Landmar Playa La Arena

Wer riesige Betonklötze mag, ist hier richtig aufgehoben. In manchen Bereichen - beispielsweise Wege zu den Zimmern - wirkt das Hotel düster und unfreundlich. Das Personal ist leider oft überfordert, insbesondere im Servicebereich. Evtl. ist es zu wenig Personal, um den Massen an Urlaubern gerecht zu werden. Die Tische wurden weder zügig noch strukturiert abgeräumt und neu eingedeckt. Das Personal läuft oft ziellos hin und her, mehrmals musste von Kellern nachgefragt werden, was an Getränken bestellt wurde, da die Bestellung „unterwegs“ vergessen wurde. Es wird da zuerst abgeräumt und neu eingedeckt, wo am lautesten danach gerufen wird. Es wird nicht gesehen, wo schon länger jemand wartet, dass neu eingedeckt wird. Die Hälfte des Personals ist sehr freundlich und reagiert mit einem Lächeln auf Ansprache, die andere Hälfte ist hingegen leider sehr unfreundlich, man fühlt sich dadurch nicht wirklich willkommen und erwünscht. Schade, Chance vertan! Es handelt sich hier um eine sehr große Anlage mit ca. 1000 Urlaubern, wenn sie voll belegt ist. Die Verköstigung ähnelt einem mittelmäßigen Kantinenessen und ist wenig abwechslungsreich. Man wird satt und findet immer irgendetwas, aber wirklich lecker und dass man sich aufs Essen freut, ist etwas Anderes. Es gibt keine „Trinkgeldkasse“ o.ä. für Sercice- oder Küchenpersonal - das hätte ich angebracht gefunden. Durch ständiges Wechseln von Personal pro Abend und Tisch, dazu unstrukturiertem hin und her rennen verliert man den Überblick, wem man einen Obulus für netten und guten Service geben könnte. Alkoholische Getränke wie Wein oder „Cocktails“ sind nur mit Überwindung zu „genießen“ - leider! Tagsüber kommen Cocktails bereits fertig gemixt aus einer „Slush“-ähnlichen Maschine - wie das schmeckt, kann man sich vorstellen. Die handgemixten Cocktails abends werden lieblos zubereitet und schmecken leider auch nicht viel besser. Die Animation am Pool ist erträglich und auf wenige Stunden am Tag begrenzt. Zum Glück gibt es hier tagsüber keine ununterbrochene Beschallung in irgendeiner Form. Während unseres Aufenthalts wurde tagsüber an einer neuen Terrasse gearbeitet - leider mit den unvermeidbaren Geräuschen von Schweißgeräten u.ä. Das hätten wir gerne vorher gewusst, dann hätten wir ein anderes Hotel gewählt. Die abendliche Animation dauert 45 Minuten - und ist, sagen wir mal so, Geschmacksache. Wir haben uns das erspart. Der Strand, der fußläufig erreichbar ist, ist ein kleiner, sehr gepflegter Abschnitt. Alles mögliche wie Ballspielen, rauchen u.ä. Ist verboten - dafür ist er picobello sauber. Die inzwischen übliche 2-Klassen-Behandlung von Urlaubern kommt auch in diesem Hotel zum Tragen. Wer mehr bezahlt, sitzt in separaten Bereichen, bekommt separat Essen und Getränke und badet und sonnt im separaten Bereich. Hierüber erlaube ich mir ausdrücklich kein Urteil, denn in diesen Genuss bin ich nicht gekommen ;-). Den Urlaub haben wir trotz der genannten Abstriche sehr genossen - Teneriffa ist eine wunderschöne Insel mit vielen Möglichkeiten, sie zu erleben und zu entdecken. Obiger Kommentar soll kein Genörgel sein - aber für 4 Sterne haben wir in Spanien und insbesondere auf den Kanaren schon Besseres erlebt. Daher unterm Strich keine Weiterempfehlung für dieses Haus.

Unser Zimmer lag im 6. Stock und war daher sehr ruhig gelegen mit halbwegs schöner Aussicht. Obwohl wir „Meerblick“ gebucht hatten, bekamen wir auch auf Nachfrage hin „nur“ seitlichen Meerblick. Auch hier wechselte das Servicepersonal ständig, so dass man eigentlich täglich Trinkgeld hätte geben müssen, damit man jedem gerecht wird. Leider lagen auch immer wieder fremde Haare herum, in Bett und Bad. Papiertücher blieben leer, dafür wurde das zusätzliche Betttuch für die zweite Person entfernt statt es zu wechseln. Alles Kleinigkeiten, die einem auffallen, über die man sich nicht ärgern muss, die aber zum Gesamtbild beitragen.

Man findet etwas Essbares - aber wirklich lecker und abwechslungsreich geht anders. Die Bestellung eines vegetarischen Essens - wie am Eingang zum Essensbereich auf einer Menükarte präsentiert, gestaltet sich mehr als kompliziert. Dort werden verschiedene vegetarische Essen vorgeschlagen. Man muss dann zur Rezeption, dort wird schriftlich mit Zummernummer aufgenommen, was man bestellen möchte. Ob man das am nächsten Abend bekommen kann, ist ungewiss. Je nachdem, ob „die Küche“ dafür Zeit hat. Das erfährt man erst, wenn man am nächsten Abend mehrere Kellner hintereinander befragt und man hoffentlich Glück hat und einer versteht, was man erfragt. Warum macht man das in diesem Hotel so kompliziert? In einer „vegetarischen“ Ecke würden bestimmt auch ansonstige Fleischesser die ein oder andere Leckerei entdecken.

Wie schon vorher beschrieben, teilsteils. Dies erstreckt sich über alle Bereiche, angefangen von der Rezeption über den Bar- und Essensbereich bis zum Zimmerservice. Die meisten Angestellten sind freundlich und hilfsbereit, bei anderen hat man fast ein schlechtes Gewissen, um etwas zu bitten oder etwas zu bestellen.

Hat man ein Auto, ist man von hier telativ schnell an allen anderen Orten der Insel. Man findet auch spät abends in der nahen Umgebung immer einen Parkplatz, so dass man sich die Kosten für einen Tiefgaragenparkplatz des Hotels sparen kann. Das Örtchen an sich bietet nicht viel neben dem wunderschönen, feinen schwarzen Sandstrand - die üblichen Touristenlädchen und Imbisse.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Angebote im Hotel sind mäßig bis bescheiden, im Umfeld des Hotels ebenso. Wer Halligalli sucht oder Wert auf ein riesiges Freizeitangebot legt, wird sich für ein anderes Hotel entscheiden.