- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ich bin mit einem Freund gefahren und wir haben die Reise recht kurzfristig gebucht. Somit war Rainbow einfach der günstigste Anbieter und hatte als einer von wenigen noch freie Plätze... wohl nicht ohne Grund. Ich kannte Rainbow natürlich schon und habe deshalb nicht viel erwartet. Was soll ich sagen... selbst so bin ich noch enttäuscht worden. Das Haus war dreckig, marode und verlebt. Um das ganze ein wenig zu spezifizieren: - die Böden waren maximal besenrein - das Mobiliar drohte auseinander zu fallen (den Schrauben der Betten konnte man beim sich von allein rausdrehen zuschauen) - die Klotür (wir haben extra mit Bad gebucht) gestaltete sich als Schiebetür, welche regelmäßig aus der Führung rutschte und auch ordentlich eingehängt nicht richtig schloss - im Bad (WC und Dusche) konnte man sich genau einmal im Kreis drehen, um dann zu entscheiden, ob man sich aufs Klo fallen ließ oder in die ranzige Dusche stieg - vom Bettzeug braucht man garnicht sprechen... am besten eigene Bezüge mitnehmen und ganz schnell beziehen, um sich das Übel nicht lange anschauen zu müssen (Verdrängung wirkt hier Wunder); alles dreckig und fleckig soweit das Auge blickte. Es gab auch einen Aufenthaltsraum, welcher sich in Sachen Einrichtung nicht besser darstellte und welcher auch nur zeitlich begrenzt geöffnet hatte. Der Skiraum war nicht abschließbar, so dass man entweder ein geeignetes Ski-/ Boardschloss zur Hand haben oder das Equipment am besten auf dem Balkon deponieren sollte, welcher immerhin nur von den anderen Gästen betreten werden konnte. Zumindest gab es im Skiraum Schuhwärmer, welcher morgens wohlig warme und trockene Schuhe garantierte. Selbst für Rainbow Tours war das Preis-/Leistungsverhältnis miserabel. Trotz vorhandenem WLAN, wurde dieses nicht einmal gegen Gebühr (mit der man gerechnet hätte und die auch jeder gern bezahlt hätte) zur Nutzung angeboten. Auch auf die Leihausrüstung des Hauses sollte man nicht setzen (alt, zerfahren und BILLIG). Bringt euch lieber eigenes oder zu Hause ausgeliehenes Material mit, da das Ausleihen in Sölden selbst mit Rabatt noch sehr teuer ist. Das Skigebiet allgemein war der einzige Lichtblick dieses Urlaubs. Es gab viele, große und schneesichere Pisten, welche reichlich mit Liften ausgestattet waren. Nur der Skipass ist in Sölden etwas teurer, als ich es von ettlichen anderen Skigebieten kannte. Nutzt auf jeden Fall den An-/Abreisetag (Samstag) zum Fahren. So leer ist es sonst nie und folglich sind auch die Pisten durchweg perfekt. Zum Schulss kann ich nur sagen: Sölden ist mir gut in Erinnerung geblieben, aber fahrt bitte nicht mit Rainbow Tours. Glaubt mir einfach, dass es den Aufpreis für einen rundum angenehmen Urlaub wert ist.
Das einzige was ich hier noch zufügen kann, ist die Größe der Zimmer. Man kam sich vor, wie in einem reichlich überfüllten 2 Personen Zimmer, welches nun mit 4 bis 6 Betten bestückt wurde. Alle anderen "Inklusivleistungen" stehen schon oben bei der allgemeinen "Hotel"-Bewertung.
Frühstück von 8 bis 9 Uhr bestand aus: - Aldi-Aufbackbrötchen (die kleinen) - Toast und Schwarzbrot - den billigsten Aufschnitt, den man bekommen kann (2 Sorten Wurst, eine Sorte Käse) - Naturjoghurt (Natur meint hier null Geschmack) oder Obst (1 Apfel) - Marmelade (2 Sorten) - Nutella-Abklatsch - Honig - Müsli und Cornflakes - Kaffee und Tee Das hört sich jetzt garnicht mal so schlecht an. Man muss aber bedenken dass sich die Qualität des Angebotes arg in Grenzen hielt und man beispielsweise maximal 4 Brötchen bekam, von denen man auch noch seine Pistenverpflegung berappen musste. Abendessen gab es immer pünktlich 19 Uhr (danach gab es nichts mehr). Auch hier war die Qualität unter aller Sau. Das Essen war absolut billig gehalten (Spaghetti, Chilli con Carne, Spätzle, Reis, Gulasch) und wurde von einer Vegetarierin zubereitet. Nichts gegen Vegetarier, aber zum Abschmecken war Sie logischerweise nur minderbemittelt in der Lage. Dadurch war es auch eigentlich immer lasch im Geschmack. Die Nudeln, der Reis usw. waren zerkocht und auch das selten servierte und herbeigesehnte Fleisch war ungenießbar. Nachschlag gab es einfach mal nicht (wenn man ihn denn wollte).
Diese Kategorie ist hier überflüssig. Verbesserungsvorschläge wurden abgeschmettert und persönliche Launen ungefiltert an die Gäste weitergeleitet. Man hatte das Gefühl, dass das Personal auch nur im Urlaub war und als unangenehme Nebenerscheinung zu allem Übel auch noch arbeiten musste. Ansonsten wurde natürlich für jede Kleinigkeit fleißig kassiert.
Hier gab es fast nichts zu meckern. Das Haus liegt geschätzte 10 Meter von der Piste entfernt, so dass man bequem morgens vom Haus losfahren und abends bis vors Haus abfahren konnte. Apres Ski war auch locker zu Fuß zu erreichen. Einziges Manko war die Lage der Einkaufsmöglichkeiten und der nächtlichen Partylocations. Denn den Einkauf musste man ein gutes Stück bergaufwärts quer über die Piste tragen und nachts nach 22 Uhr fuhr der Aufzug zum Dorfzentrum nicht mehr. Also war Laufen oder überteuertes Taxi angesagt. Taxi vom Dorf zum Haus: maximal 5 Minuten = 13-16 € Für Freunde des Launemachers genannt Alkohol: 0,3l Bier = mindestens 3€ Vodka-Energy = mindestens 8€
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Auch hier war das Angebot eher dürftig. Es gab Nachtski gegen Aufpreis, einen Rodelabend gegen Aufpreis und Apres Ski bzw. feiern gehen mit den Teamern (klar, denn zum Feiern waren sie ja da). Beim Rodelabend musste man den ganzen Abend mit einem "super" Alleinunterhalter auf einer Hütte (Preise natürlich wieder sehr hoch) verbringen, bis es endlich ans Rodeln ging. Das Rodeln war dann aber wenigstens ganz nett.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2011 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Robert |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |