Chrysomare Beach Hotel & Resort

Schlecht geführtes Hotel mit zu vielen Kritikpunkten. Toll im Reiseprospekt, ernüchternd in der Realität. Nicht empfehlenswert!

Zimmer sind schön und haben bei Buchung „Meerblick“ einen atemberaubenden Blick auf die kleine Bucht. Aber auf den zweiten Blick inakzeptabel. Die Idee alles „smart“ zu steuern ist nett, funktioniert aber oft nicht und man wünscht sich die „alten“ Schalter zurück. Jedes Zimmer hat eine Zwischentür zum Nebenzimmer. So kann man am Urlaubs- und Liebesleben der Nachbarn teilhaben, denn durch die dünne Papptür dringt jedes, aber auch jedes Geräusch zu einem herüber. Es gibt keine Möglichkeit die Badesachen und Handtücher auf dem Balkon zu trocknen. Also hängen alle Gäste die nassen Sachen über die Glasbrüstung, die schon nach kurzer Zeit wie Milchglas ausschaut, weil sie nicht geputzt wird. Wer plant so einen Mist? Überall Baumängel und schlechte Verarbeitung. Unser Zimmertür war nur mit Gewalt zu öffnen und zu schließen. Unsere Tochter bekam die klemmende Tür nicht alleine auf und zu. Aus der Zwischenwand zum Bad lief das Duschwasser auf der anderen Seite in den Raum. Die Klimaanlage schaffte kaum 24 Grad obwohl sie auf 18 Grad eingestellt war. Und wir haben bei der Hitze nicht gut geschlafen. Gegen Trinkgeld wurde dann auch die dicke Winterbettwäsche (im August!) gegen ein dünnes Laken ersetzt. Die absolute Frechheit war das Zustellbett für unsere Tochter. Eine klapprige Krankenpritsche mit einer dünnen Matratze. Reingepresst zwischen Doppelbett und der Fensterfront. Jede Nacht hatte unsere Tochter die Vorhänge im Gesicht. Für ein 5* Hotel unter aller Kanone!

Sehr wenig Angebot an Speisen. Erstaunlicherweise nicht zerkocht und oft auf einen guten Garpunkt gebraten. Gute Auswahl an frischen Salaten und Obst. Aber insgesamt nicht auf 5* Niveau. Wir haben 3* und 4* Häuser mit besserer Essenauswahl besucht. Getränkeauswahl unterirdisch! Dünnes Bier aus dem Hahn und pampig süße Instand-Drinks die überwiegend ungenießbar waren. Auch an der Bar nur Leute, die aber leider keine Ahnung vom Barbetrieb haben. Der Wein wird aus billigen Tetrapaks ausgeschenkt! Absolute Unverschämtheit in einem Hotel dieser Kategorie. Getränke holt man sich an der Bar selbst. Nachdem man sich brav in der Schlange angestellt hat. Markenspirituosen und qualitativ ordentliche Drinks muss teuer bezahlt werden. Was ist daran bitte ULTRA All-inclusive? Eine Bar im Untergeschoss haben wir nicht einmal offen gesehen. Im Ausenbereich wird in Unmengen von Einwegbechern mit Plastikstrohhalmen (sind die nur in DE verboten?) ausgeschenkt. Ich bin kein Greenpeace-Aktivist, aber was ich an Plastikmüll dort gesehen habe, verändert die eigene Einstellung. Solche Hotels darf man nicht unterstützen!

