Catalonia Grand Costa Mujeres All Suites & Spa - All Inclusive

Eine wirklich wunderschöne Hotelanlage im Grünen. Wer Ruhe in der Natur in einem neuen Hotel sucht, ist hier richtig. Wer Party und Action will, sollte eher etwas in Cancun in der Hotelzone buchen. Verbesserungspotenzial gibt es noch im Beziehungsmanagement mit den Gästen und beim Essen.

Traumhafte Zimmer! So ein großes hatten wir noch nie, fast wie eine kleine Wohnung, sogar mit Ankleidebereich und Wohnzimmer mit TV. Bett sehr groß und sehr bequem. Sauberkeit top. Die einzigen zwei Minuspunkte: Das Bad ist nicht abgetrennt - das ist aber fast in jedem neuen Hotel so, leider. Und: Das Mobiliar auf dem (großen und schönen) Balkon könnte schicker sein.

Fangen wir mit dem Positiven an: Das Frühstück war überragend, wir hatten selten so ein Gutes in einem Hotel. Es gab nicht nur die Klassiker, sondern auch Stationen, die besondere Dinge zubereiteten. Zum Beispiel kreativ belegte Toasts, eine Bruschetta-Station und ganz besonders toll: viele frisch gepresste Säfte - das gibt es sonst kaum noch. Sogar frisch gepresster Orangensaft ist mittlerweile schwer, in 5-Sterne-Hotels zu bekommen. Das war großartig. Umso überraschender fanden wir es, wie schlecht im Gegensatz zum Frühstück das Mittag- und Abendessen war. Nicht nur die Auswahl war recht klein, sondern auch Varianz und Geschmack. Die Pasta schwamm immer in Öl, Überbackenes war ausnahmslos mit einem sehr strengen, nach Gorgonzola schmeckenden Käse überbacken (auch die Pizza) und es gab wenig mexikanisches Essen, worauf wir uns so gefreut hatten. Es gab zwar eine mexikanische Ecke, das waren aber nur Nachos zum selber toppen - wobei zum Beispiel Käsesauce fehlte. Auch die Nachos waren nicht besonders gut. Wir hätten uns zum Beispiel noch eine Taco-Ecke gewünscht. Die Dessert-Auswahl war mini. Leider haben uns auch die A La Carte Restaurants enttäuscht. Im Endeffekt war das Essen ähnlich wie im Restaurant, nur anders angerichtet. Wir hatten uns als Vegetarier unglaublich über das vegane Restaurant gefreut - aber wir haben wirklich noch nie so schlecht gegessen und wir sind noch nie nach dem ersten Biss irgendwo aufgestanden. Schade!

