InterContinental Fujairah Resort

Insgesamt ein super Hotel mit wenigen Schwächen, das sich vor allem durch seinen hervorragenden Service auszeichnet. Die Zimmer sind sehr groß, es gibt 3 unterschiedliche Pools, einen schönen Strand und gutes Essen. Wer eher eine ruhige Umgebung sucht und den Trubel der Stadt meiden möchte, ist hier richtig. Wenn man viele Ausflüge machen möchte, sollte man aber eher ein Hotel in Dubai, Abu Dhabi oder Ras al Khaimah nehmen. Das Publikum war recht gemischt. Am Wochenende war es deutlich voller, dann kommen viele aus den anderen Emiraten zu Besuch. Unter der Woche bestand das Publikum zu 70 – 80 % aus russischen Familien mit kleinen Kindern. Der Rest war ein buntes Durcheinander aus Asien und Europa. Ich war insgesamt 2 Wochen hier – in der ersten Woche lag die Auslastung bei 55 % und es waren deutlich mehr Familien da, in der zweiten Woche lag die Auslastung bei 35 % und es waren eher Paare dort. Ein paar Hinweise zum aktuellen Umgang mit Corona: offiziell herrscht Maskenpflicht überall außer im Zimmer natürlich, am Strand und am Pool und natürlich beim Essen am Tisch. In der Realität trägt in den Außenbereichen des Hotels fast kein Mensch Maske und die Angestellten sagen da auch nichts zu (was ich persönlich sehr gut fand, denn draußen bei 45 Grad mit Maske rumzurennen, wenn weit und breit kein anderer Mensch zu sehen ist, wäre schon seltsam). Im Fitnessstudio trägt auch kein Gast Maske, auch das wird geduldet. Im Innenbereich tragen die meisten Maske, aber auch hier meinen manche Gäste, dass sie das entweder gar nicht müssen oder tragen die Maske unter der Nase. Soweit ich das mitbekommen habe, sagen die Angestellten nichts dazu. Wenn man jedoch im Buffetrestaurant ohne Maske herumläuft, wird man recht schnell darauf angesprochen. Masken, Handschuhe und Desinfektionsmittel liegen überall aus. Im Buffetrestaurant darf man sich derzeit nicht selbst bedienen. Im Fitnessstudio sind einige Geräte nicht nutzbar, um den Mindestabstand zu wahren. Insgesamt nimmt es man es mit der Maskenpflicht in Fujairah auf der Straße etwas lockerer als in Dubai. Die meisten laufen entweder komplett ohne oder am Kinn herum, obwohl das Tragen der Maske überall Vorschrift ist.

Ich hatte einen Classic Room Garden View gebucht, bekommen habe ich einen Club Room mit Meerblick. Ich hatte keinen Club-Zugang gebucht und habe entsprechend die weiteren Club-Leistungen im Club-Bereich natürlich nicht erhalten. Das Zimmer ist genauso groß wie der Classic Room und gleich geschnitten, allerdings sind Lage und Blick besser. Das Zimmer ist sehr groß, bietet in den Schränken ausreichenden Stauraum und das Bett war ein Traum. Die Klimaanlage lässt sich sehr gut einstellen und stört auch in der Nacht nicht. Was leider recht störend war, waren zig leuchtende Lämpchen in der Nacht, die ich alle mühsam verdecken musste (typisches Hotelproblem für mich). Der Balkon ist riesig und wirklich toll! Man hat einen Safe, Hausschuhe, Bademantel, Wasserkocher und Nespresso-Kaffeemaschine. Leider habe ich in meinem Zimmer keinen Fön vorgefunden, aber nach einem Anruf an der Rezeption war dieser schon 2 Minuten später da. Meine Tür ließ sich nicht abschließen, da das Schloss klemmte. Nach einem Anruf war auch das innerhalb von wenigen Minuten erledigt. Auch beim Housekeeping gab es nichts zu meckern! Jeden Tag wurde zuverlässig saubergemacht und alles aufgefüllt. Die Internetgeschwindigkeit auf dem Zimmer ist sehr gut und schnell, insgesamt sehr zuverlässig. Es gibt viele TV-Kanäle, allerdings nur 2 deutsche Sender (RTL und Deutsche Welle). Man kann ein Smartphone auf dem TV spiegeln, was vermutlich auch funktioniert, wenn man entweder über mehr Geschick verfügt als ich oder aber ein Android-Smartphone hat. Mit dem iPhone scheint es leider nicht zu funktionieren. Was allerdings super geklappt hat, war die Verbindung des iPhones mit dem Bose-System über Bluetooth, sodass man seine eigene Musik darüber hören kann. Den Wäscheservice habe ich 2x genutzt, das war allerdings nicht gerade unkompliziert. Ich hatte eine Laundry Bag im Zimmer, jedoch keinerlei Informationen oder Preise dazu. Das Housekeeping nahm den gefüllten Wäschesack leider nicht mit. An der Rezeption wirkte man erst mal ein bisschen überfordert und musste telefonieren. Die Preise, die mir dann genannt wurden, stimmten nicht mit denen auf der Rechnung überein (war deutlich teurer). Das machte aber nichts, denn einige Getränke, die ich getrunken hatte, waren nicht auf der Rechnung. Somit waren wir wohl quitt! ;-) Die Wäsche war in beiden Fällen am jeweiligen Tag Abend schon fertig, also nach wenigen Stunden. Absolut top!

