Giftun Azur Resort

Hotel in die Jahre gekommen, jedoch alles vorhanden, was man braucht. Als Strandurlaub bestens geeignet! Wir waren mit unseren beiden "erwachsenen" Töchtern (deshalb nicht Familie angeklickt!) in zwei Doppelzimmern acht Nächte im Hotel. Das Hotel schien anfangs sehr überfüllt und die Angestellten im lauten Restaurant schienen überfordert. Es war für uns am Ankunftsabend zunächst ein Kulturschock und wir wären am liebsten sofort wieder abgereist. Zwei Tage lang waren wir bei allen Mahlzeiten und in der Lobby ewig auf der Suche nach einem Platz. Im Außenbereich haben wir es abends gar nicht erst probiert. Wir haben uns anfangs nicht Willkommen sondern eher lästig gefühlt. Als Frau wird man gerne übersehen, wenn man Bestellungen aufgeben möchte. Vor allem an der Außen-Bar und an der Strandbar wurden wir drei Frauen bereits am Ankunftsabend nicht wahrgenommen. Bei allein reisenden Frauen könnte es evtl. anders sein. Einem Mann wurden häufig Getränke beim Essen aufgezwungen, die er gar nicht mehr haben wollte, während Frauen teilweise ignoriert oder deren Bestellungen vergessen wurden. Es gibt keine Regeln, sich irgendwo anzustellen und darauf zu warten, bis man dran ist. Von allen Seiten wird vorgedrängelt. Überwiegend männlichen Gäste aller Altersklassen fielen hier besonders auf. Selbst während des Wartens auf die Säuberung unseres gewählten Tisches für vier Personen gab es ein männliches Exemplar samt Gattin, das sich trotz unseres Zeichens, dass wir auf diesen Tisch warten, einfach hingesetzt oder an einem anderen Tag am Strand Reservierungshandtücher anderer Gäste entfernt und selbst belegt hat. Am Tisch hat dankbarerweise der Ober eingegriffen und das Paar ist mit bösem Blick verschwunden. Die Esskultur einiger Nationalitäten war sehr befremdlich, da die Teller vollgehäuft und das meiste stehengelassen wurde. Somit haben manche vielleicht nichts davon bekommen und mussten zusehen, wie es weggeworfen wurde. Die Tische, Stühle und der Boden wurden oft sehr verdreckt hinterlassen und die Kellner kamen nicht mehr hinterher, alles hygienisch zu säubern. An einem Tag hat eine Großfamilie den Tisch verlassen und wir sollten laut Ober auf die Säuberung des Tisches warten. Hier verging uns bereits der Appetit, als wir zusehen mussten, wie der Tisch mit einem triefend nassen Lappen grob vom Unrat (Eierschalen, ganzer Eidotter, Essensreste, Krümel, alles auf den Boden!) befreit wurde, zuvor waren die Tisch-Sets auf den Stuhl gelegt worden, danach mit demselben nassen Lappen die Sitzflächen der Stühle und danach die Sets abgewischt, dann nochmal über den Tisch gefahren. Das Zeichen „jetzt könnt ihr euch setzen“ haben wir ungläubig wahrgenommen, was der Chef-Ober wohl gesehen hat. Er kam mit einem trockeneren Tuch, wischte damit ebenfalls über die Stühle, dann über den Tisch und über die Sets und meinte, jetzt sei es ok. Einen weiteren Vorfall haben wir an der Strandbar beim Essen erlebt, als wir beim Essen mangels Ober keine Getränke bestellen konnten und selbst an die Bar gegangen sind. Als Frau wurde ich hier ewig ignoriert, während Männer und einheimische Frauen bedient wurden. Ich habe gesehen, dass hinter dem Barmann auf einer Anrichte ein mit vielen mit Bier gefüllten Bechern vollgestelltes Tablett stand, welche einen recht abgestandenen Eindruck machten. Ein Kellner kam und schüttete in alle Becher Wasser hinein. Neben mir an der Theke hatte inzwischen eine Frau mit Gesichtsschleier aus einem Becher getrunken und den halbvollen Becher – vermutlich Wasser – stehengelassen. Der Kellner, der zuvor Wasser in das Bier nachgefüllt hatte, kam mit dem Tablett aus der Bar, ergriff den Becher und wollte den Rest in die Bierbecher schütten. Als er meine Empörung sah, fragte er, ob es mein Getränk sei. Auf mein „Nein, aber das können Sie wohl nicht ernsthaft in die anderen Becher kippen!", nahm er den Becher und brachte ihn hinter die Theke. Stühle und Tische sowie Beistelltische scheinen für viele Gäste einen anderen Zweck zu haben. Hier wurden ungeniert die Füße nackt oder samt Schuhen draufgelegt oder sich direkt auf die Tische gesetzt. Am dritten Tag schien sich das Hotel etwas geleert zu haben und auch mehr Europäische Gäste waren da. Die Lage entspannte sich zunehmend. Unsere Zimmer mit seitlichem Meerblick waren geräumig, die Matratzen steinhart. Die Toilette war so nah an die Wände gebaut, dass man diese nicht wie gewohnt nutzen konnte. Bei körperlicher Einschränkung und ohne Haltegriff dürfte es schwer sein, hier wieder aufzustehen. Grob gesehen schien das Badezimmer eher sauber zu sein. Vermutlich wurde der Boden des Badezimmers öfter mal gewischt, da wir hier immer wieder lange schwarze Haare vorgefunden haben, welche nicht von uns stammen. Im Zimmer selbst schien nicht gewischt worden zu sein. Technische Probleme wurden umgehend behoben und unseren Bitten von allen Seiten stets nachgekommen. Einen fehlenden Safe in einem unserer Zimmer hatten wir nicht reklamiert. Die Strandtücher waren sehr sauber und von guter Qualität, so dass man keine eigenen Handtücher benötigt. Der Handtuchwechsel im Zimmer unserer Töchter war sehr schleppend, trotz Trinkgeld. Insgesamt ist die Lage des Hotels in einer gepflegten Anlage am feinen (aber sehr heißen) Sandstrand und mit dem tollen ruhigen Meer und der Nähe zum Flughafen super. Die Animateure am Tag waren freundlich und unaufdringlich. Wir haben jedoch keine Abendveranstaltung besucht. Insgesamt war es ein Urlaub mit allen Höhen und Tiefen. Das Hotel können wir somit weiterempfehlen. Als Info: Beim Einkauf im schräg gegenüberliegenden Tee- und Gewürzeladen „ADAM HURGHADA“ wurden wir so richtig und doppelt abgezockt. Ein „sehr netter deutschsprechender Verkäufer, der Bruder des Inhabers, hatte es perfekt drauf. Die Gewürzsammlung sollte 35 Euro kosten, unsere Tochter war geschockt und meinte, mehr als 10 € würde sie auf keinen Fall bezahlen. Für ein Fläschchen Aloe Lotion wollte er 25 Euro haben und meinte, dass es was Besonderes sei und er es nicht für 10 Euro verkaufen kann. Wir wollten die Lotion daher nicht haben. Unsere Tochter wollte noch mehrere Teesorten kaufen und er drehte ihr 100 g Pulver für jeweils 10 Euro an und meinte, wenn sie drei kaufe, bekäme sich noch den Hibiskus-Tee, für den er zuvor 20 € wollte, kostenlos dazu. Beim Einpacken legte er die Lotion dazu und meinte, 10 €, nur für uns ;-) ;-), er verdiene gar nichts mehr daran ;-) - wir haben sie genommen! Unser Einkauf summierte sich also auf 65 € und als wir mit der Visa Card bezahlen wollten, verlangte der Inhaber einen Kurs von 37 Pfund. Somit waren nicht nur die Preise, sondern auch noch der Wechselkurs der reinste Nepp. Wir hatten uns nicht rechtzeitig über die Preise informiert, daher sind wir hier selbst schuld. Aus Schaden wird man klug. Es war ja auch sehr manipulativ, zwischendurch einen weinenden, von Touristen enttäuschten kleinen Sohn - Halbwaise - trösten zu müssen. ;-) Fazit: Empathie und Höflichkeit sollte man für solche Fälle doch eher zuhause lassen und sich vorher über die Preise etc. informiert haben. Auffällig war außerdem, dass bis zur Ankunft im Hotel bereits fünf Mal nach Trinkgeld gefragt und abkassiert wurde. Selbst der Reiseleiter im Bus meinte beim Aussteigen flüsternd, dass man dem Busfahrer UND der Reiseleitung Trinkgeld geben solle, da sie davon leben müssten. Es war bisher für uns selbstverständlich, dem Busfahrer Trinkgeld zu geben! Wir können somit für unsere beiden ersten Tage die eher negativen und für die restliche Zeit die positiven Bewertungen bestätigen.