Die heftigste Kritik geht ans Personal. So pauschal kann man das allerdings nicht sagen. Hier hat der Betreiber und das Management auf ganzer Linie versagt. Keine Führung , keine Motivation wohin man schaut. Überall herrscht Überforderung und Ratlosigkeit. Das Hotel hat mit seiner Führungslosigkeit eine Art Anarchie etabliert. So richtig organisiert ist hier gar nichts. Alles wirkt improvisiert und unprofessional. Das geht los bei den ausschließlich jungen Praktikanten oder Schülern, die in einer 5* Gastronomie arbeiten sollen und nicht die geringste Ahnung davon haben. Diese ständige Zettelwirtschaft bei der Getränkebestellung hat uns so sehr genervt! Am Ende kamen die Getränke erst nach dem Essen und dann häufig auch noch die falschen. Wirklich jeden Tag rätselten die Bedienungen an welchen Tisch nun das bestellte Getränk gehört. Das Personal steht in Gruppen herum und weiß offensichtlich nicht was es machen soll. Die Poolboys sind an Faulheit nicht zu übertreffen. (Und ich bin mir meiner extremen Wortwahl bewusst.) Wenn sie in den kurzen Zeiträumen mal am Pool sind, sitzen sie in einer Gruppe hinter der Poolbar und schauen auf ihre Handys statt nach den Gästen. Hier wird wie in anderen Hotels üblich, nicht geholfen den Schirm aufzuspannen oder die Liege zu richten. Am Abend werden die Liegen lustlos mit den Füßen in die richtige Richtung getreten. Wir haben nicht einmal gesehen, dass mal ein Schirm bewegt wurde oder die Polster gereinigt wurden. Folgerichtig bildete sich auf einigen Liegen großflächig Schimmel. Interessierte aber auch niemanden. Und auf 10 Liegen kommen nur 4 Schirme weil die fehlenden Schirme in Richtung Strand geschoben wurden und sich keiner vom Personal die Arbeit macht, die wieder an ihren ursprünglichen Platz zu bewegen. Der Pool ist in Selbstverwaltung der Gäste übergegangen. Das Housekeeping verdient den Namen nicht. Mit einem Lappen für alles, wird von der Klobrille bis zum Balkon alles in Rekordzeit kurz genässt. Überall bleibt der Schmutz liegen. Die Zahnpastareste vom Anreisetag im Waschbecken hat uns den ganzen Urlaub über angelächelt. Die Minibar wird nicht aufgefüllt. Im ganzen Hotel sind nur Aushilfen, Schüler und Praktikanten beschäftigt. Auch hier scheint es massiv an Fachkräften zu mangeln. Die Belegschaft hat keine Ausbildung in der Gastronomie oder Hotellerie erhalten. Das Ganze wirkt stellenweise wie ein Schulprojekt. Bei einigen Jungs und Mädchen waren wir uns nicht sicher ob sie überhaupt volljährig sind. Jeder macht im Hotel was er will. Und dazu kommen of schlechte Englisch-Kenntnisse. Man versteht kaum was der Gast möchte oder bestellt. Das führt wiederum zum Frust und einer aufgeheizten Stimmung zwischen den Gästen und dem Personal. Im Übrigen kann man sich sparen an das Hotel Emails zu schreiben. Das Hotel reagiert auf keine Kommunikation. Das Gesamtpaket ist einfach zu schlecht für die ausgewiesene Hotelkategorie. Das Angebot und Niveau entspricht einem soliden 3* Hotel. Das Preis-Leistungsverhältnis ist inakzeptabel. Wir fühlen uns von der Kategorie-Einstufung getäuscht und werden nicht wiederkommen.

Lückenbebauung an einer Bucht. Ein 7-stöckiger Hotelbunker aus den 80er Jahren steht quasi im Garten des Hotelkomplex und verdeckt in einigen Zimmern die Sicht auf die Küste. Weiter vorn dann ein Gerippe eines Rohbaues direkt am Strand. Wenn man Pech hat, ist das dann der „seitliche Meerblick“ den man teuer gebucht hat. Das Hotel liegt zentral an der Partymeile von Ayia Napa aber dennoch ruhig. Gäste gemischt. Russen, Ukrainer, Griechen und Polen, Briten und wenig Deutsche. Viele Großfamilien mit kleinen Kindern. Die Bucht sieht auf den ersten Blick idyllisch aus. Kommt man näher, sieht man die vielen großen Steine und Algen im Meer. Achtung, dort ist es wirklich sehr rutschig. Das Wasser ist so erschreckend mit Plastikmüll verdreckt, dass es uns geekelt hat im Meer zu baden. Man schiebt beim schwimmen so unfassbar viel Müll mit den Händen weg, dass es einen übel wird. Wahrscheinlich „saugt“ die Bucht den Plastikmüll geradezu ein oder er kommt von der Landseite. Wir haben von Einwegbechern bis Haribotüten alles im Wasser schwimmen sehen, inkl. unzähliger kleiner Plastikteile. Das Hotel hat unendlich viele Baumängel. Das Licht auf der Herrentoilette in der Lobby ging 2 Wochen nicht an und man geht mit der Taschenlampe pinkeln. Das Wasser funktionierte nur an 2 Hähnen. Gerissene Fließen, fehlende Lampen und Feuermelder dokumentieren den schlechten Zustand. Die Drückerplatten auf den Herren-WC fallen einen fast auf das beste Teil. Und die Papierspender sind quasi ständig leer oder kaputt. Warum kann man nach 3 Monaten nicht die Lieferaufkleber der gesamten oberen Scheiben des Hotelbaus entfernen und diese mal reinigen. Wenn ich als Gast das sehe, sollte so etwas auch der Hoteldirektor sehen. Aber wie so vieles, interessiert das im Hotel niemanden. Die Sitzgelegenheiten auf den Außenterrassen vermitteln den Charme einer Turnhalle und sind schlecht und billig möbliert. Keine Deko, keine Pflanzen, nur billige weiße Plastik-Caminggarnituren. Wir haben uns jedenfalls nicht wohl gefühlt und ich möchte an dieser Stelle noch einmal an die 5* Kategorie erinnern. Wir haben in 2 Wochen keinen Gärtner, Putzmann oder Handwerker gesehen. Die Mülleimern laufen tagsüber über, die Fahrstühle stehen vor Dreck und viele Sonnenschirme sind 3 Monate nach der Neueröffnung schon kaputt. Die Gäste wollen zwar die Unmengen von Einweg-Plasikmüll selbst entsorgen, aber weil die Mülleimer voll sind, landet das Zeug zum Teil dann im nahen Meer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein Fitnessstudio ist da, aber das war es auch schon. Kein Sport, keine Animation, nichts. Das Abendprogramm ist ein Witz. Jeden Abend trällert eine Sängerin auf einer improvisierten Bühne. Publikum nicht vorhanden. Stimmung und Niveau unterirdisch. Es ist schon makaber wie schlecht das war. Jede Trauerfeier hat mehr Pep! Abendliche Animation- Fehlanzeige! Für ältere Kinder und Teens ist das Hotel mega langweilig. Hier gibt es für die Kinder außer dem Pool nichts zu erleben. Andere gute Hotels legen sich für die „Kunden von morgen“ da richtig ins Zeug. Nicht in diesem Hotel. Aber das schlimmste im Hotel, ist die allmorgendliche Liegen-Reservierungs-Challenge. Ab 5:30 Uhr geht es los. Die Sonnenbetten werden gestürmt und der tägliche Besitzstand wird mit den Handtüchern angezeigt. Meins! Wer bis 6:30 Uhr keine Liege reserviert hat, wird auch keine mehr bekommen. Die „Besitzer“ der Liegen kommen dann gelegentlich mal am späten Nachmittag vorbei, sonst liegen überwiegend die Handtücher allein auf den Sonnenliegen und markieren die Beute der Frühaufsteher. Interessiert niemanden im Hotel. Aber der Frust über diesen Zustand kann man den Gästen förmlich ansehen. Uns ging es auch so, da wir im Urlaib ausschlafen wollten und uns nicht an diesem verrückten Spiel beteiligen wollten. Mann kann dann am Strand für 5€ (inkl. Schirm) eine klapprige weiße Plastikliege mieten. Überall wird das Verbot der Reservierung plakatiert aber keiner kontrolliert das. Ganz im Gegenteil. Das Hotel unterstützt mit laminierten Schildern auf den reservierten Liegen diesen Wahnsinn auch noch. Dieses Chaos ist der Hauptgrund dieses Hotel nicht weiter zu empfehlen. Den Stress will niemand im Urlaub haben. Und schon gar nicht in einem 5* Hotel.