Oberkellner sind nicht auszumachen. Die Mode der Uniformen täuscht. Meint man, eine Logik erkannt zu haben, tragen sie am nächsten Tag wieder andere Hemden! Aber das Teamplay klappt: Geschenke und Trinkgelder erregen keinen Neid. Es darf auch während der Arbeit ein Dankesbrief geschrieben werden. - Die anderen federn das ab. Geschenke, wie z.B. gebrauchte Bekleidung, Uhren, Feuerzeuge, Kosmetika, usw. werden gern genommen und sind auch notwendig. Oft hört man von andern: 'Wenn ich das gewußt hätte...'
Am Strand ist der Zufluß zur Lagune vollständig verlegt. Dadurch ist die Lagune nicht Ebbe und Flut unterworfen und riecht nicht. Am Strand bekommt man bis 09.30 Uhr seine Liege an den gewünschten Platz gebracht. Danach sind oft die schattenspendenden Schirme belegt. Am Pool wird weiter 'Handtuch'-reserviert. Da sollte man weit vor dem Frühstück hingehen. Am Pool ist mehr 'Mallorca' als am Strand. Es gibt neue Liegeplätze zwischen Pool und Meer. Hier kann man den gesamten Strand übersehen. Da war da noch IVAN 5: Das Hotel hat sehr früh reagiert und auf einer großen Tafel Sattelitenbilder, Vorausberechnungen und Anweisungen angezeigt. Es wurden alle Fenster in allen Räumen mit Klebeband geschützt. In einem Tag wurde das Hotel komplett leergeräumt. Sogar die Hinweisschilder wurden mit Betonsockel ausgegraben. Jeder Gast hatte genaue Anweisungen. Es wurden Getränke zusätzlich auf die Zimmer geliefert. Am 10.09. war dann ab 15.00 Uhr 'Hausarrest', den wir nicht mehr erleben, da wir zum Flughafen abgeholt wurden und fast pünktlich als letztes Flugzeug die Insel verließen. Die gesamte Notfall-Planung machte einen sehr guten Eindruck! - Wir ließen unsere Freunde nur ungern zurück.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt inzwischen ein Handy-Netz. Die Boutique hat ein größeres Angebot. Ansichtskarten aus Kuba kommen nur vor dem Schreiber an, wenn man sie sofort schreibt und länger als einen Monat bleibt. Die Abendunterhaltung ist weitgehend so geblieben wie im Vorjahr. Wir haben in 16 Tagen an keiner Tour oder Animation teilgenommen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2004 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Christina und Frank |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 2 |


