- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das architektonisch einfach in L-Form gestaltete Hotel verfügt über knapp 300 Zimmer auf 5 Etagen mit 3 kleinen Aufzügen, die leise laufen. (Hinweis: Im EG reagiert der rechte Aufzug nicht auf den Knopfdruck des Wartenden - sprich: er macht nur das, was der fahrende Nutzer will). Die Lobby ist zwar einfach, aber nett gemacht. Es handelt sich offensichtlich um ein älteres Gebäude, dass renoviert wurde und bei dem an bestimmten Bereichen (auch mitten in einer großflächigen Wand) deutlich sichtbar regelmäßig nachgetüncht wird - dies ggf. auch verbunden mit dilletantisch durchgeführten Spachtelarbeiten, die schon an Reliefarbeiten erinnern. Weiteres Indiz für eine höheres Gebäudealter (mit Renovierungsmaßnahmen) sind einige Stellen, an denen nachträglich Installationen/Einbauten vorgenommen wurden und nun rundherum der Putz abbröckelt. Die Sauberkeit der Anlage ist aber ausgezeichnet - ich habe selten ein Hotel in Spanien erlebt, in dem dermaßen ordentlich und gründlich gereinigt wird! Die Gästestruktur war breit gestreut. Man traf Deutsche, Franzosen, Osteuropäer, aber auch Spanier. Während meines Aufenthalts waren viele Jüngere anzutreffen, aber auch andere Altersgruppen waren vertreten. Hinweis für gehbehinderte Leser/-innen bzw. Rollstuhlfahrer/-innen: Der Eingang des Hotels liegt nicht ebenertig zur Straße, verfügt aber (neben einer etwas steileren Treppe) über eine längere betonierte Rampe. Inwieweit aber Aufzüge und Zimmertüren für Rollstuhlfahrer/-innen geeignet sind, kann ich leider nicht einschätzen. Tourenempfehlung: Westküste mit Besuch von Deja - wunderschöne Route mit langer Fahrt an einer traumhaften Küstenstraße; Port de Andratx - der Hafen zwar nicht so schön - jedoch der Blick auf die Buchten, wennman sich etwas in die höheren Regionen des Orts hochschlängelt; Nordküste mit Besuch des Klosters Lluc durch ein landschaftlich sehr schönes Gebirge; und natürlich: Palma - immer wieder einfach schön.
Warnung vor den Zimmern mit den Endziffern 39 und 40! Diese konnte ich aufgrund von offenen Türen bei Zimmerreinigung kurz sehen. Fazit: Wohl für die absoluten Megasparurlauber von Superlastminuteangeboten: Kein Balkon und wenn man es betritt, ist man fast wieder zum Fenster draußen => mini. Ebenfalls Warnung vor Zimmern ab dem 2. Stockwerk direkt an der Straßenseite (Endziffern 41 - 49): Ein ständig hoher Lärmpegel der direkt davor verlaufenden Straße stört doch ziemlich, zumal man mangels Klimaanlage speziell nachts die Schiebetür zum Balkon gerne offen lässt. Durch den dann aber abschwellenden Straßenlärm genießt man dafür jedoch eine aufkommende Geräuschkulisse des in Sichtweite liegenden Flughafens (Starts, Landungen speziell zur Landseite etwas arg, auch die Rolltätigkeiten sind präsent). Die Zimmereinrichtungen der Hotelzimmer sind unterschiedlich. Mein Zimmer war im 80-Jahre-Stil eingerichtet, Putz bröckelte um Lichtschalter, Schrank- und Türrahmen herum ab, im Gegensatz zu anderen Räumen hatte diese Unterkunft im Bad kein Bidet, dafür aber äußerst bewegungsorientierte Handtuchhalter. Die Betten waren etwas schwankend da instabil, die Matratzen unbequem, da durchgelegen. Die Zimmer sind hellhörig. Ach ja - noch eine Kuriosität meines Zimmers: Die Tür in attraktivem altrosa :-)) war dermaßen verzogen, dass am oberen linken Ende mein kleiner Finger durchpasste. Hinweise: Safe kostet für eine Woche 12 EUR (plus 5 EUR Kaution für den Schlüssel), die Fernbedienung für den Fernseher, wer ihn denn nutzen möchte, eine Kaution von 5 EUR. Wegen einem gewünschten Zimmerwechsel wurde ich vom so freundlichen Personal an der Rezeption so oft vertröstet, bis ich es aufgegeben hatte. Und da ich nur eine Woche da war, hatte ich auch keine Lust, die (übrigens sehr freundliche) Neckermann-Reiseleiterin einzuschalten, da der Urlaub dann fast schon vorbei war.
Für eine 3-Sterne-Hotel war das internationale Büffet sehr umfang- und auch abwechslungsreich (bis auf das nicht genutzte Kinderbuffet) und eindeutig auf 4-Sterne-Niveau anzusiedeln , die Sauberkeit wie im gesamten Gebäude hervorragend. Die Getränkepreise waren eher im Bereich teuer zu kategorisieren (0,33 l Bier: 2,10 EUR). Ein Themenabend ging von der Speisenqualität aber leider daneben. Genauso wie die Qualität des zubereiteten Essens leider ab dem 4. Aufenhaltstag abends plötzlich rapide abfiel. Was vorher geschmacklich fast schon hervorragend war, schmeckte plötzlich fad, teilweise fast schon neutral, einige tischbenachbarte Gäste, die sich ebenfalls über die Qualitätsschwankung wunderten, fanden plötzlich Käse mit Schimmel, der eindeutig nicht zur Käsesorte gehörte. Erst am letzten Aufenthaltstag der einen Aufenthaltswoche besserte sich dies auf einmal wieder. Eindeutig auszunehmen hiervon war abends das Salatbüffet - dort fand man immer leckere und knackige Speisen vor. Auch das Frühstücksbüffet war von hoher Qualität, wenn auch etwas abwechslungsarm. Liebhaber speziell von Milchkaffee sollten sich jedoch beim Genuss der schaumgekrönten Flüssigkeit in ihrer Tasse auf einen kleinen Schock der Geschmacksnerven einstellen. Eindeutige Empfehlung: Lieber pur drinken. Die Säfte aus den Automaten erinnerten vom Geschmack eher an billige Instantgetränke und teilweise zapfte man offensichtlich direkt reinen Sirup ... Öffnungszeiten des Restaurants morgens: 8 - 10 Uhr, abends 19 - 21 Uhr. Fazit: Ohne den 4-tägigen Leistungsabfall am Abendbüffet wäre eine Bewertung zwischen 5 und 6 Sonnen drin gewesen.
Herrje - und hier geht's leider bergab mit der Bewertung ... Die einzig positiven Aspekte waren die ausgezeichnete Zimmerreinigung und der schnelle Check-In. Überlagert wurde das Ganze aber leider von einer in hohem Maße ausgeprägten Unfreundlichkeit des Personals. Ich war schon mehrere Male auf Mallorca und kenne, denke ich, die Mentalität der Menschen dort einigermaßen - mit letzterer aber hat das, was dort teilweise abläuft nichts mehr zu tun. Die einzig freundlichen und sehr aufmerksamen Mitarbeiter waren die farbigen Angestellten im Restaurant hinter dem Büffet, der Nachtportier und die am Gang angetroffenen Zimmerreinigungskräfte. Der Rest: Zappenduster! Kein Lächeln; Anfragen, die z. B. nicht in das Zeitkonzept eines ohne Kunden listenstudierenden Angestellten an der Rezeption passten, wurden mitunter mit erhobender Hand und einem "Pssst" quittiert, der Hotelschlüssel wurde einem grundsätzlich mit so einer Wucht auf den Tresen geknallt, dass die nächste Renovierungsmaßnahme der dortigen Oberfläche mit Sicherheit nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfte, auch an der Bar und auch im Restaurant sah man fast nur mürrische Gesichter. Auffällig war auch, dass sich dieser Zustand speziell nach ca. drei Aufenthaltstagen anscheinend noch einmal verschlimmerte. Andere Hotelgäste teilten leider diese Einschätzung. Fazit: Auch die beste Zimmerreinigung und einige wenige angenehme Ausnahmen beim Personal machen die umfängliche Unfreundlichkeit nicht wett.
