- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Großes, modernes 5‑Sterne-Familienhotel an der Ostküste von Rhodos, nahe Faliraki (mit Bus/E-Roller Ort gut erreichbar, zu Fuß recht weit). Die weitläufige Anlage bietet direkten Zugang zu einem eigenen Strandabschnitt, der jedoch recht viele runde Kieselsteine hat. Das Hotel bietet mehrere Pools mit separatem Erwachsenen- und Familienbereich, einen Wasserpark mit Rutschen sowie diverse Restaurants und Bars. Der Fokus liegt klar auf Familienfreundlichkeit, mit Angeboten wie Kidsclub, Minidisco und geräumigen Familienzimmern. Trotzdem findet Erwachsene auch Orte zum Rückzug vom Kinder-Trubel. Trotz All-Inclusive-Konzept ist vieles klar durchorganisiert und zeitlich strukturiert. Im Hauptrestaurant kommt durch gezielte Platzzuordnung keine Hektik auf. Die Öffnungszeiten der Bars und des Wasserparks wirkten dabei jedoch etwas knapp. Die Atmosphäre ist gepflegt, lebhaft, aber nicht hektisch – ideal für Familien, die einen abwechslungsreichen und komfortablen Urlaub verbringen möchten.
Das Familienzimmer war modern und sauber, mit schönem Meerblick und angenehm leiser Klimaanlage. Besonders praktisch war die Schiebetür, mit der sich der Kinderbereich optisch abtrennen ließ. Allerdings bot sie keine echte Schallisolierung, sondern lediglich einen Sichtschutz. Auch das offen gestaltete Badezimmer sorgte für kaum akustische Privatsphäre – was gerade bei Familien mit mehreren Personen störend sein kann. Im Badezimer gab es eine Dusche und eine Badewanne mit Duschbrause. Positiv fiel auch der großzügige Stauraum mit vielen Schubladen und Schränken auf, sodass man selbst mit viel Gepäck gut zurechtkam. Es gab einen Safe, ohne Nutzungsgebühr, und einen Kühlschrank für Wasser o.ä., das auch täglich aufgefüllt wurde. Leider fehlte ein Wäscheständer oder andere Möglichkeiten, die nassen Klamotten zu trocknen. Insgesamt großzügig und funktional sowie komfortabel, mit kleinen Schwächen in Schallisolation des Badezimmerbereichs.
Vielseitiges Hauptrestaurant: Täglich wechselnde Themenabende – von griechischer und italienischer über mexikanische bis hin zu Fisch- und internationalen Buffets. Passend hierzu wurde abends stets ein Special angeboten wie z.B. Tacos oder "make your own burger" oder ähnliches. Die Qualität war dabei solide. Da sich das Menü nach einer Woche wiederholte, fehlte ab dann das Überraschungsmoment. Zusätzlich gab es einen Bereich für die Kinder; dieser hätte etwas abwechslungsreicher sein können - jedoch schon eine gute Idee soetwas einzurichten. Außerdem gefiel uns, dass die Plätze (auf Wunsch draußen oder drinnen) jeweils zugewiesen wurden, sodass hierdurch keine zusätzliche Unruhe entstand. Die Bedienung am Tisch selbst mit Getränken klappte zu Beginn des Essens gut, im Verlauf war es schwer, Personal zu erreichen, um Getränke nachgeliefert zu bekommen. Snackstationen & Bars: Im Wasserpark gab es z.B. Pizza und Popcorn – ideal für den kleinen Hunger zwischendurch. Andere Bars servierten Frozen Yogurt, Kugel-Eis, Softeis und Smoothies. Allerdings war das Eis am Stiel kostenpflichtig, obwohl es gut sichtbar neben der Bar auslag. Familien sollten sich darauf einstellen, dass nicht alles „inklusive“ ist, was man zunächst erwartet. Es dauerte einige Tage, bis man verstanden hat, wo man nun was bekommt; vor allem, da das Areal recht weiträumig ist. Getränkeauswahl: Softdrinks, Weine, Biers und Standardcocktails (und anderes) waren im All-Inclusive enthalten. Für Cocktails wie Mojito oder Caipirinha musste jedoch z.B. bezahlt werden. Getränkekarten lagen an allen Bars aus, sodass klar war, was im Paket enthalten ist – Transparenz, die wir geschätzt haben. Kaffee war in den meisten Bars von der Maschine, vor dem Hauptrestaurant gab es jedoch lecker Barista Coffee (kleiner Tipp) - auch dies musste man erst mit der Zeit rausfinden. À-la-carte-Restaurants: Mehrere Themenrestaurants (z. B. Enalia am Strand, italienisch, asiatisch und griechiwche Tarvene) sollten ein Highlight sein. Die Buchung war jedoch meist schnell ausgebucht – spontane Buchungen waren über einen extra Personalstand manchmal möglich. In der Atmosphäre und im Service blieben viele dieser Restaurants jedoch hinter den Erwartungen zurück: Zubuchbarer Wein wirkte durchschnittlich, und die exklusive Ausrichtung wurde teilweise nicht erfüllt. Enalia (am Strand) enttäuschte besonders: Statt klassischem À-la-carte-Menü gab es das Hauptmenü in Buffetform. Wasser wurde aus Plastikflaschen serviert und beim Einschenken die Tischdecke bekleckert. Die besondere Lage am Strand wurde meines Erachtens nicht genutzt, was stimmig wie ein Highlight wirken sollte. Insgesamt empfanden wir die Gastronomie als vielfältig und sortiert, mit klar erkennbarer Transparenz im Getränkeangebot – allerdings mit komfortorientierter, eher funktionaler Küche und einigen Unstimmigkeiten in den "Premium"-Restaurants. Familienfreundlich, aber nicht kulinarisch luxuriös.
Die Rezeption war mir deutsch/englisch sprachigem Personal durchgehend besetzt und konnte alle Fragen zur vollen Zufriedenheit beantworten. Es gibt Bell-boys, die beim Transport der Koffer zum und vom Zimmer halfen. Ein Rausfallschutz für die Betten der Kinder wurde umgehend angebracht. Die Handtücher wurden täglich gewechselt (ohne dass wir sie auf dem Boden gelassen haben) und das Zimmer immer super gereinigt.
Das Hotel liegt etwas entfernt von Faliraki. Eigentlich ist es näher zum Flughafen als der Ort selbst, bei uns war das Hotel so jedoch die letzte Anfahrtstelle, sodass wir eine gute Stunde vom Flughafen aus unterwegs waren. Zu Fuß kann man mit den Kindern vom Hotel nach Faliraki bei den Temperaturen eher nicht hin laufen und es gibt im direkten Umfeld des Hotels nicht viel zu besichtigen. Man kann jedoch den Bus nehmen oder den E Scooter. Das Hotel selbst bietet jedoch einen Supermarkt, in dem es fast alles gibt, und ein paar Läden mit Schmuck und Kleidung. Die direkte Strandlage ist natürlich super, wenn auch Einschränkungen hinsichtlich der Kieselsteine und des dunklen Sandes bestehen. Strandschuhe sind empfohlen. Es gibt am Strand auch die Möglichkeit Jetskis oder Paragliding und ähnliches gegen Gebühr zu buchen. Auch gibt es die Möglichkeit, sich dort per Boot nach Rhodos Stadt oder in die andere Richtung nach Lindos abholen zu lassen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Fitnessraum, den wir selbst nicht genutzt haben, der jedoch kostenfrei zur Verfügung steht. Der Spa-Bereich bietet die Möglichkeit, privat zu saunieren oder sich massieren zu lassen – zu fairen Preisen. Eine Kombination aus 30 Minuten Sauna und 30 Minuten Rücken-Schulter-Nacken-Massage wurde beispielsweise für 60 Euro angeboten – insgesamt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Poolanlagen & Wasserpark: Die Poolanlagen waren sehr sauber und durchdacht angelegt: Landwärts befindet sich der Wasserpark mit mehreren Rutschen und einem Kleinkinderbereich (ca. 2–6 Jahre) mit kleineren Rutschen sowie einem flachen Becken, in dem auch kleinere Kinder stehen konnten. Für Babys oder ganz kleine Kinder gab es allerdings keinen eigenen Bereich. Zusätzlich gab es einen Lazy River, der vor allem für Familien oder Eltern zum entspannten Mitschwimmen einlud. Meerwärts liegt ein großer Pool, der auf der einen Seite einen „Adults Only“-Bereich bietet, auf der anderen einen flach abfallenden Bereich für kleine Kinder. Sehr praktisch: Man konnte direkt vom Pool aus an der Bar Getränke bestellen. Auch gab es Bereiche mit extra Brausen zum Rückenmassieren. Ein kleiner Nachteil: Drei Brücken führen über diesen langen Pool, wodurch Kinderwagen außen herum geschoben oder getragen werden müssen, auch auf dem Weg zum Strand. Animation & Kinderbetreuung: Die Animation tagsüber war in Ordnung, aber nicht besonders abwechslungsreich. Angeboten wurden z. B. Stretching, Darts und ähnliche Aktivitäten. Was fehlte, war z. B. Beachvolleyball, obwohl der Strand vorhanden wäre. Außerdem war nicht immer klar, wo die Aktivitäten stattfinden – diese Informationen standen nicht in der Hotel-App, sondern nur auf einem Aushang beim Hauptrestaurant. Die Kinderbetreuung (Kidsclub) war grundsätzlich vorhanden, jedoch stark durchorganisiert: Man musste vorab Slots buchen, was die Teilnahme erschwerte. Entsprechend war der Club oft nur spärlich besucht, was wiederum zu Langeweile bei den wenigen teilnehmenden Kindern führte – vermutlich gruppendynamikabhängig. Die Chefin der Betreuung spricht fließend Deutsch. Babysitting war separat buchbar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jorge |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |