Zante Park Resort & Spa - BW Premier Collection

Die Koffer wuchtet Mann oder Frau über ca 10 Treppenstufen zur Rezeption. Eine Möglichkeit die Koffer dort hin zu rollen besteht nicht. Es war auch kein Personal vorhanden das Gepäck auf das Zimmer zu bringen. Die Gäste kamen überwiegend von der englischen Insel (ca. 80 %), daneben in der Gewichtung Niederländer, Schweizer, Österreicher, Polen oder Tschechen und nur wenige aus Deutschland. Das Hotel empfanden wir als sauber und ausreichend gepflegt. Auffällig war und das haben wir auf unseren vielen Reisen zum ersten mal erlebt, das starke Überwachungsbedürfnis der Hotelleitung. Jeder Gast wurde zu jeder Zeit mit mindestens zwei bis drei Kammeras Videoüberwacht. Viedeokameras in den Hotelgängen, Bar, Speisesaal, im Poolbereich, einfach überall. Da unsere Zimmertüre für die Flurkameras nicht einsichtig war hatten wir sogar gegenüber unsers Eingangs eine eigene Kamera. Meine Frau hat angesichts dieser massiven, allgegenärtigen Video-Überwachung sogar dem großen Spiegel gegenüber unseres Bettes misstraut und sich nur noch im Bad und bei völliger Dunkenheit entkleidet. Beim Check-in wird die Vorlage einer Kreditkarte oder die Zahlung einer Sicherheitsleistung von 50,-- Euro verlangt, und ein Safe pro Woche kostet 20,-- Euro. Immer schön lächeln, wegen der Videoüberwachung Wegen den Mücken, Fenster und Türen bei Anbruch der Dunkelheit geschlossen halten. Badeschlappen für das Abendessen

Das Hotel war ausgebucht und wir haben ein Zimmer im Tiefparterre mit Aussicht auf ein in 2,5 Meter entferntes Technikhäuschen, Hinterhofmauer und Speisesaal erhalten. Im Zimmer roch es erbärmlich muffig und modrig überlagert vom beißendem Gruch eines Reinigungsmittels. Im Bad befand sich zwar eine Lüftung, die aber nur die menschlichen Düfte nicht aber die Feuchtigkeit entfernte. Wir haben am ersten Tag versucht durch öffnen der Außentüre Geruch und Feuchtigkeit zu entfernen haben uns aber wegen des fehlenden Mückenschutzes an der Tür eine Mückenplage eingehandelt die uns drei Nächte beschäftigt hat. Im Mini-Markt ist eine Mückenklatsche für 0,50 € zu erhalten. Das Zimmer und das Bad waren ausreichend groß. Bettwäsche und Handtücher wurden täglich gewechselt. Allerdings war ein am ersten Tag gesehenes Spinnennetz auch am Abreisetag noch vorhanden, allerdings dann mit einer gefangenen Mücke. Die Nächte im Zimmer waren durch die verschiedenzeitige Rückkehr der jugendlichen "Spring Braek Gäste" gekennzeichnet. Die englischsprachigen Jugendlichen die in unserer Nähe untergebracht warden kamen immer spätesttens um 5.oo Uhr zurück. Nachdem alle Tische gerückt und alle erreichbaren Stühle umgeworfen und die letzte Parole gerufen war kehrte Ruhe ein. Das Hotel hält auch einen Fitnesraum vor. Warum eines Morgens ein Tückstock aus der Wande gerissen war ist daher unverständlich.

Das Essen hat uns gemundet und sogar der Wein war genießbar. Die Hotelverwaltung hat darum gebeten am Abendessen in "gepflegter Kleidung" zu erscheinen. Diese Bitte wurde von den Gästen verschienden interpretiert. Während sich die Damen bereits in feiner Abendkleidung befanden erschienen die jungen Herrn aus England in Badelatschen kurzer Sporthose und Muskelshirt. Gäste aus den Niederlanden bevorzugt anstelle des Muskelshirts ein Feinrippunterhemd. In der Bar waren Getränke (auch Cocktails) nach geringer Wartezeit in akzeptabler Touristen-Qualität zu bekommen. Für 2,50 Euro haben wir aber in der Nachbartaverne ungleich bessere Qualität erhalten.

Das Personal war, mit Ausnahme der Empfangsdame, immer freundlich zuvorkommend und hilfsbereit. Das Personal spricht, mit Ausnahme des sehr freundlichen Nachtportier, nur englisch.

Zum Strand sind es etwa 5 Gehminuten. Ein Fußgängerweg ist nicht vorhanden. Die Straße ist meist einseitig zugeparkt und gesäumt von verschiedenen Mini-Märkten und Tavernen. Am Strand angelangt befindet man sich am Rande der bebauten Strandzone von Laganos. Der feine Sandstrand ist sehr flach abfallend und daher für Kinder geeignet. Nach rechts geht es in das Herz von Lagonos der Party-Stadt der Insel. Nach links beginnt nach kurzer Zeit der wilde Strand mit vielen Schildkrötengelegen. Ein Schirm und zwei Liegen kosten hier 6,-- Euro pro Tag. Bei einem Spaziergang am Strand nach Laganos haben wir, je näher wir dem Party-Zentrum kamen zunehmend Unrat wie Flaschen, Dosen und auch Kondome und Tampons gefunden - waren wohl die Überbleibsel der letzten Ballermann-Nacht. Wird es Abend sammeln sich die meist jugendlichen englischsprachigen Boys und Girls und strömen oft in Gruppen von 10 bis 20 Personen und schon angeheitert dem Zentrum von Laganos zu. Einheimische bezeichnen Laganos auch wegen der vielen Lichtreklame als "Kleines Las Vegas". Augenscheinlich besteht Laganos überwiegend aus Tavernen, Clubs, Mini-Märkten. Auch Anmachlokale mit leicht bekleideten Damen und ein Striplokal haben wir gesehen. In den Clups werden täglich wechselnde Party-Mottos angeboten (Dienstang -Fasching, Mittwoch - Ärzte und Schwestern helfen gerne usw.). Wir sahen gegen 23.30 Uhr z. B. wie aus einem Bus ca. 30 hörbar aus England stammende Mädel (Alter Jahre 18 und jünger) entstiegen und in Unterwäsche (BH und Stringtanga) johlend mit Bierflaschen in der Hand sich auf die Walz machten. Es war wohl die Nacht der Unterwäschepartys.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Raum um den Pool herum ist beengt aber ausreichend. Liegestühle und Sonnenschirme waren ausreichende vorhanden. Auch der Pool und der Liegebreich ist Videüberwacht. Ich bezweifle das so manche freizügige Dame am Pool von der Videoüberwachung weis und wie stark diese modernen Kameras vergrößern können. Lediglich die vielen vom Wind verwehten und am Boden herumliegenden Plastikbecher stören etwas.