Sentido Akassia Beach

Top für Schnorcheln am hauseigenen Riff und toller Aquapark mit insgesamt 27 Rutschen, Wellenbad und Wellenanlage für Schlauchboote. Riesige Anlage und tolle, große Zimmer. Weit abgelegen von weiteren Dörfern. Teure, dem Euro angepasste (und dem Krieg, wie Corona geschuldete und für uns nicht nachvollziehbare) saftige Preise für Zusatzleistungen und Ausflüge, wo der Veranstalter und auch das Hotelmanagement mit dazu verdient (vermutlich normal). Abendshows nicht gut und Abstriche bei Essensqualität.

Schöne sehr große Zimmer und WCs mit großen begehbaren Duschen. Tägliche kostenlose Auffüllung von Getränken am Minikühlschrank (Wasser, Limo, Cola), TV (ARD, ZDF). Zimmer gab es mit großen Innenkuppeln (Obergeschoss oder Außenzimmer) oder ohne Kuppel, dafür im Erdgeschoss mit überdachter Terrasse. Zimmer sind alle gleich aufgebaut und gibt es als 2-Bett Zimmer, wo nach vorne zu den Pools das Schlafzimmer und dahinter das WC liegt, ausgestattet mit Klima und TV und auch als 4-Bett-Zimmer, wo nach hinten spiegelverkehrt nochmal ein Schlafzimmer liegt ausgestattet mit weiterer Klima und TV. Wir waren zu fünft und bekamen ein Zustellbett, was wir aber gar nicht nutzten. Wir hatten einfach die beiden Betten im hinteren Zimmer (bestimmt 140cm breit) zusammengeschoben. Bei der täglichen männlichen Reinigung gab es nichts zu beklagen und war ordentlich.

Für den ägyptischen Standard bestimmt gut oder ausgezeichnet, aber nicht für uns. Es gab immer etwas Abwechslung bei den Produkten und es war auch reichhaltig vorhanden. Jedoch mussten wir schauen, wie wir unsere Kinder satt bekommen, denn sie aßen nicht mal Kartoffeln, Pommes oder Brötchen. Vielleicht lag es auch an den verwendeten Gewürzen. Jedenfalls schmeckte nicht alles wie in Europa gewohnt und ja, wir wissen, dass wir in Afrika sind und mit Abstrichen bei der Qualität und vom Geschmack zu rechnen haben. Uns fiel auch negativ auf, dass das Personal viele Tische mit einem Lappen und einen Spritzer Reinigungsmittel benutzt haben, ohne diesen zu wechseln oder wenigstens mal auszuwaschen. Die zum Teil klebrigen Armlehnen wurden nie vor unseren Augen gereinigt. Im Poolbereich und auch im Restaurant werden immer noch viel Einwegbecher verwendet. Hier lieber mehr Gläser kaufen oder für den Poolbereich aus Umweltsicht wenigstens Mehrwegbecher nehmen. Es gibt für Langschläfer vormittags nicht durchgehend die Möglichkeit zu essen, so wie beispielsweise in der Türkei. Dafür gibt es kleine Pizzen nachmittags zwischen den Pools im Freien und auch an der Strandbar. Negativ ist auch zu bemerken, dass man am Discoabend und der vorherigen Kinderdisco einmal in der Woche für Getränke plötzlich Geld bezahlen muss. Das geht gar nicht und viele Leute reagierten mit Entsetzen. Es waren auch einheimische wohlhabende Familien in der Anlage und beim Essen verhielten sie sich nicht gerade rücksichtsvoll und man sah vor lauter überfüllten Tellern keinen Tisch mehr.

Personal war meistens freundlich uns sprachen immer englisch und teils auch deutsch. Es waren auffällig viele Mitarbeiter anwesend, auch Gärtner und Maurer in den Außenanlagen sind ständig am Ausbessern und Nachschneiden ihrer tollen Skulpturen. Wenn sie mal nichts zu tun hatten, ging ihr Kopf meistens runter zum Telefon, was mittlerweile überall zu sehen ist. Lediglich die internen und externen Mitarbeiter und/oder Händler, die um die Pools herumrennen, um ihre (aus meiner Sicht überteuerten) Produkte zu verkaufen, gingen manchmal auf die Nerven und akzeptierten in einem bereits gestarteten Verkaufsgespräch nicht gleich ein nein. Wenn man mit den Leuten spricht, merkt man, dass die Preise deshalb an unser Niveau angehoben wurde, weil das Hotelmanagement auch saftig durch Pacht und Miete mit dazu verdient. Letztendlich zahlt das jeder Kunde mit, ist aber bestimmt normal in diesen Hotels in Ägypten. Ich habe mich nicht auf dessen Preise eingelassen und letztendlich kamen mir dann alle meinen Preisvorstellungen entgegen. Bei den Geschäften auf der Anlage gab es an dem Marktplatz wenig negatives und Preise auf den Produkten waren im Gegensatz zu dem im freien Geschäft gleich vor der Rezeption wenigstens ausgezeichnet. Also lieber am hinteren Marktplatz zwischen den Pools seitlich gelegen einkaufen.