Das Servicepersonal war ausnahmslos top! Alle waren super ausgebildet, schnell, ordentlich, höflich, angenehm. Niemand war aufdringlich oder hat einem das Gefühl gegeben, nur mit Trinkgeld gut zu arbeiten. Top! Minuspunkte gibt es bei der Rezeption: Ob es bei der Begrüßung, bei Fragen oder bei der Verabschiedung war - wir wurden zwar höflich behandelt, aber nie übermäßig gastfreundlich. Am letzten Tag gab es sogar einen Konflikt: Wir hatten um ein Late-Check-Out gebeten (35 Dollar, Preis also in Ordnung), woraufhin man uns sagte, wir sollen am nächsten Morgen nochmal nachfragen. Das Hotel war in der Nebensaison nicht ansatzweise ausgebucht und eine Entscheidung am Vorabend der Abreise wäre hilfreich gewesen. Am nächsten Morgen bekamen wir dann eine Absage für unser Late Check Out. Nach einer kleinen Diskussion bekamen wir zumindest eine Stunde länger (bis 13 statt 12 Uhr. Als wir aber dann um 12.15 Uhr auf unser Zimmer gingen, kamen wir nicht mehr rein, unsere Chips am Armband wurden schon gesperrt. Also gingen wir zur Rezeption und sagten Bescheid, woraufhin unsere Chips repariert wurden. Das alles kostete uns 15 Minuten. Wir sagten, dass wir es jetzt nicht mehr bis 13 Uhr schaffen, sondern bis 13.15 Uhr - was ja nicht unser Fehler war. Daraufhin pampte uns die Dame an der Rezeption an, dass wir bei Verspätung 35€ zahlen müssen. Sehr wütend gingen wir zurück zum Zimmer und kamen wieder nicht rein. Wir fragten eine Putzfrau, ob sie für uns an der Rezeption anrufen kann. Weitere 15 Minuten später kam ein Mitarbeiter, der uns ins Zimmer ließ. Wir hatten jetzt nur noch 10 Minuten, um noch schnell zu duschen und zu packen und natürlich konnten wir nicht pünktlich auschecken. Um Punkt 13 Uhr klopfte es aber an unsere Tür, dass wir jetzt bitte raus sollen. Am Ende mussten wir zwar nicht drauf bezahlen, aber schön war dieser Abschied nicht. Was wir auch bemängeln: Es gibt keinen Guest Manager oder Sonstiges, der Kontakt zu den Gästen sucht. Man kommt eigentlich gar nicht in Kontakt mit dem „Hotel“ an sich - nur mit dem Servicepersonal. Das ist schade, weil das keine Beziehung zwischen Hotel und Gast schafft. Auch ein Beispiel: Wir waren während des Hurricanes Milton dort. Wir hatten an dem Abend, an dem nachts der Sturm kommen sollte, beim Japaner reserviert. Als wir dort ankamen, war das Restaurant geschlossen. Als wir bei der Rezeption nachfragten, sagte die Dame: „Wegen des Hurricanes. Das Hauptrestaurant schließt aber auch in 15 Minuten.“ Daraufhin wurden wir ziemlich sauer, weil wir keine Info bekommen haben. Weder, dass unsere Reservierung storniert wurde, noch dass das Buffetrestaurant heute früher schließt. Daraufhin sagte die Dame, man hätte keine Zeit mehr für Infos gehabt und auf dem Fernseher hätte es eine Info gegeben - woraufhin wir sie darauf hinwiesen, dass nur wenige Leute im Urlaub den TV anmachen und dass Mails (womit die Restaurants auch reserviert werden) wohl klüger gewesen wären. Beim Hauptestaurant angekommen, hatte sich eine lange Schlange gebildet, weil nur Sandwiches rausgegeben wurden. Es gab keine Infos. Also holten sich die Leute ihre Sandwiches, während andere, die paar Minuten früher zum Essen gekommen waren, noch in Ruhe ihre Teller leer aßen. Sehr viele sind sehr wütend geworden. natürlich hat niemand Schuld an einem hurricane - aber ein Hotel in einer Region, in der es oft Hurricanes gibt, sollte definitiv ein besseres Informations- und Krisenmanagement haben. Schwierig fanden wir auch die Info vor Ort, dass Rauchen im Hotel verboten ist. Wir sind keine Raucher - aber für Raucher muss das schlimm sein. Zumal es auch nicht ungefährlich ist, in Mexiko das Hotel zu verlassen. Es könnte zumindest eine Raucherecke geben.

Das Hotel liegt etwa 30 Minuten außerhalb von Cancun. Der Weg dahin ist etwas holprig. Ich finde, es hat Vor- und Nachteile, dass das Catalonia außerhalb liegt. Nachteile: Man braucht länger zu Ausflügen und kann nicht mal einfach in die Stadt. Taxi nach Cancun kostet ungefähr 35€, Uber 15€. Wir haben nur gute Erfahrungen mit Uber gemacht - teilweise wird aber davon abgeraten, da es einen Konflikt in Mexiko zwischen Taxi- und Uber-Fahrern gab. Vorteile: Das Hotel ist viiiiiel schöner gelegen als die Hotels in der Hotel Zone von Cancun. Dort steht Hotel an Hotel am Strand, dadurch gibt es auch keinen Platz für Grünanlagen. An der Costa Mujeres hat jedes Resort viel Platz und liegt mitten im Grünen. Hier stehen neu gebaute, schicke Hotels - in der Hotelzone sind sie etwas in die Jahre gekommen. Auch der Strand ist viel schöner. Wer Ruhe, Erholung und Natur sucht, ist hier genau richtig. Wer Party und Action sucht, sollte sich ein Hotel in der Hotelzone von Cancun suchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam hat uns nicht überzeugt. Sie haben zwar ihr Programm durchgezogen, aber keinen Kontakt zu Gästen gesucht, um vielleicht eine Beziehung aufzubauen. Programmpunkte wie Beachvolleyball wurden teilweise ohne Info abgesagt oder verschoben. Einer der Animateure hatte abends Dienst im Spieleraum und hat sich sehr deutlich anmerken lassen, keine Lust zu haben. Zu den Abendshows können wir nichts sagen. Gut fanden wir den Anbieter von Wasseraktivitäten am Strand. Gute Beratung und super Angebote. Außerdem kann man dort kostenlos Kanus und SUPs ausleihen.