Die Anlage ist zwar kein karibisches, aber dafür ein um so schöner angelegtes orientalisches "Dorf" mit maximal dreistöckigen Häusern. Ca. 95% der Urlauber sind Franzosen, so dass das Hotel in der einen oder anderen Beziehung auf diese Zielgruppe ausgerichtet ist. Kann man keinerlei Französisch, so ist das nicht ganz unproblematisch. So sprechen die wenigsten Angestellten deutsch und viele kein oder nur schlechtes Englisch. Auch bei den Abendshows wird zumeist auf Französisch und nur sporadisch auf Englisch oder Deutsch zurückgegriffen. Wenn in anderen Beiträgen behauptet wird, dass Franzosen bevorzugt werden, so ist das nach meiner Erfahrung falsch. Wenn behauptet wird, dass sie besonders schlechte Manieren haben, ist das ebenfalls falsch. Die allgemeine Annahme, Franzosen seien charmant und würden sich durch besonders großartige Essmanieren auszeichnen, ist ebenfalls falsch oder jedenfalls Stand heute veraltet. Wahr ist nur, dass Franzosen ganz bevorzugt französisch sprechen und beim Essen zur Gruppenbildung neigen ;-) Bepflanzung und Architektur des Hotels (bis auf einen Bau, der offenbar nachträglich vor das Amphitheater gequetscht wurde) sind sehr ansprechend. Aktuelles: Der noch eine Weile andauernde Bau der Strandpromenade hat im Hotel selbst keinerlei störende Wirkung, da die Zimmer davon weit entfernt sind. Am Strand selbst wird derzeit in der Nähe des Hotelstrandes gearbeitet (z. B. gebaggert), aber die Geräusche gingen an diesem sehr breiten Strand im Meeresrauschen nahezu unter. Ausflug nach Taroudant; nur eine Autostunde und ursprünglicher/repräsentativer als das viel weitere Marrakesch. "Sammeltaxi": nicht zu empfehlen; darunter wird verstanden, dass 7 Personen in ein normales Mecedes-Taxi gequetscht werden. Taxipreise vorher aushandeln; wenn es um größere Beträge geht, vereinbarten Preis auf einen Zettel schreiben (ggf. mit Hinweis "retour") und dem Fahrer zeigen, um "Mißverständnisse" zu vermeiden. Keine Anzahlungen, erst am Ende bezahlen. Oft sehr schöne Wellen; wer hat, Flossen und kleines Surfbrett mitnehmen. Zahlreiche defekte Geräte im AI-Fitnessraum reklamieren und sich vor Ort eine Entschädigung sichern, z. B. kostenloses Training im Bezahl-Fitnessraum :-) Übrig gebliebene Landeswährung darf zwar nicht ausgeführt werden, kann aber immer noch am Flughafen (vor der Passkontrolle!) zurückgetauscht werden. Man verliert aber ca. 10%, also zu Beginn nicht unnötig viel tauschen. Die Laute nehmen normalerweise auch Eur. Wenn im Hauptrestaurant marokkanischer Abend ist, auf keinen Fall in ein Themenrestaurant gehen: der sticht alles aus !
Zimmer sind ok und nicht annähernd so hellhörig wie in nahezu allen neueren Hotels. Was Lärm betrifft, ist in dieser riesigen Anlage keine allgemeingültige Aussage möglich. In unserem Block 31 war Schlafen bei geschlossenem Fenster gut möglich, bei offenem Fenster hätte die Hauptstraße gestört. 5 Uhr war dennoch kurzes Wecken durch die Lautsprecheranlagen der Moscheen angesagt. Ähnliches dürfte für die Blöcke 32 und 33 gelten.
Sehr gutes Essen, sowohl in Quantität als auch in Qualität. Die teilweise geäußerte Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Wer typisch deutsche Hausmannskost erwartet, sollte nicht nach Afrika fliegen. Mittags gab es nach meiner Stichprobe etwa 80 verschiedene Lebensmittel am Büffet (Fisch, Fleisch, Gemüse, Obst, Dessert usw., ohne Getränke), abends ca. 70 und morgens musste ich mich äußerst spartanisch mit 50 begnügen ;-) Auch Kaffee, Milch, Bier, Wein, Softdrinks usw. konnte man sich in Selbstbedienung holen, so dass man nie auf einen Kellner angewiesen war, was ich sehr schätzen. Man konnte sich Getränke aber auch servieren lassen, ich schätze, ein Trinkgeld war dann fällig. Negativ: Kapazitätsgrenzen wurden teilweise überschritten. Der riesige Speisesall war dann überfüllt, Besteck, Gläser und Geschirr gingen aus ... Das war aber zumeist in noch akzeptabler Zeit behoben; man kann sich auch einfach dadurch helfen, dass man gegen den Strom isst. Extrem unbequeme Stühle; die "Lehne" verhindert, dass der Podex aus dem Stuhl rutscht, ist aber nicht zum Anlehnen gedacht; es sei denn, Sie sind kleiner als 1, 30m.
Im allgemeinen sehr gut, Fremdsprachenkenntnisse verbesserungswürdig. Zu lange Wartezeiten bei der Reservierung für die Themenrestaurants und zu allem Überfluss muss man sich für jede Reservierung erneut anstellen (man kann nur für den aktuellen Tag reservieren).
Der Strand ist je nach Zimmerlage bis zu 10min entfernt. Liegen und Sonnenschirme sind ausreichend vorhanden. Die Belästigung durch Händler ist marginal (durch Absperrseil). Nett: es gibt dort kostenlos Getränke. Der Pool ist für alle recht nahe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Viele Möglichkeiten, siehe Katalog. Duschen an Pool und Strand fehlen. AI-Fittnessraum ist unterstes Niveau, es gibt aber ein moderneres Fittnesscenter gegen Bezahlung (40Eur/Woche), wenngleich auch dessen Kraftgeräte nicht unseren ergonomischen Standards genügen (nicht ausreichend an Körpergröße anpassbar). Zwei sehr gute Tanzshows in der Woche; jeden Abend Programm, vorher 1/2h allgemeiner Tanz nach Musik aus allen erdenklichen Richtungen.
- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Falco |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |