- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Kleines - fast perfektes - Hotel für Schnorchler, Taucher, Windsurfer, Kiter und auch nur Sonnenanbeter mit vielen Stammgästen
Die Bungalows sind nicht riesig, aber ausreichend groß. Auch im Bad hat man Platz und es ist alles da, was man braucht (Schrank, Tisch, Hocke und Sessel, Nachttisch, gute Beleuchtung). Die Betten sind aus meiner Sicht mittelhart, sehr sauber und immer frisch bezogen - ich habe sehr gute geschlafen. Das TV-Programm kam nur sehr "schneereich" rein (darunter RTL und ZDF), aber wir fahren nicht zum Fernsehen nach Ägypten. Die Zimmereinrichtung hat schon einige Jahre hinter sich, nicht topneu, aber in Ordnung. Die Vorhänge waren etwas schwergängig und man musste doch kräftig ziehen, um sich einfach vor Einblicken zu schützen, da die Zimmer ja alle ebenerdige Bungalows sind. Vor den Bungalows sind kleine Terassen mit 2 gemütlichen Knautschsesseln. Die Reinigung ist ok, allerdings könnten auch mal die Wände von den erschlagenen Insekten (es waren auch Mücken unterwegs, weshalb das Insektengitter beim Lüften immer vor das Fenster gezogen werden sollte) beseitigt werden. Hier wie bei der täglichen Reinigung der Terasse und der Terassensessel gibt es Potential nach oben. Man darf nicht die Sauberkeitserwartungen wie in einem deutschen 4-Sterne Hotel nach Ägypten tragen, aber für ägyptische Verhältnisse war es schon sehr gut sauber. Am Anfang fehlte der Waschbeckenverschluss, so dass das abendliche Auswaschen der Badehose schwerfiel, und der Griff von der Klobürste. Beides wurde aber auf meinen Hinweis umgehend gebracht (wobei das glaube ich einfach aus einem freien Zimmer entnommen wurde :-) ). Auch zusätzliche Bügel wurden mir gebracht, wobei hier das Englisch der Roomboys zum Verständnis nicht ausreichend war und ich ein Beispiel erst aus dem Schrank ziehen mussste. Das Wasser im Bad war stets warm (Achtung: Teilweise brühheiß!)
Auch einfach nur WOW. Man ißt alle drei Mahlzeiten direkt am Strand mit Blick auf das Meer, das nur rund 50 Meter entfernt liegt. Nicht superriesig von der Auswahl, aber lalles ecker und alleine von den vielen und wechselnden Salaten und Antipasti hätte ich mich die 4 Wochen ausreichend ernähren können. Ein einziges Mal habe ich es erlebt, dass eine Suppe nicht gewürzt war. Und die Pizzen, die Mittags draußen im Steinofen auf Bestellung gebacken werden, sind sehr "käsig", was sie schwer im Magen liegen lassen. Sonst alles wirklich superlecker und es ist wirklich schwer, trotz viel Windsurfen, Schnorcheln und Schwimmen nicht zuzunehmen. AI-Gästen wird auch angeboten, à la carte essen zu können. Haben ich einmal probiert, inen Shrims-Teller, fande ich aber das Bufett deutlich leckerer. Nervend sind morgens die Fliegen (mittags ist es denen offenbar zu heiß und Abend sind sie auch kein Problem) sowie die Raben und die Spatzen, die zum einen den Gastrobereich laufend zusch...en und auch auf die Tisch spríngen, wenn man nicht am Platz ist. Im Bezug auf den Vogelkot könnten die Reinigungsjungs, die ständig unterwegs sind, auch noch ein wenig besser werden. Was mich noch gestört hat - aber da bin ich wissentlich auch empfindlich -, ist, dass im Restaurantbereich draußen geraucht werden darf. Wenn am Nebentisch eine Kippe nach der anderen weggezogen wird und ich mit meinen Kindern esse und wir den Rauch abbekommen, finde ich das nicht richtig. Klar, hätte man sich in den klimatisierten Innenbereich setzen können, aber warum müssen eigentlich diejenigen die schlechteren Plätze nehmen, die sich nicht zupaffen lassen wollen. Lösung wäre den Außenbereich in einen Raucher- und einen Nichtraucherbereich zu teilen.
Der Service ist bis auf eine Ausnahme einfach nur WOW. Vom Manager, der jeden Morgen und Abend beim Essen nachfragte, ob alles in Ordnung ist, bis runter zum Azubi waren wirlich alle bis auf eine Ausnahme TOP. Wer regelmäßig die gleichen Getränke bestellt, der bekommt diese dann ohne Bestellung an den Tisch geliefert, sobald er Platz genommen hat. Der Beachboy (wobei der kein Boy mehr ist, sondern ein Mann um die geschätzt 45 Jahre) stellt regelmäßig den Windschutz und die Sonnenliegen um, damit diese alle weiter im kühlenden Schatten stehen. Es werden einem regelmäßig alle AI-Getränke an die Sonnenliege bebracht. Also wirklich alles TOP, auch wenn nicht alle Servicekräfte alles in Englisch verstehen und in Deutsch noch weniger. Aber das war alles im absolut grünen Bereich. Noch im grünen Bereich war das Wechseln der Standhandtücher. Jeden Abend wurde man teilweise durch Klopfen aus der Dusche geholt (die hatten wirlich ein Timing dafür :-) ), ob man den die Standtücher tauschen möchte. Wäre schön, wenn es dafür eine klare Regelung ohne tägliches Einzelabfragen geben würde, beispielsweise "Standhandtuch auf dem Terassenboden -> Bitte neues Hinlegen". Der Problemfall ist aus meiner Sicht die Rezeption des Shams Safage, die auch gleichzeitig die Rezeption der Lodge ist. Die verstehen wenig ("Coat hanger" war auch ihnen vollständig unbekannt; als ich einen Kleiderbügel aufmalte, wurde mir zugesagt, dass ich umgehend welche auf mein Zimmer bekäme ... ich wartete 1 Stunde bis 22:30 Uhr und es kam niemand) und wissen wenig. Sind nicht unfreundlich, aber vom Service her sehe ich viel Luft nach oben.
Anfahrt eine knappe 3/4-Stunde vom Flughafen Hurgharda (Wir hatten bei mytransfers mit Kreditkarte gebucht, hat sehr gut geklappt und war pro Fahrt deutlich günstiger als das angefragte Angebot des Hotels) . Das Shams Lodge liegt in einer Reihe von Hotels - auf der einen Seite die Partnerhotels Shams Safage, Shams Imperial und Shams Prestige, auf der anderen Seite nach dem Schiffsanleger folgen noch 4 andere Hotels. Wenn man aus dem Hotel geht, finden sich zahlreiche Souvenir- und Textilläden sowie eine Apotheke. Außerhalb des Hotelkomplexes haben wir nichts Interessantes entdecken können, Ausflüge Richtung Land haben wir nicht gemacht. Die Gäste waren zu unserer Zeit vor Ort ganz überwiegend aus Deutschland, daneben Österreicher, Schweizer, Franzosen und Holländer. Wenige Single, weniger Familien, mehrheitlich Paare ohne Kinder im mittleren und hören Alter.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Fangen wir mal beim Strand an: Die Sonenliegen vor dem Hotelbereich der Lodge sind exklusiv für die Hotelgäste der Lodge. Das ist der tiefste Standabschnitt, die Liegen, der Sonneschirm und der Windschutz stehen relativ weit von den Nachbarn entfernt, so dass man sich nicht bedrängt fühlt und eine angenehme Atmopsphäre hat. Der "Beachboy" sammelt regelmäßig Müll auf, entleert die zur Verfügung stehenden Aschenbecher (auch wieder mal an die Raucher: Die Kippen in den Sand zu entsorgen, ist einfach daneben!) und die Mülleimer. Morgens geht er den Stand entlang und harkt das Strandgut auf (teilweise ist sehr viel angeschwemmt worden und abgerissenes Seegras war durchgehend im Wasser). Mit einer Art selbstgebauten Abzugsgerät, wie man es von Sandtennisplätzen kennt, glättet er sogar jeden Morgen den Sand im Bereich des Hotels. Und wie bei Service geschrieben, sorgt er durch Umstellen des Windfanges und der Liegen bei Wunsch stets dafür, dass man bei allen Sonnenständen im Schatten liegt. Einziges Manko, für das der Beachboy nichts kann: Die Windfänge sind alt, rostig, löchrig und müssten unbedingt mal erneuert werden, wie das in den anderen Shams-Hotels offenbar schon passiert ist. Schnorcheln und Schimmen: Toll! Die Riffteile gleich direkt am Stand im Stehbereich sind weitgehend tot, man sieht nur sehr wenige lebende Korallen, aber schon einige Fische. Aber schon 20 Meter vom Strand wird es bunt sowohl im Hinblick auf die Korallen als auch auf Fische. Man fühlt sich wie im Aquarium und zweimal haben wir die Schildkröte ganz nah gesehen, davon einmal nur rund 30 Meter vom Strand. Beim Schwimmen sollte man beachten, dass es eine Strömung von Nord nach Süd gibt, also vom Strand aus gesehen von links nach rechts, was auch die Windrichtung ist. Ist keine starke Strömung, aber wer sportlich schwimmen möchte, kann auf der rechten Seite des Lodge-Standbereiches anfangen und dann parallel zum Strand bis zur Kite-Station hinter dem Shamts Prestige schwimmen. Wer eher sich treiben lassen möchte, wählt die umgekehrte Richtung. Einziges wirklich das Schwimm- und Schnorchelvergnügen einschränkendes Problem ist die Konkurrenz zwischen Schwimmern und Schnorchlern einerseits und Windsurfern, Wingfoliern und Kitern andererseits. Es gibt einen Bereich zwischen zwei roten Fahnen, der als Start- und Rückkehrbereich für die Surfer und Foiler gedacht ist. Das das nicht ausgeschildert ist, stehen diesen immer wieder Schwimmern in diesem Bereich im Weg, was nicht ungefährlich (für die Schwimmer und Schnorchler) ist, weil die Finnen der Bretter scharf sind und auch ein Mast auf den Kopf zu bekommen nicht angenehm ist. Aber auch diejenigen unter den Windsufern (sorry, aber es waren tatsächlich dann alte weiße Männer aus dem osteuropäischen Raum), die denken, Sie müssten dem weiblichen Strandpublikum beweisen, was sie in ihrem Alter und trotz sehr übersichtlicher Haapracht am Kopf, was für Surfhengste sie sind, sind gleichermaßen ein Problem. Statt außerhalb des Strandbereiches, in dem Schwimmer und vor allem die schwer wahrnehmbaren Schnorchler unterwegs sind, ihre Powerhalse durchzuführen, wird bewusst "vor den Strandkörben" zwischen den Schwimmern und Schnorchlern mit hoher Geschwindigkeit durchgesurft. Der zuständige Beachboy des Shams Safaga pfeift jeweils die in der Windsurfing-Zone verirrten Schwimmer/Schnorchler wie auch die Midlife-Crises-Surfer vergebens an. Beide ignorieren ihn in der Regel. Die Lösung wären einfach Piktogramm-Tafeln am Strand, welche die Zone zwischen den Fahnen als Windsurf-Zone ausweist sowie die Nachbesserung des Absperrzonenbandes im Wasser um ein ordentliches Stück raus auf das Wasser, so dass der Schwimmer- und Schnorchler-Bereich ausreichend groß wird (zudem müsste son ein Band auch den Schwimm- und Schnorchelbereich unbmittelbar vor dem Lodge-Abschnitt vor den Windsurfern und Wingfoilern schützen). Und die Kiter? Die haben an der nördlichen Spitze ihren eigenen Bereich und bis auf einen einzigen irren Kiter, der wirlich einen Meter an Schnorchlern vorbeifuhr, waren sie nicht das Problem. Windsurfen/Wingfoiling: Die Windsurfing-Stammgäste haben ihr eigenes Material vor Ort eingelagert, das Leihmaterial direkt an der Lodge war für Normalsurfer absolut akztepabel, Preise waren nicht supergünstig, aber Preis-Leistungsverhältnis stimmte. Hier kann man sich, wenn es ausnahmsweise wirlich mal windstill ist, auch ein SUP ausleihen. Kiten: Kenne ich mich nicht aus, Material sah aber sehr gut aus und von den Kitern gab es kein Gemeckere. Tauchen: Tauchschule bzw. Anbieter von Tauchausflügen war direkt am Strand der Lodge. Die Tauchfahrten gingen direkt am Anleger ab. Ausflüge: Wir hatten einen Schnorchel-Tagesausflug mit einem Gemeinschaftsboot zu zwei Schnorchelplätzen und einer Insel gebucht. Empfehlenswert. Dann haben wir uns noch einen halbtägigen Privatcharter für 160 Euro für 2 Erwachsene und ein Kind geleistet (wer besser handeln kann, bekommt es wahrscheinlich günstiger). Auf unseren Wunsch sind wir zum Tauch- und Schnorchelrevier 7-Säulen Safaga vor der Soma Bay gefahren - der Schnorchel-Spot ist wirklich absolut empfehlenswert!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 4 Wochen im November 2023 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 22 |
Liebe Thomas, vielen Dank für Ihre Zeit die Sie sich genommen haben unser Hotel bei Holiday Check zu bewerten. Es freut uns das Ihnen der Aufenthalt bei uns so gut gefallen hat und wir würden Sie sehr gerne wieder einmal bei uns verwöhnen. Liebe Grüße und alles Gute für Sie, Ihr Hotel Management & Team fo.lodge@shamshotels.com