Das Essen im Buffetrestaurant Nama ist ausgezeichnet. Die Auswahl ist nicht überragend, aber mehr als ausreichend. Es gibt an 5 Abenden die Woche Themenabende (Arabisch, Italienisch, Street Food, Asiatisch und den fünften habe ich leider vergessen). Das Frühstück hat mir am besten gefallen, hier gibt es wirklich für jeden Geschmack was. Eier kann man sich nach Wunsch zubereiten lassen; es gibt auch eine Ecke mit arabischem und asiatischem Frühstück. Die Obstauswahl lässt etwas zu wünschen übrig und ist leider jeden Tag das gleiche (Melone, Banane, Äpfel, Grapefruit, Ananas). Das Mittagessen ist ebenfalls sehr gut, hier hat man überhaupt nicht das Gefühl, dass hier Reste vom Vorabend aufgewärmt werden (wie das bei einigen anderen Hotels der Fall ist). Das Abendessen ist geschmacklich wirklich top, vor allem die indischen Gerichte kann ich sehr empfehlen – sehr authentisch gewürzt! Bei den Desserts wird nicht mit den Pistazien gegeizt – Fans kommen hier auf ihre Kosten. Die coronabedingte Ausgabe des Essens durch das Personal funktioniert sehr gut, die Wartezeit war immer sehr kurz, man muss lediglich aufpassen, dass nicht zu viel auf dem Teller landet. Das Personal gibt hier schon sehr großzügig aus und somit muss man frühzeitig ausbremsen. Die Essenszeiten sind wirklich sehr positiv hervorzuheben. Frühstück gibt es von 7 – 10:30 Uhr, Mittagessen von 13 – 16 Uhr, Abendessen von 19 – 23 Uhr. Alles also sehr großzügig bemessen. Es gibt einige Restaurants im Hotel, die ich allerdings nicht ausprobiert habe. Die Drinks am Pool waren allesamt sehr lecker.

Der Service ist sicher das absolute Highlight in diesem Hotel. Ich war jetzt nun wirklich schon in vielen Hotels auf der Welt, aber der Service hier toppt wirklich alles. Alle mega-freundlich und war in allen Bereichen des Hotels. Man merkt, dass alle Angestellten (von der Rezeption über das Restaurant bis hin zum Housekeeping) alle sehr gut im Umgang mit den Gästen geschult sind. Jeder Wunsch wird einem von den Augen abgelesen, jede Frage kompetent beantwortet. Der Service im Buffetrestaurant Nama ist ebenso ein absolutes Highlight! Der einzige kleine Punkt, der mir beim Service nicht gefallen hat, ist dass das frühe Liegenreservieren am Pool und Strand nicht unterbunden wird. In sehr guten Hotels geht man eigentlich mittlerweile dazu über – hier leider (noch?) nicht.

Die Lage ist wie eingangs schon erwähnt eher ruhig. Toll ist der Blick auf die Berge, den man vom Hotel aus hat. Vom Flughafen in Dubai aus fährt man etwa 1 ¾ Stunden hier hin. Es macht auf jeden Fall Sinn, mindestens Halbpension oder eher Vollpension zu buchen, denn in der direkten Umgebung wird es mit Restaurants schwierig. Für einen Ausflug zu Fuß bietet sich das Car Museum an, das zu Fuß gerade mal 10 Minuten entfernt liegt. Hier kann man nicht nur sehr schöne Autos sehen, sondern auch eine hübsche kleine Moschee, in den sich ein kleines Koran-Museum befindet. In einem weiteren Gebäude sind Münzen und Scheine aus der ganzen Welt zu sehen. Der Strand gefällt mir hier besser, als auf der anderen Seite in Ras al Khaimah und Dubai. Leider kann es freitags (Wochenende) sehr laut werden, wenn viele Einheimische mit dröhnenden Jetskis vorbei donnern, aber da kann das Hotel nichts für.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Fitnessstudio Das Fitnessstudio ist sehr gut und modern ausgestattet. Es gibt Laufbänder, Crosstrainer und Fahrräder – besonders toll ist, dass man hier die Möglichkeit virtueller Touren hat, d.h. man kann virtuell mit dem Fahrrad durch Paris fahren und mit dem Crosstrainer auf Wanderwegen in den USA unterwegs sein. Klasse! Es gibt auch Yoga-Matten, Kettlebells, Gewichte, ein Rudergerät und jede Menge Kraftgeräte. Ein Fitnesstrainer ist für Fragen meist anwesend. Es werden auch kostenlose Fitnesskurse angeboten, die aber leider eine Mindestteilnehmerzahl von 3 Personen haben. Leider kamen diese Teilnehmer bei meinem Besuch nicht zusammen. Das ist besonders blöd beim Yogakurs am Strand, der morgens um 6:30 Uhr stattfinden sollte. Aber wenn es keine 3 Teilnehmer gibt, ist man leider umsonst in der Herrgottsfrühe aufgestanden. Das will doch echt keiner. ;-) Es gibt 3 Pools – den Familienpool, den Infinitypool und den Erwachsenenpool. Ich werde auf jeden nun eingehen. Der Familienpool ist relativ selten besucht, was zum einen daran liegen dürfte, dass er vermutlich der älteste ist (zumindest wirkt er so) und zum anderen daran, dass es dort keinen Wlan-Empfang gibt. :-D Ich bin hier aufgrund der Ruhe immer recht gerne hingegangen. Für die ganz Kleinen gibt es ein Mini-Becken, das sehr flach ist. Der Infinity Pool ist natürlich der schönste, aber meiner persönlichen Meinung nach kein richtiger Infinitypool. Ein Infinitypool sollte direkt an den Strand anschließen (oder in der Höhe liegen mit Weitblick) und eine gewisse endlose Weite suggerieren. Hier gibt es vorne einfach nur eine flache Kante, über die das Wasser drüberläuft. Dahinter sieht man vom Pool aus nur Hecke und den Gang, wo auch der Lifeguard sitzt. Der Pool ist recht groß, aber leider tagsüber so stark frequentiert, dass man hier keine wirkliche Ruhe findet. Leider ist auch die Musik recht laut und für mich persönlich unnötig gewesen. Die Tagesbetten/Cabanas sind leider an einen Mindestumsatz geknüpft und sind daher nicht kostenlos nutzbar (siehe Bild für Staffelung des Mindestumsatzes). Der Erwachsenenpool heißt verwirrenderweise Club Pool, allerdings kann ihn jeder nutzen (selbstverständlich keine Kinder), nicht nur diejenigen, die Clubleistungen gebucht haben. Beim Checkin wurde er mir als „Adult Pool“ vorgestellt. Der Pool ist schön ruhig, wird nur von wenigen Leuten besucht und die Tagesbetten sind hier kostenlos nutzbar. An allen Pools bekommt man zwischendurch mal ein Eis gereicht, Melone oder ein gekühltes Handtuch – toller Service! Außer am Erwachsenenpool gibt es leider keine wirklich schnell zu erreichenden Toiletten. Interessanterweise wird man auch von jedem Angestellten, den man fragt, woanders hingeschickt. Strand Der Strand an sich ist sehr schön, das Wasser ist sehr warm, meist recht klar und sauber. An manchen Tagen war die Strömung sehr stark, die Wellen entsprechend hoch, an anderen Tagen war das Wasser extrem ruhig. Leider war die Flaggenfarbe jeden Tag gelb, sodass sie keine wirklich brauchbare Orientierung bot. Wie überall auf der Welt findet man auch hier manchmal etwas Müll im Meer. Am Strand selbst findet eher eingeschränkter Service statt, was ich recht schade fand. Nur die Lifeguards waren hier tagsüber zu sehen, leider niemand, der zwischendurch mal die leeren Plätze aufgeräumt hätte oder Müll entfernt hätte. Hier besteht etwas Verbesserungsbedarf. Auch die Tische waren am Strand nie wirklich sauber. Sonstiges Es gibt auch einen Tennisplatz, Beachvolleyballplatz, Badmintonplatz und man kann im Bereich des Erwachsenenpools Billard spielen. Außerdem gibt es eine Retail Arcade, die sehr gut versteckt liegt (in der Nähe der Gebetsräume und des Event Centers) und die auf dem Hotelplan falsch eingezeichnet ist. Geöffnet hatten nur 2 Läden. In einem konnte man Pelze erwerben (die russische Kundschaft wird es wohl freuen) und in dem anderen gab es den üblichen Tourikram, den man für Pool und Strand so braucht.