- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Beachcomber Dinarobin Hotel wird in der Präsentation und Vermarktung deutlich attraktiver dargestellt, als dies vor Ort tatsächlich erlebt wird.
Wir bewohnten eine Zen-Suite mit Escape-Package im linken Bereich der Anlage, der sich vorwiegend für Paare ohne Kinder eignet. Die Zimmer sind grosszügig aufgeteilt, zeigen jedoch deutliche Alterserscheinungen und entsprechen in einigen Bereichen nicht dem Niveau eines 5-Sterne-Hotels. So war die Toilettenschüssel nicht stabil befestigt und Kakerlaken traten wiederholt über Lücken in den Türrahmen ins Bad ein. Die Zimmer im unteren Stock der zweigeschossigen Gebäude sind bei lauteren Nachbarn oder unachtsamen Reinigungskräften sehr ringhörig. Die Liegen vor dem Zimmer wirken stark in die Jahre gekommen und die darauf befindlichen Matratzen sind teilweise beschädigt oder abgenutzt. Einige Lampen funktionierten nicht und die Polster der Sitzgruppe waren deutlich verschlissen. Die Zimmerreinigung war insgesamt akzeptabel, jedoch eher oberflächlich ausgeführt. Die teils sehr jungen Reinigungskräfte waren sichtlich bemüht, jedoch blieb der Standard hinter den Erwartungen zurück: zerschlagene Mücken und tote Kakerlaken oder Käfer in der Dusche blieben während unseres 12-tägigen Aufenthalts sichtbar, was das insgesamt unzureichende Niveau der Sauberkeit verdeutlichte.
Das Escape-Package, das wir als völlig überteuert empfanden, würden wir nicht noch einmal buchen. In verschiedenen Restaurants mussten wir für bestimmte Speisen einen zusätzlichen Aufpreis entrichten, was unnötig kleinlich wirkte. Während ein Aufpreis bei ausgewählten Getränken, insbesondere bei hochwertigen Weinen, nachvollziehbar war, empfanden wir es als befremdlich, dass einige der günstigeren Spirituosen im Vergleich zu teureren Alternativen nicht inklusive waren. Wer sich den tatsächlichen Mehrwert des Escape-Packages genauer anschaut, wird unsere Sichtweise nachvollziehen können. Halbpenison zu buchen und besondere Annehmlichkeiten bei Bedarf extra zu zahlen, kommt letztlich günstiger. Zudem sind nahezu alle Zimmer auf das Meer ausgerichtet, was das Paket weiter relativiert. Die Speisenauswahl wiederholte sich nach fünf Tagen, was das kulinarische Erlebnis deutlich einschränkte. Zwar besteht die Möglichkeit, zwischen den beiden Hotels Paradis und Dinarobin zu wechseln, doch offenbart sich auch hier schnell eine begrenzte Auswahl an hochwertigen Gerichten. Insbesondere beim Lunch war das Angebot eher bescheiden und entsprach nicht den Erwartungen an ein Resort dieser Kategorie. Im Dinarobin wäre ein abwechslungsreiches Mittagsbuffet mit Salaten, Pasta und ähnlichen Optionen sicherlich im Interesse vieler Gäste, um den Aufenthalt gastronomisch attraktiver zu gestalten und eine willkommene Abwechslung zu bieten.
Die Serviceleistungen waren insgesamt durch eine hohe Bemühung gekennzeichnet und das Personal war überwiegend freundlich sowie teilweise aufmerksam. In den Restaurants kam es jedoch zu teils langen Wartezeiten, was den Eindruck hinterliess, dass das Personal oft überfordert war. An einigen Abenden blieben Tische über längere Zeit unaufgeräumt und wartende Gäste mussten sich in Geduld üben, um bedient zu werden. Diese organisatorischen Schwächen minderten den ansonsten engagierten Service und schmälern das Erlebnis eines gehobenen Hotels.
Das Beachcomber Dinarobin Hotel liegt vor der malerischen Kulisse des Le Morne auf einem ruhigen Abschnitt des langen, grobsandigen (Badeschuhe mitnehmen) Strandes. Direkt daneben befindet sich das Partnerhotel Beachcomber Paradis, welches bequem per Shuttle erreichbar ist. Gäste haben dort auch Zugang zum 18-Loch-Golfplatz. Zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten, insbesondere in die vielseitige und landschaftlich beeindruckende Region im Südwesten der Insel, sind in etwa 30 bis 60 Minuten erreichbar und bieten eine ideale Ergänzung zum Aufenthalt. Insgesamt ist es immer etwas windig und für ältere Menschen ungeeignet, wenn insofern längere Strandläufe geplant sind. Das Gefälle im Strandabschnitt zum Meer war bis 3 Meter doch echt mühsam und ohne Badeschuhe verletzt (Korallen) man sich all zu oft an den Füssen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Alles was man sich wünscht!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im November 2024 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Roger |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 6 |