Playa Esperanza Resort

Die Anlage versteht sich als Viersterne-Resort. Leider ist dessen Bedeutung offenbar bei Eigentümer und Personal anhanden gekommen oder nicht vorhanden. Vielmehr folgt man der Massenabfertigung mit den bekannten Mängel. Wir waren schon in vielen Hotelanlagen auf der Welt. Diese gehört eher zu den Durchschnittlichen. Schade! Bei der Lage und Möglichkeiten wären mit Professionalität und Motivation sogar 5 Sterne drin.

Das Hotel besteht im Kern eigentlich aus 3 Einzelhotels, die zu unterschiedlichen Zeiten gebaut wurden. Gesteuert wird alles von einem Haus aus, so dass die Lobbys in den beiden anderen Häuser unbesetzt sind. Wir sind im "Suiten - Haus" gelandet, was vom Ansatz her, aus den 70iger - Jahren stammt. Unsere Suite war groß genug. Leider war die Ausstattung abgewohnt und die bauliche Qualität südlandisch typisch. Die Betten waren eine Katastrophe: kein Lattenrost, vergilbt, Matrazen durchgelegen, Topper fleckig. Das Bad ist zu klein und ohne funktionierende Abluft. Ebenso waren die Abflüsse ständig verstopft. Gewöhnungsbedürftig war auch die Glastür, die von der Couch aus oder beim Hereinkommen den Toilettengang beobachten lässt. Welcher Innenarchitekt denkt sich einen solchen Quatsch aus?

Die Gastronomie hat leider nur Mensa-Niveau. Wenn man Glück hat, findet man etwas Qualität. Dennoch wird zu 90 Prozent Gleiches aufgetischt (mehrheitlich Fast Food, kalt oder nur lauwarm). Die Süßspeisen kommen mehrheitlich aus der Tiefkühltruhe und sehen dann auch nach dem Auftauen entsprechend aus. Wer hier von hervorragender Qualität spricht, kann entweder nicht kochen, backen oder ist anspruchslos. Leider hatten auch wir nach 3 Tagen Magen-Darm-Probleme. Wir haben dann nur Durchgekochtes gegessen und den Nachtisch weggelassen. Merkwürdig war auch das El LAgo. Hier wurde für Kaffee, Kuchen und Eis geworben. Als wir um 16:00 Uhr vor Ort waren, wurde uns mitgeteilt, dass es hier nur Kaffee gibt.

Leider muss man festhalten, dass der Service kaum merklich ist. Begrüßt wurden wir in einer rotzigen Art mit Berliner Dialekt, Willkommenstrunk unbekannt, um das Gepäck wurde sich nicht gekümmert, Gepäckwagen vergriffen, etc.. Hier hätte man schon umkehren sollen. In der Folge kam dann das, was in den andere realistischen Bewertungen schon dargelegt wurde. Dies können wir nur bestätigen und finden es einfach traurig. Als wir in unsere Suite kamen, hatten wir sofort bemerkt, dass sich das Fenster nicht schließen lies. Für Kleinkinder im 3. Stock ist das extrem gefährlich. Nach unserer Meldung kam dann der Hausmeister und konnte das Problem aber nicht beheben. Dann bestellte man eínen Techniker, der es ebenso wenig konnte. Im Laufe der Woche sollte dann ein Fensterbauer kommen, der aber nicht kam. Als nächstes war dann der Safe defekt, usw..

Wir haben uns wegen der tollen Lage für das Hotel entschieden: direkt am sauberen Sandstrand, glasklares Wasser, sanfte Wellen und flacher Abfall. Für Kinder ist dies besonders geeignet. Alcudia ist eine Touristenhochburg: alles vorhanden, partiell aber überlaufen und mit Fakeshops überladen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für Kinder ist das Angebot gut, für Erwachense aber kaum vorhanden (Spa für die alte Anlage zu teuer, Fitnessgeräte mehrheitlich defekt, ...). Ein großes Manko sind die Pools. Diese sind zu kalt und werden kaum genutzt. Wir haben ein Foto- und Videoteam erlebt (mutmaßlich wegen Werbeaufnahmen in der Anlage), was intensiv mit den Models diskutierte, da diese wegen der Wassertemperatur nicht ins Wasser wollten ...