Da die Anlage weit abgelegen ist, benötigt man immer Transfer oder Taxis, um die Anlage verlassen zu können. Daneben mit etwas Abstand ältere verlassene Hotelanlagen. Fahrtzeit zum Flughafen Marsa Alam ca. 45 aufregende Minuten bei teils sehr schlechten Straßen. Durch die schönen Riffe in der Gegend, wo man auch viele kleine Fische, Schildkröten sieht, wieder aufgewertet. Es empfiehlt sich auch die (für mich zu teure) Halbtagestour nach Port Ghalib, wo man zum einen mit einer Bootstour Schnorcheln, Abendessen und unter Wasser Fische bestaunen kann (Nefertari) mit Glasboden. Anschließend hat man noch eine Stunde Zeit, um den Basar am Minihafen durchzugehen. Wir konnten vom Preis her handeln und haben wenigstens ein Kind (1/2Preis mit immerhin 46€) nicht bezahlt. Das Hotel war früher (vermutlich bis Corona) mal eins und wurde in Akassia Swiss Resort und Akassia Sentido getrennt. Man kann aber sich in beiden Anlagen bewegen. Das Swiss Resort ist für eine Familie bis zu 1000€ günstiger und wird von vielen Gästen aus Polen und Tschechien gebucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Aquapark; mit insgesamt 27 einzelnen Rutschen, Wellenbad, Wellenanlage mit Gummischlauch. Einmal vormittags Schaumparty alles super und riesig ohne großes Anstellen trotz 90%er Auslastung. Abendshows: sind höchstens für Kinder interessant und aufregend. Kinderdisco in mehreren Sprachen war kurz aber ok. Hier zu viel Personal, genauso für eine Sängerin, die jeden Abend für die Leute, die außen Sitzen, 2-3 Lieder unterstützt von Playbackmusik, singt. Poolanlagen: 4 große Pools und 2 kleine Pools (ohne Akassia Swiss Resort Hotel) nicht überlaufen und nie voll belegt. Es gab immer freie Liegen und Schirme. Strand: wurde von beiden Hotels genutzt mit flachen sandigen Einstieg ins Wasser bis auf ca. 1,5m Tiefe. Der fussballfeldgroße Abschnitt wird ringsherum von natürlichem Riff/Korallen begrenzt. Diese sind ca. 20-50cm unter Wasser. Man kann auch hier viele Fische beim Schnorcheln sehen. Nur nachmittags ist dieser Bereich total aufgeheizt. Auch hier sind immer freie und kostenlose Liegen mit Schirm gewesen. Riff: Tolles, hauseigenes Riff beider Hotels. Diese liegen ca. 400m auseinander und dürfen bei grüner Flagge sogar hin und her geschwommen werden. Bei gelber Flagge Aufenthalt nur im kleinen Bereich und bei roter Flagge zu viel Wind und große Wellen. Riff ist steil abfallend bis auf 40-70m Tiefe. Es gibt viele Fische zu sehen, wie auch Schildkröten und Delfine tauchten unregelmäßig mal auf. Massagen: Deutlich (aus meiner Sicht) überteuert (wir können nichts für Corona oder Krieg), dann entweder richtig handeln und den Leuten vorort (neue) Grenzen aufzeigen oder nicht in Anspruch nehmen. Man bedenke, dass ein Ägypter im Schnitt nur 300€ monatlich in Vollzeit verdient. Das gleiche gilt für Ausflüge, Taxen, Fotografen, wo Veranstalter und Hotelmanagement saftig mit dazuverdienen. Weitere Angebote (auch vom Veranstalter) viel zu teuer und nicht in Anspruch genommen.