- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Oberflächlich betrachtet ist das Hotel mit seiner Bungalow Anlage und dem ansprechenden Pool schön. Aber eben nur oberflächlich. Für Ordnung und Sauberkeit wird aber doch nicht so gesorgt, wie man es eigentlich erwartet. Ein kleines Beispiel dafür ist, dass bei unserer Anreise schon ein Kaugummi auf dem Handlauf des Geländers der Treppe von der Lobby zum Speisesaal klebte. Zwei Wochen später am Tag unserer Abreise klebt das immer noch und den Handlauf des Geländers fasst man da klebrig nicht gerne an. Wenn so etwas keinen Mitarbeiter oder auch Chef stört, braucht es auch nicht wirklich jemand zu wundern, wenn Geschirr im Speisesaal nicht einwandfrei ist. Mehrmals habe ich reklamiert, dass das Essgeschirr am Buffet nicht sauber ist. Das darf einmal passieren, nicht aber mehrmals und schon gar nicht zu Beginn einer Mahlzeit. Hinzu kommt, dass Teller, Suppen- oder Dessertschalen nass aus der Spülküche kamen und am Buffet platziert wurden. Manchmal standen regelrecht Pfützen in den Schalen. Es ist nicht nicht die Aufgabe des Gastes das Geschirr, wenn es zumindest sauber ist mit einer Serviette trocken zu reiben. Das muss abgestellt werden. Da muss wie bei der Sauberkeit eine andere Kultur einziehen. Beim Essen bin ich zwiegespalten. Einerseits ist Vieles schmackhaft, auch wenn es mit gehobener Küche nichts zu tun hat. In einem **** Sterne Hotel Europas darf man mehr erwarten. Es mangelt zum Teil sehr an Abwechslung, egal ob bei Frühstück, Mittag- oder Abendessen. Zudem werden Lebensmittel wie Pangasius oder Surimi aufgetischt. Pangasius ist sehr umstritten, kommt hier am Mittelmeer überhaupt nicht vor und sollte zumindest als solcher am Buffet benannt werden. Ich lehne diesen Fisch in Gänze ab und der hat nichts in der Gastronomie zu suchen. Surimi das aus Fischresten großindustriell hergestellt wird, kann man meiner Meinung nach wenn überhaupt als Garnitur verwenden. Zuhause würde ich keinem Gast einen Salat oder ein Fischragout mit diesem Produkt anbieten. Hier gab es das gefühlt fast an jedem Tag. Auch das ist, wie jeder weis billigste Industrie- oder im Fall Pangasius Massenware. Warum man dies trotzdem tut, kann sich jeder an drei Fingern abzählen. Zum Mittag und auch zum Abendessen gab es am Dessertbuffet immer Eis zur Selbstbedienung. Gestört hat mich hier, dass ich nur einmal wahrgenommen habe, dass der Wasserbehälter für den Ausstecher ausgetauscht oder gereinigt wurde. Hier sollte es aus hygienischen Gründen durch ein System mit fliesendem Wasser im Behälter ergänzt werden. Im Übrigen ist, das muss auch gesagt werden, das Servicepersonal engagiert, freundlich und zuvorkommend. Da gibt es nichts auszusetzen. Diese Mitarbeiter sind ausdrücklich zu loben, können aber für die genannten Mängel von anderen nichts. Auch unser Appartement war tadellos sauber. Allerdings entspricht die Einrichtung und das drumherum nicht mehr modernen Standards. Mit welchen Methoden z.B. unser Schrank gerade noch so zusammengehalten wurde füge ich als Bild bei. Was jedem Gast zudem klar sein muss ist, dass Adapter für den Strom gebraucht werden. Das lässt sich aber schnell beheben, denn im Kiosk am Hotel kann man diese für drei Euro kaufen. Lästig finde ich, dass es noch Schlüssel für den Safe und keine Chipkarte für die Zimmertür gibt. Verliert man diese gekennzeichneten Gegenstäncde ist Tür und Tor für Diebstahl geöffnet. Wertgegenstände können also nicht sicher verwahrt werden. Ich möchte mich aber ausdrücklich dafür herzlich bedanken, wie schnell für mich eine weitere Schlafmöglichkeit in unserem Zweizimmer Appartement geschaffen wurde. Diese benötige ich, da ich nachts ein Atemluftgerät verwenden muss und das Gerät mitunter sehr laut ist. Die Strandpromenade direkt vor unserem Appartement ist sehr schön angelegt. Diese zieht sich von den Königsgräbern bis zum Hafen. Beides ist fußläufig erreichbar, aber bei der Hitze schon eine Qual. Der Blick aus dem Zimmer auf das Mittelmeer ist den erhöhten Preis also mehr als gerechtfertigt und zu empfehlen. Der Zugang ins Meer ist allerdings sehr steinig und die beiden Stege in einem veralgten also ungepflegten und unsicheren Zustand und kann deshalb nicht empfohlen werden. Spaß macht es hier jedenfalls nicht. Etwas zwei Kilometer entfernt ist aber der Venus Beach. Dort ist ein Sandstrand und man ist mit zwei drei Schritten im hüfttiefen Wasser. Ob der weite Weg sich lohnt, muss jeder für sich entscheiden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im September 2024 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Clemens |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 11 |