Zimmer mit seitlichem Meerblick geräumig mit Schließzylinder - keine KeyCard -, gute individuelle Klimaanlage, Matratzen sehr hart, Wasserkocher, Kühlschrank, "eigentlich" ein Safe im Zimmer - siehe Beschreibung. Jeden Tag gab es 2 x 1,5 l Wasser. Nescafé, Kaffeeweißer, Zucker und Tee wurden aufgefüllt. Schränke und Schubladen ausreichend vorhanden, großer Spiegel, 2 Sessel, 1 Tisch. Auf dem Balkon ein Tisch und 2 Stühle, Stangen für die Wäschetrocknung. Im Bad Seifenspender und Föhn, Handtücher ordentlich, kein täglicher Handtuchwechsel

Das warme Essen - mittags und abends arabische und europäische Küche - war lecker, Nachspeisen nicht zu süß, Salate und Obst - jeder konnte etwas finden - die Atmosphäre war jedoch sehr laut und stressig

Service an der Rezeption und die Koffertransporteure waren sehr gut, freundlich und zuverlässig. Im Haupt- und im Strandrestaurant war der Service ab dem dritten Tag auch ok, Mitarbeiter der Zimmerreinigung waren bemüht und freundlich - Rest siehe Beschreibung

Die Fahrt vom Flughafen bis zum Hotel dauerte ca. 10 Minuten, außerhalb des Hotels gibt es viele Geschäfte und Apotheken sowie Nachbarhotels. Im und vor dem Hotel sowie am Strand konnte man verschiedene Unternehmungen und Ausflüge, Massagen und sonstige Schönheitsbehandlungen buchen. Kinderspielplatz und Kinderanimation vorhanden

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Übliche - jedoch bei über 40° C nach dem ersten Zumba Durchlauf nichts mehr gemacht. Die Animateure und Verkäufer am Strand waren freundlich und unaufdringlich. Wir waren nur am Strand, wo auch die Wassergymnastik in der prallen Sonne durchgeführt wurde und immer gut besucht war. Der Poolbereich hat einen ordentlichen Eindruck gemacht. Es gab dort auch Eis aus dem Automat in Waffeltüten. Wechselndes Abendprogramm