- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Vorneweg muss ich sagen: Ich habe sehr lange überlegt, ob ich den Park weiterempfehlen würde oder nicht. Ich habe mich letztlich für ein Weiterempfehlen entschieden, aber mit Einschränkungen: Wenn man Natur mag und der Landschaft bzw. Architektur so viel abgewinnen kann wie ich, wenn man Selbstversorger-Urlaub machen möchte und das Wetter mitspielt, ist dieser Park toll! Wenn man gute (oder zumindest annehmbare) Gastronomie sucht, hochmoderne Unterkünfte oder vielfältige Indoormöglichkeiten abseits des Hallenbads, ist man hier falsch. Wir waren sehr gespannt darauf, was uns erwartet, da wir auch immer ausgiebig die Bewertungen vor einer Buchung studieren und die hier sind ja nun etwas durchwachsen. Noch dazu war es unser erster Centerparc-Besuch und wir hatten, seit wir Kinder haben, bisher nur Hotel-Urlaube gemacht (in familienfreundlichen Hotels), keine Selbstversorger-Urlaube. Wir haben quasi Last-Minute gebucht 9 Tage vorher, als der Wetterbericht uns schon sommerliche Temperaturen vorhergesagt hat, sodass klar war, dass wir den Strand und das Außenbecken nutzen können. Wir haben Ende August 10 Nächte gebucht im VIP-Cottage Lakeside für zwei Erwachsene und zwei Kinder (3 und 5 Jahre). Wir hatten das Cottage mit der Nummer 420 ausgewählt (58 € Aufpreis für die Wahl einer Hausnummer, der absolut lohnenswert ist - dazu später mehr). Da wir uns unsicher waren bzgl. der Qualität des Essens, haben wir für 3 der 10 Tage Frühstück dazugebucht. Unser Jüngster frühstückt mit seinen 3 Jahren noch kostenlos. Da wir auch wussten, dass wir etwa 800 m zum Strand und etwa 1.200 m zum Zentrum hatten, hatten wir vorab Fahrräder gemietet. Es gibt auch elektrische Carts (vergleichbar mit Golfcarts), aber bei unserer Online-Buchung waren diese „ausverkauft“. Als wir vor Ort unsere Fahrräder holen wollten, bekamen wir die Info, dass man noch Carts buchen konnte (anscheinend war nur das Online-Angebot budgetiert gewesen). Wir überlegten kurz und entschieden uns, die Räder gegen das Cart zu tauschen. Das hat problemlos geklappt und der vorab gezahlte Betrag wurde uns auf das Cart angerechnet. Das Cart hat für 10 Tage 250 € gekostet. Unsere Kinder haben es geliebt, es war mit das beste für sie am ganzen Urlaub! Die Lage des Cottages ist sehr entscheidend dafür, welche Art von Urlaub man hier bekommt. Ich hatte vorher den Parkplan sowie die Satellitenansicht von Google Maps studiert und unter den noch verfügbaren Cottages eines ausgewählt, mit dem ich im Nachhinein extrem zufrieden bin! Ich kann nur jedem empfehlen, das auch zu tun. Unseres war direkt am See, und zwar am großen See, nicht an einem Binnensee. Die Sicht war nicht durch Inseln versperrt, die davor lagen (das gibt es nämlich auch zuhauf). Ursprünglich hätte ich gedacht, die zentrumsnahen Cottages (Bereiche 5 und 6) wären besser. Aber: Am Strand gibt es teilweise Animation und Musik und Filme die gezeigt werden (zumindest in der Hauptsaison - das mag in der Nebensaison anders sein), dadurch wird man mindestens im Bereich 5 schätzungsweise den halben Tag beschallt. Und es gibt auf dem Gelände eine Art Outdoor-DJ-Anlage, die sehr cool ist, unsere Kids fanden sie auch toll und selbst wir haben sie gern ausprobiert. Aber wie uns geht es auch anderen und die Anlage ist nicht gerade leise. So wird man auch dadurch in den zentrumsnahen Bereichen beschallt. In unserem Bereich 4 hingegen war es unglaublich ruhig und angenehm. Fast ein wenig zu ruhig, erstaunlicherweise waren weder tagsüber noch abends kaum Kinder unterwegs, mit denen unseren zwei hätten mal auf der Straße oder dem Spielplatz hätten spielen können. Wir wissen nicht, woran das lag. Ob Familien aufgrund der Wege eher zentral gelegenere Cottages wählen. Oder vielleicht war es einfach Zufall. Zugleich waren wir auf unserer Terrasse von fremden Blicken völlig ungestört, bis auf die paar Segelschüler (von der am gegenüberliegenden Seeufer befindlichen Segelschule), die alle zwei Tage nachmittags für eine Stunde über den See fuhren. Es gibt auch einige Cottages, deren Terrasse direkt am Weg zum Strand liegen und wo ständig jeder vorbeiläuft. Das wäre nichts für mich gewesen. Auch gut zu wissen: Einige der Cottages, die nicht am See liegen, haben so viele Bäume drumherum, dass es (zumindest von außen) einen sehr dunklen Eindruck macht. Da hätte ich nicht auf der Terrasse sitzen wollen und wenn’s schon draußen dunkel ist, wird’s drinnen kaum besser sein. Unser Cottage war wirklich lichtdurchflutet. Das Publikum ist gemischt, es waren Franzosen, Deutsche, Briten, Niederländer und Belgier vertreten, erwartungsgemäß hauptsächlich Familien, aber teilweise auch Paare ohne Kinder. Aufgrund einiger Hinweise in den Bewertungen hatten wir extra Moskitonetze eingepackt und Tesa-PowerStrips (um die Netze an der Decke zu befestigen). Wir haben sie zum Glück nicht gebraucht, es gab kaum Stechmücken. Das war auch gut so. Denn in unserem VIP-Cottage waren die Decken über den Betten so hoch, da wären wir gar nicht hochgekommen (und mein Mann ist 1,90 m groß) um die Moskitonetze aufzuhängen (eine Leiter gibt es nicht im Cottage). Ob das immer so ist, können wir nicht sagen. In den Shops werden jedenfalls sehr viele Kerzen gegen Stechmücken verkauft bzw. angeboten, somit gibt es vermutlich auch Zeiten, in denen es mehr Stechmücken gibt. Vielleicht auch noch relevant zu wissen: Die Preise zum Leihen von Dingen sind nicht linear. Das Leihen eines Fahrrads für 2 Tage kostet halb soviel wie für 10 Tage.
Der Grundriss unseres Cottages war etwas speziell. Die Gänge und alle Durchgänge waren ziemlich eng, aber ausreichend für uns, immerhin ist es ein Ferienhaus und kein dauerhaftes Zuhause. Warum man aber so viele kleine Badezimmer und halbe Badezimmer reinquetscht, anstatt ein etwas größeres, das hat sich uns nicht so ganz erschlossen. Dass dieses Haus 70 qm haben sollte, war etwas schwer zu glauben. Wir hatten zuvor an der Nordsee (in Deutschland) auch 70 qm gehabt und gefühlt doppelt so viel Platz, weil es viel vernünftiger aufgeteilt war. Die Aufteilung des Cottages: man kam rein und es ging nach links ein schmaler Flur mit zwei Garderobenhaken ab zu einem Raum mit Dusche (raumhoch gekachelt, dunkel und nicht sehr einladend) mit angrenzender Sauna. Beides haben wir nicht genutzt. In dem Flur befand sich auch noch eine Art Putzschrank mit Besen, Handbesen (ohne Schaufel jedoch) ein Sack für Schmutzwäsche, einem Wäscheständer sowie ein sehr praktischer Trolley mit Rädern um Einkäufe zu transportieren (haben wir mehrfach genutzt). Geradeaus ging es in den Wohn-Ess-Bereich mit offener Küche. Hier war an sich ausreichend Platz. Die Küche war gut ausgestattet, wir hatten immer mehr als genügend Geschirr bis die Spülmaschine voll war. Die Spülmaschine hat zuverlässig sauber gespült. Wir hatten unsere Spülmaschinentabs von zuhause mitgebracht, da uns nicht bewusst war, dass man drei Spültabs im Haus im Rahmen des Küchenpakets zur Verfügung gestellt bekommt. Der Kühlschrank ist geräumig und verfügt über ein Gefrierfach. Das haben wir genutzt, um unsere Großeinkäufe an Baguette von Marie Blachere darin einzufrieren (7 Stück gehen rein) und dann immer nach Bedarf in der Microwelle, die über eine Grillfunktion verfügt, aufzubacken. Das Ergebnis war einfach nur grandios! Wir kennen Marie Blachere seit unserem Frankreichurlaub 2014 und uns ist seither kein besseres Baguette begegnet! In Laon gibt es eine Filiale. 83 ct für ein extrem leckeres Baguette. Rechts hinter der Haustür war ein WC mit Waschbecken. Dann ging auch nach rechts ein Flur. Am Ende des Flurs kam man links ins Elternschlafzimmer mit en-suite Badezimmer mit Whirlpool-Badewanne, WC und Doppelwaschbecken. Das Bad könnte man mal erneuern, es ist schon etwas in die Jahre gekommen (wie sämtliche anderen Bäder im Haus auch). Unter dem Waschbecken gab es zwei Regalböden um Dinge abzulegen. Im Schlafzimmer selbst gab es einen “Schrank”, der sehr knapp bemessen ist. Es befindet sich darin eine Kleiderstange mit Kleiderbügeln, darüber zwei Regalböden von je etwa 80-100 cm Breite und 30 cm Tiefe. Auf einem der Böden steht der Safe und auf dem oberen Boden lagen zwei extra Kopfkissen. Wir haben es irgendwie geschafft, unsere Kleidung da unter zu bekommen indem wir die Kissen aufeinander gestapelt haben und mein Mann Teile seiner Kleider noch auf dem „Schminktisch“ (der war mini) abgelegt hatte und sie teilweise im Koffer ließ. Es gibt auch noch zwei Kleiderhaken im Schlafzimmer, die hat mein Mann dann auch genutzt. Also Stauraum etwas knapp bemessen. Gegenüber vom Elternschlafzimmer war das Kinderzimmer. Wenn man hier die Betten an die Wand schob, ging die Tür gerade noch so zu. Das Kinderzimmer hatte auch ein en-suite Badezimmer bestehend aus Dusche und Waschbecken mit zwei Regalböden darunter. Alles in allem gab es also vier kleine Sanitärräume, was aus unserer Sicht vielleicht besser zwei Räume gewesen wären, dafür mit etwas mehr Platz, damit man sich auch mal umdrehen kann ohne gleich etwas von der Ablage zu fegen. Das Kinderzimmer hatte denselben Kleiderschrank wie das Elternschlafzimmer, nur ohne den Safe. Dafür stand auf dem Boden des Schranks ein Staubsauger. Diesen habe ich an einem Regentag mal halb aus Notwendigkeit, halb aus Interesse genutzt, um Sand, Krümel und den sonstigen Dreck im Haus, der so nach einigen Tagen anfällt, wegzusaugen. Der Staubsauger saugte sehr ordentlich! Die Betten fanden wir bequem und haben sehr gut darin geschlafen. Die Betten der Kinder haben wir wie schon erwähnt zusammengeschoben und an die Wand, da sie recht schmal und gleichzeitig hoch sind und wir Sorge hatten, dass unser Kleiner sonst rausfällt. Zum Thema Sauberkeit: Die Sauberkeit würde ich als mittelmäßig beurteilen. Selbstverständlich hat man hier keinen 4-Sterne-Hotel-Standard. Wie oben erwähnt sind unsere Erfahrungen mit Ferienhäusern begrenzt. Was ich aber weiß, ist, dass der deutsche Anspruch an Sauberkeit recht hoch ist und man deshalb in anderen Ländern eher mal enttäuscht wird in seinen Erwartungen. Da wir die Bewertungen gelesen hatten, hatte ich vorsorglich Sagrotan und ein paar Putzlappen in die Tasche gepackt. Ich habe sie nicht benötigt. Ja, man hatte durchaus den Eindruck, dass eher oberflächlich gereinigt worden war. Eine Grundreinigung hätte das Cottage auf jeden Fall gut vertragen. Aber ehrlich gesagt fand ich es landschaftlich einfach viel zu schön in diesem Park um mich an ein paar staubigen Ecken zu stören. Einige hatten sich in den Bewertungen über Spinnweben und Schwalbenkot beschwert. Was soll ich sagen: Ja, es gibt wirklich viele Spinnweben und leider auch viel Schwalbenkot (wir hatten glaube ich allein drei Schwalbennester unterm Dach). Aber das ist halt so wenn man mitten in der Natur Urlaub macht. Es liegt sogar ein Infoblatt im Cottage aus (zugegebenermaßen nur in französischer Sprache), in dem auf die Schwalben hingewiesen wird, dass sie geschützt sind weil sich ihre Population in den letzten Jahrzehnten stark dezimiert hat usw. Und sie entschuldigen sich für die Unannehmlichkeiten, die daraus unter Umständen insbesondere auf der Veranda entstehen. Die Spinnen hier sind extrem fleißig: Wir haben mittags das Cottage verlassen und als wir abends zurückkamen, hatten wir an drei Terrassenstühlen Spinnweben. Und das war nicht nur einmal so. Somit kann man wohl wirklich nicht das Personal oder den Service vom Center Parc dafür verantwortlich machen, wenn man bei seiner Ankunft lauter Spinnweben vorfindet. Das liegt nicht daran, dass wochenlang nicht gereinigt worden wäre, sondern schlicht daran, dass es hier eine sehr aktive Natur gibt. Wir haben mehrfach beobachten können, wie Personal auf den Dächern einiger Häuser stand und dort Laub, Moos und sonstigen Schmutz entfernt hat, man scheint sich also zu kümmern.
Wir haben jetzt das vierte Mal Urlaub in Frankreich gemacht. Da wir nah an der Grenze wohnen, haben wir auch schon öfter in Frankreich Lebensmittel eingekauft. Wir wissen also, was für eine wahnsinnig gute Qualität Lebensmittel haben können. Da ist es wirklich sehr traurig, wie schlecht das Essen in diesem Center Parc ist. Es ist wirklich unfassbar, wir waren am ersten Abend im „L‘Embarcadère“, da wir ja irgendwas essen mussten und zum Einkaufen und selber machen keine Zeit mehr war. Noch nie in unserem Leben haben wir für so viel Geld so schlecht gegessen! Wir waren noch nicht mal satt am Ende. Die Pizzeria haben wir einige Tage später nur unserem 5-Jährigen Sohn zuliebe ausprobiert, weil er sehr enttäuscht war, dass wir immer im Cottage zu Abend essen. Wie wir uns schon gedacht hatten, war das auch kein kulinarischer Höhenflug. Man konnte es essen, aber am Ende habe ich ein Viertel der Pizza liegen lassen obwohl ich noch nicht so richtig satt war (und auch nicht einpacken lassen), weil sie einfach nicht gut war. Und ist es eigentlich so schwer, nach einer Stunde mal die Tische abzuräumen? Es lief aus unserer Sicht genügend Personal herum die ganze Zeit. Weshalb man so lange das schmutzige Geschirr der Gäste stehen lässt, die schon gegangen sind, verstehe ich nicht und trägt nicht gerade zum Wohlbefinden der verbleibenden Gäste ein. Das Frühstück: Wir hatten direkt bereut, dass wir die drei Tage Frühstück gebucht hatten. Auch hier: Noch nie so ein schlechtes Frühstücksbüffet erlebt. Nochmal: wir sind hier in Frankreich, wo es die besten Zutaten für ein geiles Frühstück gibt! Nicht so im Center Parc… Und: Obwohl es draußen ausreichend Platz gegeben hätte und das Wetter ideal war, wurde draußen nicht bestuhlt und man musste drinnen im recht stickigen Wintergarten sitzen. Für mich ein No-Go, ich finde Frühstück im Freien ist einfach der Inbegriff von Urlaub (nicht an der Nordsee zugegebenermaßen aber wie gesagt: das Wetter wäre ideal gewesen zum draußen frühstücken). (Auch hier stand wie auch beim Italiener sehr lange das schmutzige Geschirr auf den Tischen herum.) Einzig positives am Frühstücks-Restaurant: Im Restaurant gibt es Kletter- und Rutschmöglichkeiten für die Kinder (da stand „ab 6 Jahre“, aber unsere beiden konnte die Anlage problemlos bespielen), die fanden die zwei großartig und das war auch der Hauptgrund, weshalb wir überhaupt ein zweites Mal hingegangen sind. Tipp: Wir kennen seit fast 10 Jahren die französische Supermarktkette “Grand Frais”, bei der immer die Bäckerei “Marie Blachère” mit dabei ist. Von beiden gibt es in Laon (Fahrtzeit ca. 25 Minuten) eine Filiale, da haben wir uns eingedeckt. Der Grand Frais (übersetzt “Große Frische”) wird seinem Namen wirklich immer gerecht, es gibt das großartigste Gemüse, Obst, Käse, Wein, Nüsse, Antipasti, alles einfach unfassbar lecker soweit das Auge reicht. Uns alles in einer riesigen Auswahl! Und bei Marie Blachére dann Baguette und Pain au chocolat und was das Herz begehrt, alles vor Ort gebacken (nicht industriell hergestellt) und landesweit zum einheitlichen Preis. Grand Frais und Maire Blachère haben unseren Urlaub kulinarisch gerettet, sogar soweit, dass wir am Ende in dieser Hinsicht gar nichts vermisst haben (O-Ton mein Mann, der einen sehr hohen Anspruch hat an Essen und bei dem gutes Essen ein wesentliches Kriterium für einen guten Urlaub ist!) Einmal haben wir in Laon im Restaurant „Le Parvis“ gegessen, das war zwar nicht ganz preiswert, dafür aber extrem lecker, sehr zu empfehlen! Alles war sehr sauber, das Personal ist extrem aufmerksam und man sitzt schön draußen unter Sonnenschirmen auf dem Platz vor der Kathedrale.
Das Personal war IMMER extrem freundlich und jeder Mitarbeiter hat sofort auf englisch gewechselt, wenn man mit französisch nicht ganz zurecht kam. Dazu, dass manche in ihren Bewertungen sich über die “Sprachbarriere” beschweren und darüber, dass niemand deutsch spricht, kann ich nur sagen: Der Park liegt mitten in Frankreich auf dem Land; da zu erwarten, dass alle deutsch sprechen, ist einfach unrealistisch.
Die Landschaft ist einfach traumhaft schön! Man kommt sich vor wie in Klein-Schweden, nur dass die Temperaturen halt eher französisch als Schwedisch sind. Überall die süßen bunten Häuser, die sich wunderbar in die hügelige Landschaft einfügen. Wildblumenwiesen, Schafweiden und natürlich viele viele Bäume mittendrin, einfach mitten in der Natur und natürlich der See! Der Strand war wirklich schön und der Sand ideal zum Sandburgen bauen. Bei uns im Bereich 4 war es sehr ruhig, das haben wir sehr genossen! Durch die Weitläufigkeit der Anlage verläuft sich alles relativ gut. Lediglich im Zentrum sind entsprechend mehr Leute, aber ohne dass es überlaufen wirkt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben aufgrund des traumhaften Wetters 5 Tage am Strand verbracht, ansonsten sind wir auch ein bisschen durch den Park spaziert, haben die Spielplätze ausprobiert und die Mini-Ferme besucht (die war ok, nichts besonderes, Schafe, Ziegen, Pfauen, ein alter Traktor zum beklettern für die Kids). Einen Tag waren wir im Aqua-Mundo, einmal haben wir mit den Kindern Ponyreiten gebucht (geht über die App, 17 € pro Kind für 20 Minuten) und am letzten Tag haben wir eins der Mini-Safari-Autos für den Großen gebucht (18 € für 30 Minuten), der kleine durfte als Beifahrer daneben sitzen. Das hat den beiden einen Riesenspaß gemacht, über Stock und Stein und durch Matschepfützen! Und einen Tag haben wir dann in Laon verbracht, wo es eine sehr schöne Altstadt gibt! Alles in allem hat man in diesem Park leider den Eindruck, dass an allen Stellen (Aktivitäten wie auch Gastronomie etc.) Kosten gedrückt und Preise hoch gehalten werden (was tendenziell aber wohl auf alle Centerparcs zutrifft). Die Centerparcs Häuser sind an sich ja schon nicht allzu günstig. Aber man denkt sich halt, es wird ja auch viel geboten in so einem Park, da macht es Sinn, etwas mehr zu zahlen, als für ein „normales“ Ferienhaus irgendwo, das privat vermietet wird. Wenn man dann aber noch zusätzlich für (fast) alle Aktivitäten extra zahlen muss, verpufft dieser Vorteil des Ferienparks und man bekommt irgendwann einfach das Gefühl, dass das Preis Leistungsverhältnis nicht mehr stimmt. Wir sind wirklich keine geizigen Menschen. Wir sind gerne bereit, für gute Qualität auch entsprechend mehr zu bezahlen, weil wir fest davon überzeugt sind, dass Qualität ihren Preis hat. Und grade im Urlaub geben wir normalerweise einiges aus, weil es uns das Wert ist. Aber hier bekommt man an vielen Stellen einfach nicht den entsprechenden Gegenwert für sein Geld und wird den Eindruck nicht los, dass man für alles extra zahlen muss und sich die Eigentümer eine goldene Nase verdienen. Die