ananea Kos

Wir hatten einen super schönen Urlaub im Cooks Club Tigaki und würden jederzeit wiederkommen. An der einen oder anderen Stelle gibt es etwas Verbesserungsbedarf, aber insgesamt war das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr angemessen und unser Aufenthalt sehr „rund“. Wir sind morgens angekommen und durften uns direkt am Frühstücksbuffet bedienen. Das war nach einer Nacht ohne viel Schlaf genau das richtige. Weil unser Zimmer erst nachmittags fertig gewesen wäre, hat man uns für die erste Nacht in einer der Suiten eingebucht, damit wir schon mal duschen gehen und ankommen konnten. Das war super nett. Am nächsten Tag wurden unsere Sachen dann vom Personal in unser neues Zimmer gebracht, während wir unterwegs waren. Toller Service!

Für die erste Nacht wurden wir in einer der „Suiten“ untergebracht. Hätte ich tatsächlich eine Suite gebucht, hätte ich mich wohl geärgert. Das Zimmer lag im Keller und war relativ dunkel. Das einzige, worin sich die Suite von unserem späteren normalen Zimmer unterschieden hat, war durch das zweite Zimmer, in dem noch ein Einzelbett und ein Klappbett standen. Im Bad roch es etwas nach Gulli und es gab kein Tageslicht. Unser eigentliches Zimmer war dann deutlich kleiner (fast schon etwas zu klein), aber auch viel heller und mit Tageslichtbad. Man hatte sogar ein bisschen Meerblick. Die Einrichtung war ganz schön, wirkte in natura aber nicht ganz so stylisch wie auf den Fotos. Es war aber alles sehr sauber, auch wenn im Bad an der ein oder anderen Stelle einige Kalkablagerungen zu sehen waren. Klimaanlage und ein kleiner Kühlschrank waren auch vorhanden. Was uns sehr gestört hat waren die fehlenden Steckdosen im Bad. Wir hatten zum Glück Verlängerungskabel mitgenommen, weil wir davon schon in den Bewertungen gelesen hatten. Außerdem fehlte es insgesamt an Abstellfläche und Stauraum. Man hatte weder im Bad noch im Zimmer großartig Platz, um sich auszubreiten. Es gibt viel zu wenige Kleiderbügel und die Stange hängt so niedrig, dass längere Kleider nicht ordentlich aufgehängt werden können und verknittern. Ein viel größeres Problem waren aber die Mücken. Die Suiten verfügen über Fliegengitter an den Balkontüren, die normalen Zimmer aber nicht (außer im Bad). Dadurch muss man jeden Abend auf Mückenjagd gehen, wenn man nicht komplett zerstochen werden will. An vielen Stellen in Zimmer findet man daher auch Überreste vergangener Mückenjadgen in Form von Blutflecken… Kostet so ein Fliegengitter-Vorhang oder meinetwegen zumindest ein Mosquitonetz über dem Bett denn echt die Welt?

Wir können weder am Frühstück noch am Abendessen großartig etwas bemängeln. Die Auswahl beim Frühstücksbuffet war gut und vielfältig und alles hat geschmeckt. Sie hat von Tag zu Tag etwas variiert, ich glaube im 2- oder 3-Tages-Rhythmus. Die Müsli-/Cornflakes-Auswahl könnte etwas besser sein und es gab keinen Frischkäse o. Ä., aber das war nicht dramatisch. Beim Abendessen kann man sich für 18€ etwas aus der Speisekarte aussuchen oder das Tagesmenü für 2 Personen wählen, das aus drei Vorspeisen, einem Hauptgericht und einem Dessert besteht. Getränke bezahlt man extra. Hier können wir uns wirklich nicht beschweren. Durchweg alles hat super geschmeckt und für die 18€ wird man als normaler Esser locker satt. Es reicht auf jeden Fall immer für mindestens 3 Vorspeisen pro Person oder für 1-2 Vorspeisen und ein Hauptgericht. Lediglich die Portionsgrößen sind etwas verwirrend. Die Hauptgerichte kosten alle ähnlich viel, aber für 10€ bekommt man mal einen großen Burger + Pommes und mal nur ein paar Scheibchen aufgeschnittenes Fleisch. Da hat man manchen Gästen die Verwunderung deutlich angesehen. 😅

Alle Mitarbeiter, vom Reinigungspersonal über die Rezeptionisten bis hin zum Servicepersonal waren durchweg sehr freundlich und bemüht. Jeder spricht fließend Englisch, manche auch ein paar Brocken Deutsch, und die Zufriedenheit der Gäste steht für alle an oberster Stelle, das merkt man. Einzig den Service im Restaurant beim Abendessen konnte man ab und an etwas bemängeln. Sie waren zwar super schnell beim Aufnehmen der Bestellung und Servieren (wir haben nie länger als 5 Minuten auf Getränke oder 10 Minuten auf die ersten Speisen gewartet), es hat aber manchmal ziemlich lang gedauert, bis man mal einen der Kellner erwischt hat, um bezahlen zu können. Gerade wenn sehr viel los war dauerte es manchmal gut 20 Minuten, bis man jemanden abfangen konnte. Einmal haben wir auch gut 40 Minuten auf das Dessert gewartet. Das war etwas nervig. Es gab aber nur zwei Abende, an denen es so extrem lang gedauert hat. Ansonsten waren die Kellner aber sehr bemüht, sehr professionell und durchweg sehr freundlich und gut organisiert.

Vom Flughafen zum Hotel braucht man nur ca. 20 Minuten. Zum Strand sind es nicht mal 2 Minuten, ein kleiner Supermarkt ist direkt gegenüber und auch sonst findet man fußläufig im Umkreis von 5 Minuten alles was man braucht. Bars, Restaurants, Bushaltstelle, Mietwagen-/Rollerverleih - alles direkt vor der Haustür.

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