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Ronny (46-50)
Verreist als Familie • August 2023 • 2 Wochen • StrandSchöner Urlaub mit Luft nach oben, im Poolzimmer.
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Nach Corona war dies mein erster Urlaub im Ausland und war so mit viel Vorfreude geprägt. Zudem kannte ich die Insel Kos noch nicht, die mit sommerlichen Temperaturen das Interesse weckte.​ Nach einer Fahrt von ca. 30 Minuten hatten wir das Hotel erreicht. Die Anlage ist weitläufig und dennoch gut angelegt. Die Einrichtung ist teilweise nicht mehr sehr modern, aber man kann damit gut leben. An manchen Stellen wurden leider in den Wintermonaten die Reparaturen etwas vernachlässigt und sind somit unschön anzusehen. Größtes Manko erhält allerdings der Außenbereich im Restaurant. Verrostete Tischbeine mit hohem Verletzungspotenzial. Mich hat gewundert, dass keiner der Gäste mit blutigem Fuß vom Tisch aufgestanden ist. Auch war der Hauptweg, welcher oft Barfuß genutzt wird, gesäumt von beschädigten Fliesen. Hier sollte der Hotelmanager seine Blicke schärfen und investieren. Die letzte Generation. So zumindest wirkte es auf mich, wenn man sieht, wie im Hotel mit dem Müll umgegangen wird. Es gibt ja Menschen in Deutschland, die sich aus bestimmten Gründen auf die Straße kleben (was ich noch weniger nachvollziehen kann), aber hier gibt es nicht einmal eine Mülltrennung. Auch ein Recycling System oder Pfand scheint zweitrangig zu sein. Jeder Drink an den Pool Bars wird im neuen Becher gereicht, welcher aus 1,5 Liter Plastikflaschen gefüllt wurde. Coca Cola, Sprit,  Fanta etc. Bei etlichen hundert Litern am Tag, kann dies sicher auch aus Konzentrat oder Fässern ermöglicht werden. Zumal das im Restaurant nicht das Problem scheint. Dort gibt es die besagten Spender. Somit wanderten jeden Tag etliche Säcke an Mischabfall (Pappbechern, Glas, Essen, Plastikmüll etc.) aus der Hotelanlage.  Keine Ahnung wohin, aber das ließe sich garantiert anders lösen. Angeblich trennen die Griechen ihren Müll streng und der wird auch recycelt. Aber Kos hat nur 33000 Einwohner, dafür weit mehr als 500.000 Touristen. Auch war die Gegend um den Strand mit Müll geprägt und stellenweise nahm ich bei jedem Baden im Meer, Reste von Plastik mit aus dem Wasser. Sicher, dieser Müll kam bestimmt oft von Touristen. Aber fehlende Mülleimer wird dieses Verhalten auch unterstützt haben. Zudem habe ich kaum Solaranlagen gesehen,  und das bei einer Insel mit fast nur Sonne. Dafür findet man auf der Hauptstraße nach Kos ca. 16 Tankstellen. Es hilft also nichts in der Heimat Weltmeister im Mülltrennen zu sein, wenn sich halb Europa dagegen ausspricht. Ich denke auch, dass die Großen der Branche (TUI,  Schau ins Land, etc.) darauf achten sollten, wie die Anlage geführt wird. Vielleicht gibt es ja mal ein Label dafür, woran man als Urlauber seinen Erholungsurlaub auswählen kann. 


Zimmer
  • Eher gut
  • Ich hatte ein Zimmer mit direktem Zugang zum Pool all-inclusive gebucht. Diese Zimmer wurden wohl erst für diese Saison neu errichtet, so der Veranstalter, und waren auch eher für Paare gedacht. Für mich und meine Tochter bezahlte ich dafür den vollen Preis. Es gibt 12 Zimmer davon auf der Anlage. Da es keine Bilder von Urlaubern zum Zeitpunkt der Buchung gab, mussten die Prospektfotos ausreichen. Ein Träumchen, was es mir die fast 600,- Euro extra wert war. Aber noch einmal würde ich es nicht buchen. Zum einen bietet die Anlage ausreichend Platz für alle sonnenhungrigen Gäste, und andererseits war die Terrasse nur bis zum Eintreffen der Sonne nutzbar. Die Terrasse verfügt leider über keinen Sonnenschutz und es ist fast unmöglich sich dort hinzulegen, ohne buchstäblich gebraten zu werden. Am Morgen und am Abend hingegen ist es eine sehr nette Abwechslung, da die Pools der Anlage zu ca. 19:00 Uhr geschlossen werden. Leider enttäuschte mich das Zimmer. Dieses vermittelt teilweise den Scharm aus den 80er Jahren. Die Möbel waren alles andere als modern. Auch wurde leider kein Augenmerk darauf gelegt, wie man wirklich einen schönen Eindruck hinterlässt. Kaputte Fliesen, gerissenen Wände, defekte Glaswand auf der Terrasse, scharfkantige Fliesen am Pool oder aufgequollene Türen zeugen nicht davon, dass ​sich bei der Modernisierung viel Mühe gegeben wurde. Aber vermutlich ist man als Deutscher einfach zu verwöhnt und die Standards in den südlichen Ländern sind hier völlig ausreichend. Sehr gut war allerdings die Minibar, die jeden Tag aufgefüllt wurde, bei uns im Preis inbegriffen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Essen war grundsätzlich gut und ausreichend. Allerdings ließ die Abwechslung etwas zu wünschen übrig. Fisch gab es selten, denn dafür ist ein separates Restaurant auf der Anlage vorgesehen. Dort ist der Platz zu reservieren und die Getränke nicht inbegriffen. Zum Frühstück leider das gleiche Bild. Was ich an dieser Stelle allerdings anbringen muss ist die Tatsache,  dass jeder Urlauber auch etwas nachhaltiger denken sollte. Es werden sich Berge von Essen auf den Teller geholt,  wovon dann die Hälfte liegen bleibt. Auch habe ich selten ein "Efkaristo" (Dankeschön) an die Angestellten vernommen. Hut ab an das Servicepersonal, welches ständig und überall aufgefüllt, abgeräumt und gereinigt hat. Und wenn man mit diesen Kleinigkeiten die Arbeit würdigt, bekommt man am nächsten Tag auch ein Lächeln zurück, aber auch nur dann. Als Urlauber kann man nur erahnen,  welchen Druck die Angestellten über Monate ausgesetzt sind.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal sprach deutsch und englisch und hat alle Fragen schnell und zufrieden beantwortet. Problemchen wurden schnell gelöst.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Der Strand liegt knapp 50 Meter vom Hotel entfernt und ist somit unschlagbar nah. Das ist ein großer Pluspunkt. Auch die Liegen und kostenkosen Handtücher sind beispielhaft. Das Meerwasser ist mit Duschen vor Ort abwaschbar. Nur der besagte Müll, außerhalb vom Hotelabschnitt, ist echt unschön.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Auf der Anlage befindet sich ein moderner Fitnessraum, der dem sportlichen Urlauber keine Wünsche offen lässt. Allerdings bei Temperaturen über 26 Grad kaum nutzbar, da man einfach zu stark schwitzt. Er ist nicht klimatisiert. Thema Ausflug: Wir buchten einen Ausflug zum Vulkan, der sehr einmalig war. Einen aktiven (schlafenden) Vulkan zu erleben und im Krater zu stehen,  war schon besonders. Nicht besonders hingegen war das Schiff, welches auf dem Oberdeck nicht genug Schatten bot. Die Passagiere wurden dort auf der Hinfahrt/ Rückfahrt auf eine harte Probe gestellt, auch wenn es eigentlich technisch möglich gewesen wäre, dort Schatten zu erzeugen. Im Unterdeck wurden wir hingegen den Abgasen und dem Dieselgeruch ausgesetzt. Es ist also nicht unbedingt für Kinder unter 10 Jahren geeignet. Bei einer späteren Unterhaltung stellte sich heraus, dass der Skipper sehr wenig von der Buchung erhält und das Meiste an den Veranstalter geht. Wenn dem so ist, dann ärgert es mich schon,  wie wenig von meinem Urlaubsgeld hier im Urlaubsland ankommt. Die einzigen Unternehmen die vermutlich richtig gut verdienen,  sind die Verleiher der Mietwagen. 3 Tage knapp 300,- Euro. Streckenweise war das Fahrzeug mit den Straßen etwas überfordert. Kleiner Tipp. Wer zu zweit fährt, kann sich auch einen Buggy oder ein Quad mieten. Diese sind nur etwas teurer, aber man kommt damit auch an andere Stellen der Insel, wo letztendlich keine PKW fahren. 


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Mehr Bilder(18)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Kinder:1
    Dauer:2 Wochen im August 2023
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ronny
    Alter:46-50
    Bewertungen:9