Royal Zanzibar Beach Resort

Das Hotel wird gut bewirtschaftet und ist einen Urlaub wert.

Die Einrichtung fanden wir prinzipiell völlig ok und ausreichend. Safe und Klimaanlage sind vorhanden, Bad ist sehr groß. Es fehlen aber wie so oft Haken im Bad, z. B. für die Handtücher. Völlig unerklärlich ist mir, wie ahnungslos die Fliesenleger vorgehen. Jeder absolute Amateur macht das bei uns besser. Die Bruchkanten im Sichtbereich, die sauberen Kanten innen versteckt, Fliesen auf Stoß gesetzt, so dass kein Platz für Fugenmasse bleibt (besonders sinnvoll im Duschbereich). Mit halber Fliese unten angefangen und mit viertel Fliese oben aufgehört. Nur als Beispiel. So blöd und frei von jeder Lernkurve kann man eigentlich gar nicht sein. Zur Entschuldigung muss man sagen, dass es in vielen andern Ländern nicht besser aussieht. Es gab ein schiebbares Insektengitter, das allerdings Löcher hatte. Die Zimmerreinigung dauerte sehr lange. Wir mussten bis zu 90 min warten und haben daher mehrmals darauf verzichtet wenn wir das Zimmer brauchten. Leider gibt es kein Schild, mit welchem man Reinigungsbedarf bzw. eine Pause signalisieren kann und man muss dem Personal, welches mehrmals am Tag klopft (auch nach 21 Uhr) das jedesmal neu erzählen.

Die Speisen empfanden wir als durchgehend lecker und abwechslungsreich. Es gab viele regionale Speisen mit indischen Gewürzen, aber für die Nörgler auch Pasta, Pancakes, Pizza, Fritten, Nutella usw. Viel wird mit Mango (viel aromatischer als in DE), Passionsfrucht und Ananas gemacht. Unsere Empfehlung: Jackfrucht. Gewöhnungsbedürftig sind die Tierteile im Essen. Da wird munter mit dem Hackebeil mehrmals durch das Tier gegangen und die kleinen Teile mitsamt Fett, Sehnen und Knochensplittern zubereitet. Das ist für europäische Verhältnisse sehr ungewohnt zu essen. Es gibt vorwiegend Rind, Hühnchen, Lamm, Schwein, Ziege und natürlich Fisch/Tintenfisch.

Alle sind sehr nett und versuchen, Wünsche umgehend zu erfüllen. Weitere Hinweise: Einmal die Woche gibt es ein Galadinner mit Kulturprogramm. Dazu werden Plastikgarnituren auf dem Rasen in der Mitte des Geländes aufgebaut. In der Nacht davor wird der Rasen unter ohrenbetäubendem Lärm gegen Insekten gespritzt. Zahlreiche Einheimische in Massai-Kleidung bevölkern Gelände und Umgebung. Beim Essen verscheuchen sie die Krähen mit ihren Stöcken. Anstelle der in Europa üblichen Möwen gibt es hier Krähen. Über den Tag verteilt gibt es unzählige Stromunterbrechungen. Das Notstromaggregat liefert aber wenige Sekunden später Ersatzstrom. Die Beach boys sind sehr lästig und wollen Jedem alles mögliche verkaufen (inkl. Drogen). Die können sehr hartnäckig sein. Mit "only walking", konnten wir das gewünschte Gespräch aber meist abblocken. Abends ist im Objekt Disco (teilweise bis 23.00 Uhr). Mangels Schalldämmung in den Wohneinheiten ist ohne Hilfsmittel nicht wirklich an Schlafen zu denken.

Das Hotel liegt im äußersten Norden. Ausflüge ins Innere der Insel oder in den Süden sind dadurch sehr aufwändig. Bereits in direkter Nähe des Hotels bittere Armut. Das ist ein Kontrast, den man mögen muss. Viele Urlauber verlassen das Hotel nicht. Zum Strand am Hotel: Optisch traumhaft. Teilweise unangenehme Steine und Seeigel im Wasser. Boote fahren direkt im Hotelstrandbereich wenige Meter vom Ufer entfernt zwischen Badenden durch, Jetboote (die man mieten kann) donnern auch dort durch. Ich war kurz davor, diese Idioten mit Steinen abzuwerfen. Baden war teilweise hochgefährlich. Feuerfische werden scheinbar manchmal angespült, sind im aufgewühlten Wasser aber nicht zu sehen. Ich habe einen Stich eingefangen (vergleichbar mit Wespenstich, brannte bei mir ca. 2 h) und sogar den Stachel in meiner Badehose gefunden. Bei Ebbe sieht man das Getier im Wasser besser, es gibt in Strandnähe auch zahlreiche Seeigel, weshalb barfuß gefährlich ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport Sehr eingeschränkte Möglichkeiten. Es gibt einen Gymnastikbereich mit ein paar Geräten wie Hantelbank, Laufband, Multigerät etc., wegen der Hitze aber unangenehm. Ein Volleyballfeld ist zwar vorhanden, wenige cm unter dem groben Muschelsand (Schnittgefahr) jedoch steinharter Boden. Keine Feldmarkierungen. Der vorhandene Chinaball ist total zerfledert, mit Panzerband repariert und knüppelhart aufgepumpt. Also alles völlig untauglich für Beachvolleyball. Tischtennisplatte ist vorhanden, Schläger und Bälle auch. Qualität reicht für Kinder ohne Vorkenntnisse. Billardtisch direkt daneben, kostenfrei. Zustand: bespielbar bei geringen Ansprüchen Yoga, Aquagymnastik und ein paar andere Sachen werden angeboten. Freizeit, Ausflüge Massage wird im Objekt angeboten. Traditionelle Thaimassage kostet z. B. 100 $ für 90 min. Wir empfanden das angesichts der Lohnverhältnisse auf Sansibar als recht teuer, in Deutschland erhalten wir das Gleiche für ca. 65 $. Ausflüge werden im Hotel und von zahlreichen Einheimischen angeboten. Wir haben Privattouren gebucht und um den Touristenmassen zu entgehen sehr frühe Starts in Kauf genommen. Schnorcheln nach Mnungwi z. B. inkl. Fahrt, Delfin"jagd", Schnorcheln, Obst und Wasser für 150 $ bei drei Personen. Die Fischwelt ist beim Schnorcheln wenig spektakulär, Ägypten empfanden wir deutlich besser. Es gibt dafür stellenweise unzählige bunte Seesterne.