Spielplätze haben uns enttäuscht (zwei gibt es insgesamt): Einen in der Nähe des Strands, er besteht aus einem kleinen Kletterturm, einem Rutschturm und drei oder vier identischen kleinen Spielhäuschen. Der andere Spielplatz (in der Nähe unseres Cottages) war etwas besser und vielfältiger, hatte einige Klettermöglichkeiten aber weder eine Rutsche noch eine Schaukel noch irgendetwas anderes. Außerdem schien er schon sehr in die Jahre gekommen und liegt den ganzen Tag über in der prallen Sonne. Da hätten wir in so einem Park mehr erwartet! Am Strand gab es somit für unseren großen außerhalb des Buddelns und Badens keine wirklichen Angebote. Der Spielplatz ist vom Strand nicht einsehbar und somit haben wir ihn da auch nicht alleine losziehen lassen wollen. Unser Dreijähriger hat sich zum Glück auch mit stundenlangem Spielen im Sand zufrieden gegeben. Der große war wie gesagt immer mal wieder sehr gelangweilt. Schade. Und dann das Thema Eis: Die Kinder wollten am Strand gerne ein Eis essen. Gab es keines. Der Mitarbeiter am Kiosk (wo man Getränke kaufen konnte) erklärte uns freundlicherweise, dass wir nur vier Minuten Richtung Zentrum laufen müssten, da gäbe es Eis. Tja, so standen wir dann nach einem kurzen Spaziergang mit Badebekleidung mitten im Zentrum bzw ganz am anderen Ende des Zentrums um eine Kugel Eis für sage und schreibe 3,50 € zu kaufen. Das haben wir genau einmal und nie wieder gemacht. Das geht wirklich besser! Das AquaMundo hat den Kindern großen Spaß gemacht, mir war es zu laut und es gab keine Möglichkeit, sich irgendwo mal ruhig hinzusetzten um ein Buch zu lesen weil einfach überall Action ist. Allerdings ist das jetzt wirklich mein sehr persönlicher Eindruck, ich bin ohnehin kein großer Fan von Hallenbädern, andere empfinden das vielleicht anders. Es ist ja auch als Spaßbad angelegt und wenn man das mag, dann ist das AquaMundo sicher nicht schlecht. Es ist schon etwas in die Jahre gekommen, aber soweit noch ok. Ich fand es schade, dass man das Außenbecken nicht von außen nutzen konnte, sondern erst durchs Hallenbad durch musste. Ich hätte es vielleicht nett gefunden, Strand und Schwimmbad zu kombinieren. Aber das ist wohl nicht gewollt, es gibt einen großen Zaun rund um das Außenbecken. Vielleicht gibt es gute Gründe dafür, aber dadurch war es für mich persönlich einfach nicht so attraktiv. Picknick war auch im ganzen AquaMundo verboten, man soll wohl die Snacks vor Ort kaufen. Fand ich jetzt auch nicht so prickelnd. Es wurden noch so Dinge wie Tretbootfahren, SUP, Kanu und dergleichen angeboten. Das haben wir alles nicht genutzt weil die Preise doch recht hoch waren und man immer nur eine kurze Zeit buchen konnte. Es war auch recht wenig Betrieb auf dem See zu verzeichnen, ich nehme an, den anderen Gästen ging es ähnlich wie uns. An einem Regentag haben wir das „Baluba“ ausprobiert. Es liegt direkt neben der „GameTown“. Furchtbar! Diese GameTown ist wirklich wie so eine Spielhölle für Kinder, überall blinkt und dudelt es, Tageslicht gibt es natürlich keins und alles ist unfassbar teuer. Außerdem können hier Teenager irgendwelche Ballerspiele spielen während die Kleinen nebendran rumrennen. Ich fand es wirklich schrecklich. Das Baluba selbst war ok, es ist eine sehr große bunte Kletteranlage (kostenlos), daneben eine kleinere für kleinere Kinder (auch kostenlos) und ein paar Autos, die man mit Chips (2€ für drei Minuten oder so) betreiben konnte. Aber eben auch ohne Tageslicht. Nach weniger als einer Stunde war uns das dann genug und wir sind wieder gegangen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2023 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katrin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |