- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Das Hotel wurde uns von einer Dame im Reisebüro empfohlen, nachdem wir ihr erzählt hatten, dass wir unseren Urlaub gerne in kleinen Familienhotels verbringen. Wir hatten ihre Empfehlung nicht weiter hinterfragt, was ein bisschen unsere eigene Schuld gewesen ist... Der Hotelkomplex ist riesig und verfügt über fast 300 Zimmer auf drei Gebäude verteilt. Nach dem CheckInn wurden wir aus dem Hotel geleitet und mussten die Straße überqueren, um zu unserem Zimmer zu gelangen. Dieser Teil des Hotels ist wahrscheinlich mal ein eigenständiges Hotel gewesen und hatte nicht viel mit den inserierten Bilder zu tun. Dort befanden sich die Apartments die größtenteils von Familien genutzt worden sind. Als lesbisches Paar mit zwei Kindern haben wir uns nicht wohl gefühlt. Bei jeder Gelegenheit wurde man angestarrt und teilweise mit verächtlichen Blicken gewürdigt. Dafür kann das Hotel allerdings nichts.
Wir hatten ein Apartment im "abgelegeneren" Teil des Hotels. Zimmer verfügte über eine Küchenzeile mit einem Herd, Wasserkocher und Kühlschrank. Die Sauberkeit ließ leider sehr zu wünschen übrig... schwarze Flecken an den Gardinen, große gelbe Flecken auf den Kopfkissen und ein verkalkter Duschkopf in der Badewanne, der innerhalb von drei Wochen nicht ausgetauscht werden konnte. Wir haben den Duschkopf zwar nicht benötigt, aber wir haben uns gefragt, wie die Badewanne gereinigt wird, wenn aus dem Duschkopf kein Wasser kommt? Man konnte auch nur anhand der gewechselten Handtücher Sehen, ob die Putzfrauen im Zimmer gewesen sind. Es wurde leider selten gefegt oder gar gewischt und das obwohl wir nur alle drei bis vier Tage ein Schild hingehangen haben. Wir sind wirklich nicht anspruchsvoll, aber das entspricht keinem 4* Hotel.
Für ein Familienhotel zu späte Essenszeiten! Frühstück gab es ab 8 Uhr und das Abendessen erst ab 18:30 Uhr, mit zwei kleinen Kindern ein Stressfaktor! Die Atmosphäre war vergleichbar mit einer Schulmensa. Viel zu groß, viel zu laut und das Personal ist fast nie "hinterhergekommen". Wir mussten bei JEDEM Frühstück und Abendbrot nach sauberen Geschirr suchen! Ein Highlight war definitiv, als eine Kellnerin erfolglos versucht hat Essensreste von einem Teller zu kratzen und ihn dann stehen ließ!! Beim Abendessen gab es jeden Tag ein anderes "Thema". Leider wiederholte es sich schon nach einer Woche, sodass wir alles dreimal gegessen haben. Es wurde vieles nett angerichtet und das Obst hat die erste Woche fantastisch geschmeckt. Die Desserts hätten bestimmt sehr gut geschmeckt, wenn sie nicht warm gewesen wären. In der dritten Woche sind Wassermelone und Co nicht mehr genießbar gewesen. Vielleicht weil alles zu lange in der Kühlung lag?? Eierkuchen/Pfannkuchen gab es ab der zweiten Woche nicht mehr, da anscheinend der zweite Herd für die Spiegeleier benötigt worden ist. Geschmacklich hat uns nichts umgehauen. Sehr schade, da man ja nicht hunderte von Euro bezahlt um "nur Satt" zu werden. Ein weiteres Highlight war eine Kakerlake. Keine Ahnung ob es stimmt, aber uns wurde mal gesagt man solle nicht auf Kakerlaken treten, da diese sich dann leichter vermehren. Also haben wir ein Glas über die Kakerlake gestülpt und dem Personal Bescheid gegeben. Die Dame sah uns ungläubig an und lachte abfällig, um dann eine andere Kellnerin hereinzuwinken und ihr irgendetwas auf spanisch zu erzählen, woraufhin diese ebenfalls lachte. Die Beiden sahen uns sehr auffällig hinterher und warteten anscheinend bis wir den Raum verlassen haben. Sagen wir mal so, die Kakerlake durfte anscheinend weiter krabbeln... Hochstühle von Ikea sind ausreichend vorhanden gewesen.
Wir haben noch nie solch ein unfreundliches und teilweise ignorantes Personal erlebt. In diesem Hotel gab es leider nur eine Hand voll Menschen, die ihren Job verstanden haben. Beim CheckInn ermöglichte uns die Dame an der Rezeption einen Zimmerwechsel, worüber wir sehr dankbar gewesen sind. Außerdem gab es an der Rezeption einen sehr netten Mann, der immer hilfsbereit und freundlich gewesen ist. Die Restaurantchefin? hatte immer ein lächeln auf den Lippen und gab einem das Gefühl Herzlich Willkommen zu sein und ein Kellner hatte tatsächlich Spaß bei der Arbeit. Der Rest wurde anscheinend gezwungen dort zu arbeiten.
Die Lage ist gut. Die Anreise erfolgte mit einem Mietwagen und nahm circa 30 Minuten vom Flughafen in Anspruch. Kostenlose Parkplätze befanden sich direkt vor dem Hotel. In circa 2 Minuten konnte man fußläufig einen Supermarkt (SuperDino), ein indisches Restaurant und einen großen Spielplatz erreichen. In circa 5 Geh-Minuten konnte man einen kleinen Strand erreichen. Dieser war leider nicht sehr Familienfreundlich, da man erst über viele große Steine laufen musste. Mit Bollerwagen/Kinderwagen nicht machbar. Die Papagayostrände konnte man in circa 15 Minuten und nur mit einem Mietwagen erreichen. Der Eintritt kostet 3€ pro Auto/Tag und Vorsicht - der Weg ist eine Holperpiste! ABER es lohnt sich. Insbesondere sie Sonnenuntergänge sind atemberaubend gewesen. Insgesamt ist die Insel nicht besonders groß. Wir sind in nicht einmal 1 1/2 Stunden vom nördlichsten zum südlichsten Strand der Insel gefahren. Unsere Highlights der Insel - Cueva de los Verdes - Wanderung "Caldera Blanca" - Timanfaya Nationalpark - Cueva de Lagomar - Playa de La Canteria und Playa de Famara - Mirador del Rio
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Animation, Tennis, Billard, ein Indoorspielplatz und ein Spa war vorhanden, allerdings haben wir nichts davon in Anspruch genommen. Der Indoorspielplatz ist nur zu bestimmten Zeiten nutzbar, was sehr schade gewesen ist. Der Spielplatz ist sehr in die Jahre gekommen, aber in Ordnung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Alter von Kindern: | 0 - 2 |
Kinder: | 2 |
Dauer: | 3 Wochen im November 2024 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ari und Sonne |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 7 |