Das Hotel liegt in zweiter Strandreihe, ungefähr auf Höhe des Balneario 15. Der Strand ist hellsandig und wird regelmäßig nachts gereinigt. Wer weiter in Richtung Ortsmitte läuft, findet einen breiteren Strand, der von Einheimischen und auch Sportmannschaften z. B. für Beachvolley und Fußball genutzt wird. In der direkten Hotelumgebung befinden sich weitere Hotels, aber auch offensichtlich private Wohnhäuser. Einkaufsmöglichkeiten (Zeitungen, Postkarten etc.) finden sich zuhauf. Wer einen günstigen Supermarkt sucht, sollte sich an der Zufahrtsstraße (Blickrichtung Strand) nach links wenden und ca. 400 m zu einem Erosky-Markt zurücklegen, der an einer kleinen Kreuzung rechterhand zu finden ist - dieser hatte günstigere Preise als der ebenfalls an der beschriebenen Straße linkerhand liegende SPAR-Markt, den man nach ca. 50 m erreicht. Direkt neben dem Hotel befindet sich auch noch eine tagsüber, aber auch nachts nicht gerade schlecht befahrene Straße, die, sofern man ein Zimmer direkt zur Straßenseite hat, für Lärmbelästigung sorgt (hierzu siehe auch "7.") Ebenfalls in Sichtweite liegt der bekanntermaßen gut frequentierte Flughafen. Auch dieser sorgt speziell am Abend mitunter für ein intensives Miterleben von Start und Landungen, wenn der stets präsente Straßenlärm etwas nachlässt. Vorteile: Der Transfer von und zum Flughafen geht unter normalen Umständen rasch vonstatten und auch eine Bushaltestelle ist lediglich ca. 50 m entfernt. Mit dem Bus (Nr. 15) ist man in ca. einer halben Stunde direkt in Palma und das für lediglich 1,10 EUR! Ach ja - für die, denen es trotz Niveauverlust immer noch dort gefällt und sei es nur zum Ablästern: Balnerario 6 und 5 (also Mega-Park etc. - Disco im RIU-Palace soll aber immer noch gut sein) sind genau 80 Strand-Straßenlaternen (= 4 km) entfernt. Zu Ca'n Pastilla: Zwar ein touristisch geprägter, aber angenehmer Ort mit vielen Kneipen, Restaurants, Lounges, Supermärkten und einer speziell in den letzten beiden Jahren schön umgestalteten Strandpromenade.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsangebot wurde nicht genutzt und kann deshalb von der Qualität her nicht beurteilt werden - jedoch machte die kleine Außen-Showbühne den Eindruck, schon mal bessere Zeiten erlebt zu haben. Es gibt innen einen großern Saal mit Bühne und es täglich Sport- und Abendunterhaltungsangebote. Der Pool des Hotels (ein größerer und ein angrenzendes kleines Kleinkinderbecken) war stets sehr gut gefüllt, also eher zu klein dimensioniert, die Liegen stets voll ausgelastet. In der Hotellobby ist direkt neben der Rezeption ein Internet-Terminal vorhanden, ebenso findet man einige Spielautomaten direkt neben dem Zugang zum Pool aus dem Lobby-Bereich. Der Strand ist hellsandig und auf Höhe des Hotels ausreichend breit. Es finden sich auch größere Bereiche ohne Sonnenschirm-/Liegenzwang.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 23 |