Es handelt sich um eine Finca in einem Ortsteil von Vejer de la Frontera - mehrere verstreut liegende Unterkünfte/Appartments ausschließlich zur Selbstverpflegung auf einem weiträumigen Gelände. Die Finca liegt günstig für Ausflüge in die nahe und weitere Umgebung. Zum Strand sind es 10 Min. mit dem Auto. Supermärkte und alle möglichen Geschäfte sind in 10-15 Min. zu erreichen. Einige ländliche Restaurants sind sogar zu Fuß erreichbar. Sehr guter Handyempfang. Ein WLAN-Zugang soll im Bereich der Rezeption vorhanden sein. Wer nicht allzu zimperlich ist, etwas improvisieren kann und sich an der schönen Lage und der dschungelartig bewachsenen Anlage erfreut, wird sich hier wohlfühlen. Wir hatten uns nach kurzer Zeit mit den Gegebenheiten arrangiert, hielten allerdings das Preis-Leistungs-Verhältnis unserer Unterkunft (La Casita) für nicht angemessen.
Unser Maisonette-Appartment war klein und landestypisch eingerichtet. Leider ließ die Sauberkeit zu wünschen übrig. Insbesondere die Küchenausstattung war bei Übernahme teilweise arg verschmutzt. Unser erster Einkauf enthielt deshalb eine große Dose Scheuerpulver. Die Küchenzeile, lt. Prospekt "gut ausgestattet", sah in der Praxis anders aus. Es gab weder Wasserkocher noch eine simple Warmhaltekanne für Kaffee, stattdessen einen Pürierstab. Wer braucht sowas im Spanienurlaub? Der Toaster gehörte dringend ersetzt, die 4 Gasflammen brannten unregelmäßig und gingen häufig während des Kochvorganges einfach aus. Auf die Benutzung des vorhandenen Grills verzichteten wir nach Inaugenscheinnahme aus vorgenannten Gründen. Bei Ankunft fanden wir 2 Sätze Handtücher vor, die Bettwäsche wurde in 14 Tagen nicht gewechselt. Eine Zwischenreinigung erfolgte ebenfalls nicht. Ein Wort noch zu den tierischen "Mitbewohnern". Klar, eine Finca bedeutet ländliche Umgebung. Phasenweise nahm die Zuwanderung von Ameisen und Riesenasseln allerdings Ausmaße an, die selbst für Landmenschen nicht mehr angenehm war. Gewöhnungsbedürftig war auch das nächtliche Gekläff von ungefähr 20 Hunden in der unmittelbaren Nachbarschaft der Finca. Die hauseigenen 2 Hunde dagegen waren mustergültig ruhig und freundlich. Die Matratzen in den Betten waren offensichtlich betagt. Die Dachterasse war mit Tisch, Sonnenschirm, 2 unbequemen, rostigen Liegestühlen und 2 Sesseln möbliert. Auf Nachfrage wurde uns wenigstens 1 bequeme Liege zur Verfügung gestellt. Entschädigung für den fehlenden Sitzkomfort bot dafür die schöne Aussicht über das Tal. Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass in die Einrichtung der Ferienwohnung lange nichts investiert wurde.
Gastronomie wird nicht angeboten.
Die Finca wird von einem deutschen Paar betrieben, das sehr hilfsbereit ist. Egal, ob Restauranttipps, Ausflugstipps oder die Vermittlung eines Arztes, der Gast fühlt sich gut betreut. Kleinere Reparaturen werden schnell erledigt. Es gibt einen Brötchenservice (etwas irreführend, weil es sich um das übliche spanische Weißbrot handelt) und einen Eierverkauf von eigenen Hühnern.
Das Gelände liegt am Hang uns ist eher nichts für Gehbehinderte. Die Zufahrt ab Verbindungsstraße erfolgt etwa 700 m auf einer unbefestigten Piste, die Einfahrt direkt auf das Gelände/den Parkplatz ist nichts für allzu vorsichtige Autofahrer - es geht steil bergab auf einem schmalen Weg. Ein Mietwagen ist zwingend erforderlich! Leider gibt es nur einen zentralen Parkplatz, so dass der Transport des Gepäcks vom/ins Auto etwas beschwerlich ist. Dafür ist die Aussicht phantastisch - davon lebt wohl auch die Finca.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Den Gästen steht ein winziger Pool (mehr ein Tauchbad), eine Sauna und ein kleiner Fitnessraum zur Verfügung. Außerdem bietet der Hausherr Entspannungsmassagen an - sehr zu empfehlen!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anni |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |