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Willi (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2008 • 2 Wochen • Strand
Schöner grosser Hotelkomplex, vielleicht zu gross
4,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel Coba besteht aus 1080 Juniorsuites und ist das neueste der 3 Hotels im Bahia Principe Hotelkomplex. Alle Gäste sind in 3 Stöckigen Gebäuden untergebracht die sich gleichmässig von den Hauptgebäuden ausbreiten. Die teilweise recht weiten Strecken zwischen den einzelnen Hotels und auch innerhalb des Coba können mit einer Art grossem Golfcar überwunden werden die regelmässig auf verschiedenen Routen hin und her fahren. Die Streckenplanung ist zwar am Anfang ein wenig verwirrend, aber das geht einem schnell ins Blut über. Die Fahrer halten auch immer an oder lassen einen direkt vor dem jeweiligen Wohngebäude raus. Das ganze ist von wunderschön gepflegten Gartenanlagen durchzogen, ab und an huschen Iguanas und Gekkos über den Rasen. Die Anlagen sind wirklich top Die Gästestruktur war gemischt, zum Grossteil jedoch US-Amerikaner, Kanadier und Spanier. Auch einige deutsche, portugisiesche und italienische Gäste. Konnte man gut beim Essen erkennen...die Mittelmeeranreiner kommen dann zum Mittagessen wenn die Deutschen schon wieder anfangen zum Abendessen anzustehen :). Recht viele Familien mit Kindern, allerdings nahm es nicht überhand Xcaret kann ich nicht empfehlen, meiner Meinung nach mit 139 US$ im Ausflugspaket oder 99 US$ wenn alleine hinfährt vollkommen überteuert. Essen dort war nicht so dolle und alle wirklich interessanten Aktivitäten kosten Extra, wie zum Beispiele Delfine, Snuba (schnorcheln mit Luftschlauch), Sea Trek (Tauchen mit einer persönlichen Taucherglocke). Xel-Ha fanden wir besser, wirkte natürlicher, nicht so künstlich und war obendrein noch günstiger (69 US$). Wie oben schon erwähnt kann es sich durchaus lohnen ein Auto zu mieten und zu den nahen Attraktionen wie Tulum, Coba, Xel-Ha, XCaret und Playa del Carmen zu fahren oder auch bis nach Cancun. Die Ausflugspakete in den Hotels sind doch recht happig, hier würde ich nur Chitzen Itza (Chicken Pizza) empfehlen, eben wegen der Entfernung, das würde ich mir im Privat PKW so nicht zumuten wollen. Auto auch praktisch wenn man Sossen, Tequilla usw in einem grossen Supermarkt (in Playa del Carmen) kaufen möchte zum mitnehmen. Kostet die Hälfte wie im Flughafen / Hotel. Handy war voll erreichbar. Wir hatten Anfang Februar viel Wind, was den Strand nicht so angenehm machte und auch die rote Flagge provozierte. Abends kann es mal 10 min Regnen, das geht aber schnell wieder weg und vor allen Morgens ist immer wolkenloser Himmel. Ich dachte immer das Liegenreservieren sei eine europäische Spezialdisziplin, aber die Amerikaner lernen schnell und huschen gerne mal um 6h morgens über das Gelände und reservieren nicht mal eben 2, 3 Liegen sondern 10-15. Das sorgte besonders beim Relaxpool für knappe Liegen, selbst wenn man vor 8h vom Frühstück kam. Es blieb einem nichts anderes übrig als eben auch vor dem Frühstück zum Pool zu flitzen um dort seinen Claim abzustecken. Offiziell war das zwar nicht erlaubt aber es wird auch nicht dagegen gemacht.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind allesamt Juniorsuites, gross und geräumig. Mit einem Sofa und jedes Zimmer hat einen Balkon. Bügeleisen und Bügelbrett auch vorhanden. Klimaanlage läuft samt und relativ geräuschlos. Wände sind nicht sonderlich hellhörig, man kann also schon ein wenig aus sich raus... :) Im Bad gibt es einen Föhn. Das Bad ist aber recht dunkel, selbst mit voller Beleuchtung. TV hat deutsche Welle und 30 andere Programme, teils US, teils Mexikanisch.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • 2 Buffet Restaurants, wobei das grössere den Charme einer Bahnhofshalle hat und die Kellner zweifellos überfordert und unkoordiniert waren. Mann kann hier nur empfehlen sich möglichst immer zur gleichen Uhrzeit an den gleichen Tisch zu setzen und dem, hoffentlich immer gleichen, Kellner ordentlich zu schmieren damit das mit den Getränken klappt. Ein Problem war hier auch die Stosszeiten, wenn man direkt danach ins Restaurant kam, gab es ganz einfach nichts mehr, man blickte in leere Wasserbäder. Der Anblick könnte sogar einem von jahrzente langer Misswirtschaft gebeuteltem Nordkoreaner die Tränen in die Augen treiben. Mir unverständlich warum mit dem Zubereiten der "2. Ladung" erst begonnen wird wenn schon alles leer ist. Nach 1 Woche hab ich das mal angesprochen beim Restaurantmanager, der hat dann vor versammelter Mannschaft 3 niedere Ränge runtergemacht .... geändert hat sich aber in den Folgetagen nichts, ausser das mich besagte niedrige Ränge mit dem bösen Maya Blick gestraft haben und mir bestimmt ein Buckel oder eine Warze wachsen wird. Ganz anders im kleineren der beiden Buffetrestaurants, dem Cozumel. Viel intimer, besserer Service, auch war immer genug Essen vorhanden ohne das man warten musste. Es gab hier auch keine Schlangen an den frisch zubereiteten Essen (Grillfleisch, Nudeln oder morgends Omeletts & Co). Komischerweisse war hier immer wenig los, auch wenn im Hauptrestaurants Schlange gestanden wurde. Hier klappte es auch mit dem Nachlegen der Speissen. Insgesamt sehr viel Obst, schöne Salate sehr leckere Mexikanische Ecke. Alles andere hat sich doch recht schnell wiederholt, die Speisen haben sich wenig unterschieden. Dann gibt es noch die ca 10 a la Carte Restaurants aus den 3 Hotels. Jede Woche kann man 3 mal gegen Reservierung in der Gästebetreuung dort speisen. Wir waren in 4 davon : Nicht empfehlen kann ich den Mexikaner und das Gran Tortuga. Hier handelt es sich um verkappte Buffetrestaurants bei denen nur die Hauptspeise am Tisch serviert wird. Sehr gut allerdings das Don Pablo und El Gourmet. Diese beiden kann wirklich als a la carte bezeichnen, das hatte fast schon Sterne Niveau.


    Service
  • Eher gut
  • An der Rezeption wurde bei uns kein Deutsch gesprochen, aber da meine Frau spanisch spricht war es kein Problem. Bei der Freundlichkeit muss ich schon sagen, dass es besser geht. Jeder der mal in Asien oder Dubai war kann das bestimmt bestätigen. Erst nach Trinkgeld wird es deutlich besser, allerdings nicht sehr lange, dann muss nachgeschossen werden. Zimmerreinigung war eher oberflächlich, gab immer am Tag nach dem Trinkgeld eine Handtuchfigur. Insgesamt hätte ich hier mehr erwartet, wahrscheinlich liegt es auch einfach an der schlichten Übergrösse des Hotels, ab einer gewissen Grösse stelle ich mir vor, dass die Kontrolle und die gewissen "Kleinigkeiten" eben wegfallen oder weniger werden.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Bahia Principe Coba ist Teil eines Hotelkomplexes das aus 3 Hotels besteht. Man kann sich das als Dreieck vorstellen, wobei das Coba die obere Ecke ist und die unteren beiden Ecken sind das Tulum und das Akumal. Das Coba hat allerdings KEINEN direkten Strand, es gibt zwar im Mittelteil zwischen Tulum und Akumal einen Coba Strandabschnitt, zu dem ist man aber 10-15 Minuten zu Fuss unterwegs oder eben mit dem besagten grossen Golfcaddyservice vom Hotel. Wer vom Strand allerdings ein Karabik / Bacardi Feeling erwartet wird enttäuscht sein, die Brandung ist doch recht stark, der Sand steinig. Im Mittelteil gibt es dennoch einen Abschnitt der recht ruhig und wo man gut schnorcheln kann. Wenn es etwas windiger ist tummult sich aber fast alles dort und es wird was eng. Das Hotel ist etwa 90 min vom Flughafen entfernt, in direkter Nähe zum shoppen gibt es das hoteleigene Hacienda Dona Isabel, eine Ansammlung von Läden für Klamotten und Andenken. Etwa 30 min entfernt Richtung Cancun befindet sich Playa del Carmen. Schön zum Einkaufen und Rumschlendern, ausserdem befindet sich da die Fähre nach Cozumel. Nach Playa del Carmen kann man entweder per Taxi (40-50 US$), Colectivo (20 Pesos) oder Mietwagen fahren. Mietwagen kann man für 1-2 Tagen wirklich empfehlen, allerdings das Auto vorher begutachten. Ist zwar Europcar im Hotel, aber die haben da Kutschen da würde jeder deutsche TÜV Prüfer nervös anfangen mit dem Kugelschreiber zu klicken wenn er die Autos zu Gesicht bekommt.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Coba hat 2 Pools, einen Activ Pool und einen Relax Pool. Der Active Pool ist grösser, hier werden die Animationen tagsüber veranstaltet. Teilweise recht laute Musik von Pop bis Techno, die Animation ist aber nicht sehr aufdringlich. Insgesamt sehr spassig mit anzusehen wie sich Amerikaner morgens um 10h zum Bier-Schnell-Sauf Wettbewerb anstellen und sowieso den Rest des Tages an der Poolbar aufhalten. Der Relaxpool ist etwas kleiner, aber immer noch sehr gross. Hier sind Holzliegen, leise Musik...eben alles ein wenig intimer. Auch hier eine Poolbar, sehr leckere Cocktails mit und ohne Alk.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Willi
    Alter:31-35
    Bewertungen:1