Blue Lagoon Ocean

Große, sehr moderne Hotelanlage, etwas außerhalb von Kos Stadt, mit eigenem Strand auf der anderen Straßenseite. Eine Mischung aus Zimmern mit Balkon/Terrasse, mit Swim-Up Pool oder Privatpool. Zwei große Pools mit Liegen/Sonnenschirmen in der Mitte der Anlage. Poolbar und Buffetrestaurant direkt am Pool.

Unsere Junior Suite Swim-Up mit Gartenblick war, wie alles andere im Hotel, blitzsauber. Es war an alles gedacht, z.B. Fliegengitter am Toilettenfenster und ein vollflächiges Fliegengitter vor der Terrassentür, das separat zu öffnen war. Die Toilette und Dusche sind separat voneinander, das Waschbecken wiederum separat von beiden, und vom Zimmer selbst durch eine niedrige Mauer getrennt. Es gab eine Minibar, die aber nur mit zwei kleinen Flaschen Wasser ausgestattet war und uns ansonsten als Kühlschrank für Getränke diente. Groß genug für mehrere 1,5 Liter Flaschen wenn man die kleinen Schieberegale entnimmt. Außerdem gab es einen Wasserkocher mit Tee/Kaffee. Der große Kleiderschrank war mehr als adäquat für alle mitgebrachte Kleidung, mit Kleiderbügeln und auch separaten Schrankfächern. Die Betten waren komfortabel, wir haben aber noch je 2 Kopfkissen an der Rezeption abgeholt. Der Fußboden war gefliest. Die Terrasse hatte einen Tisch mit 2 Stühlen und 2 Sonnenliegen, der Swim-Up Pool war geteilt mit 6 anderen Zimmern, wovon allerdings nur eins belegt war, da wir in der ersten Saisonwoche dort waren. Der Pool ist nicht beheizt, d.h. ist Ende April nur etwas für ganz Abgehärtete. Der Gartenblick war hauptsächlich auf die Sichtschutzbepflanzung um den Pool, dahinter war schon der Zaun um die Anlage, und dahinter kam dann ein unbebauter Hügel mit örtlicher Vegetation. Es muss erwähnt werden, dass die Poolfilteranlage extrem laut war, so dass man sich auf der Terrasse kaum unterhalten konnte, ohne laut zu werden. Bei geschlossener Terrassentür manifestierte sich dieses Geräusch als ein permanentes Hintergrundrauschen; bei geöffneter Tür konnte man nicht fernsehen oder Musik hören. Für Geräuschempfindliche wäre das sicherlich ein großer Störfaktor.

Verpflegung war auf All-Inklusive-Basis, was praktisch Mahlzeiten und Getränke fast rund um die Uhr bedeutete. Das Frühstück bis 10.30 Uhr, mit Late Breakfast von 10.30 bis 11.30 Uhr, war, wie alle anderen Mahlzeiten auch, ein sehr vielfältiges und reichhaltiges Buffet. Es war an alles gedacht. Frühstück war jeden Tag mehr oder weniger gleich, während das Mittags- und Abendbuffet jeden Tag unterschiedliche Angebote beinhaltete. Der Buffetraum war großzügig gestaltet, so dass es kein Gedrängel gab. Allerdings war das Hotel so früh in der Saison noch ziemlich leer. Wie das in der Hochsaison im Juli aussieht ist schwer zu sagen. Die Präsentation der Speisen war ansprechend, alles war auch hier blitzsauber, und jede Schüssel/Platte/Teller wurde separat und übersichtlich präsentiert, mit Beschriftungen jedes Gerichts in verschiedenen Sprachen. Das Essen war durchweg schmackhaft und frisch zubereitet. Eigentlich müsste hier jeder etwas Passendes finden können, obwohl ich nicht sicher bin, wie gut Veganer versorgt wären. Es gab auch gegen Ende der Essenszeiten immer von allem reichlich, leere Schüsseln wurden sofort aufgefüllt und der Küchenchef war bei den meisten Mahlzeiten selber anwesend. Die Atmosphäre war durchweg entspannt, man hatte nie das Gefühl, gehetzt zu werden und es gab die Möglichkeit, so oft wie gewünscht zum Buffet zu gehen. Das A-la-Carte Restaurant Elektra hat erst an unserem letzten Abend überhaupt aufgemacht. Wir haben es ausprobiert, das Essen war zwar gut, aber das Ambiente war aufgrund der kühlen Temperaturen und der hellen Beleuchtung ziemlich ungemütlich. Die Speisekarte hier ist ziemlich klein, man sollte sich vorher informieren ob etwas für den eigenen Geschmack dabei ist. Der Service war jedoch wie immer 1A und der vom Manager empfohlene, lokal produzierte Wein erstklassig.

Das Personal des Hotels war, mit ganz wenigen Ausnahmen, extrem zuvorkommend, freundlich und hilfsbereit. Alle sprachen Deutsch und/oder Englisch. Der Service bei den Mahlzeiten war top, man konnte gar nicht so schnell gucken wie das benutzte Geschirr abgeräumt wurde. Auch an der Rezeption war das Personal größtenteils sehr freundlich. Was uns besonders gefallen hat war, dass wir direkt nach unserer Ankunft um 10 Uhr morgens, nach der Anreise mehr oder weniger über Nacht, zum Frühstück geschickt wurden, und erst danach einchecken mussten. Auch dass das Zimmer schon um 11 Uhr morgens zur Verfügung stand war ein großer Pluspunkt für uns, da wir von der Anreise ziemlich erschöpft waren. Ähnlich mit der Abreise: Zimmer mussten um 11 Uhr verlassen werden, obwohl die Möglichkeit bestand, gegen einen geringen Aufpreis das Zimmer noch bis 14 Uhr am Abreisetag zu behalten. Mit der All-Inklusive-Verpflegung gab es auch keine Diskussionen ob man am Anreisetag schon frühstücken oder Mittag essen konnte, oder am Abreisetag noch Mittagessen oder an der Poolbar Getränke erhalten konnte. Vielleicht ist das normal, aber wir fanden es sehr entspannt und beruhigend.

Das Hotel liegt etwas außerhalb von Kos-Stadt entlang der Küstenstraße. Der zum Hotel gehörige Strand ist kein Sandstrand (Kies), es gibt dort aber ausreichen Liegen mit Sonnenschirmen und befestigte Wege aus Holzbrettern zwischen den Liegen. Die Hotelanlage ist modern, blitzsauber, und die Wege zwischen den Zimmern sind nicht allzu lang. Die gesamte Anlage ist sehr schön bepflanzt und sehr gepflegt. Die Fahrt vom Flughafen mit dem Transferbus hat ca. 45 MInuten gedauert, auf dem Rückweg etwas länger, da mehr Gäste von verschiedenen anderen Hotels eingesammelt wurden. Da Kos eine relativ kleine Insel ist, sind alle Ausflugsziele in kurzer Entfernung. Vor dem Hotel ist eine Bushaltestelle, von wo man in 20 Minuten nach Kos-Stadt fahren kann. Man kann am Hotel aber auch Mietwagen, Beach Buggys, Mopeds oder Fahrräder mieten. Wir haben für 2 Tage einen Automatik-Kleinwagen gemietet, Preis war €127 inkl. alle Versicherungen, sehr günstig, und die Mietwagen sind alle blitzsauber und in gutem Zustand. Sehr empfehlenswert. Wir haben die heißen Quellen besucht (nicht für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, da ein langer sehr steiniger Fußweg vom Parkplatz zum Strand) und hier Achtung: aufgrund der Nähe zum türkischen Festland schalten Handys automatisch auf das türkische Netz, das kann sehr schnell sehr teuer werden! Am besten die Handys auf Flugmodus umschalten und erst im Hotel wieder auf das normale Netz. Ansonsten haben wir in Kos-Stadt viel gesehen und sind mit dem Mietwagen zum Plaka Forest gefahren, ein von unzähligen Pfauen und Katzen bevölkerter wunderschöner Kiefernwald. Auch das Asklepeion, das Heiligtum des Asklepios, ein paar Kilometer von Kos entfernt, sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Vom Hotel selbst hat man einen tollen Blick aufs Meer (Vorderseite) und die umliegenden Inseln bzw. das türkische Festland.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wir waren so früh in der Saison dort, dass es noch kein Entertainment gab, das war aber auch vollkommen OK. Die Poolanlage in der Mitte des Hotels war großzügig gestaltet, mit vielen Liegen und Sonnenschirmen sowie zusätzlichen Sitzgelegenheiten an der Poolbar. Am Strand vor dem Hotel kann man Jetskis und andere Wassersportgeräte ausleihen.