Michelangelo Resort & Spa

Hotel in malerischer Lage mit wackelndem 5. Stern. Leider wird mit Engelszungen versucht, positive Bewertungen zu ergattern. Wir reisen sehr oft und wissen deshalb, dass 5 Sterne besser gehen. Durch das All-inklusive-Paket gibt es einige (besonders englischsprachige) Gäste, die dies zum Anlass nehmen, sich volllaufen zu lassen. Für ein Resort und Spa ist es tagsüber am Infinitypool zu laut (party all time) und abends teilweise auch im Lobbybarbereich. Weitere Details in der Beschreibung.

Bei unserer Ankunft wurden wir, obwohl der Wunsch nach einem ruhigen Zimmer angegeben wurde, direkt über der Lobbybar, wo fast jeden Abend sehr basslastige Musik/Livemusik läuft, einquartiert. Das geht gar nicht, wenn im Vorfeld kommuniziert wird, dass man Erholung sucht. Einen Tag später konnten wir umziehen. Das Zimmer war von der Lage her besser. Das Housekeeping stand wahrscheinlich unter zeitlichem Stress. Die Sauberkeit und das Bettmachen kennen wir aus anderen Hotels besser. Einmal ging der Ablauf der Dusche nicht. Das Wasser lief ins Zimmer. Es kam nach 20 min jemand vom technischen Dienst und spülte den Ablauf. Danach funktionierte alles einwandfrei. Auch der unangenehme Geruch aus dem Abfluss unter der Toilette war danach verschwunden. Klimanlage machte nur auf niedrigster Stufe keine Klappergeräusche. Da es sehr windig war, haben wir jede Nacht ein Handtuch vor den Türspalt unten gelegt. Dann pfiff es nicht so durch. Es dauerte zwei Tage, bis meine Bettdecke einen Bezug hatte. Einen passenden Bademantel in meiner Größe (42) hatte ich auch erst nach zwei Tagen. Es hingen „asiatische“ Größen im Zimmer. Auf Nachfrage an der Rezeption hieß es, es gäbe nur diese eine Größe. Ich teilte mit, dass ich eine Frau, doppelt so viel wie ich, in einem passenden Bademantel auf dem Weg zum Spa gesehen hätte. Schwupps, dann hatte ich meinen. Zwei Tage vor unserer Abreise zog im Nachbarzimmer ein englisches Pärchen ein. Es ist wohl das Neue, sich seine Bluetoothbox von zu Hause mitzubringen und nachts damit Musik zu hören. Wir haben geklopft, das hat sie nicht gejuckt. Erst eine Beschwerde bei der Guest Relation und einem Anruf in deren Zimmer brachte ein bisschen Besserung. Einmal nachts musste ich um 2:45 die Rezeption anrufen, um die Security anzufordern, weil ein Pärchen aus UK oder USA sich dermaßen laut in und vor dem Zimmer aus einem anderen Block anschrie, schlug und beschimpfte. Die ganzen nöchsten Tage benahmen sich die beiden extrem daneben, aßen wiederholt trotz Verbot in der Lobby, verloren Essen vom Teller. Es gab nur Androhungen, sie aus dem Hotel zu werfen. Das fanden wir extrem inkonsequent. Immer wieder torkelten die beiden nämlich dank All In übers Gelände an den Pools, egal zu welcher Tageszeit.

Zu allen Mahlzeiten war es so, dass sobald das Hauptrestaurant voll wurde, das Personal an seine Grenzen stieß. Sei es beim Abräumen, bei den Getränken, beim Nachlegen am Buffet oder der Sauberkeit. Das Essen war mediterran, das Angebot hat uns gefallen. Die Gläser haben teilweise Wasserflecken und das Besteck ist nicht immer sauber. Dass die Kellner Saisonkräfte sind, ist spürbar. Negativ: Am Buffet im Hauptrestaurant wurde zeitweise von Urlaubern in das Essen gegriffen, bah, das haben wir noch nicht erlebt. Positiv erwähnen müssen wir an dieser Stelle Kellner und Kellnerinnen, die uns durch ihren Rundumblick, ihre positive Art und ihr nettes und offenes Wesen verwöhnt haben: Im Hauptrestaurant waren das Elefteria, Thanos, Dimitris a und Dimitris A. An der Lobbybar tagsüber Lena, Eva und besonders Dimitris. Abends an der Lobbybar Emanuela und Stamartina. Den coolen Jungs hinter dem Tresen abends würde ein Lächeln auch gut stehen. Das Essen im Mediterraneo war der Hammer, kulinarisch und optisch. Den Namen unseres Kellners weiß ich leider nicht mehr. Er war sehr zuvorkommend und kompetent. Was nicht so schön ist, dass während des Essens (Das Restaurant ist am Infinitypool) verspätet aufbrechende Bagegäste in Badekleidung 50cm am Tisch vorbeilaufen. Vielleicht könnte man den Bereich besser abtrennen. Am oberen Pool kommt tagsüber niemand, die Poolbar liegt brach und ist teilweise verdreckt von den Restgetränken, die Gäste dort abends hinterlassen. Zeitweise stand Geschirr dort zwei Tage herum oder fiel bei Sturm um oder herunter. Ich hatte an der Lobbybar Bescheid gesagt, passiert ist nichts.

Unserem neuen Zimmer zu Beginn des Urlaubs mussten wir wirklich hinterherlaufen, ein paar Mal nachfragen an der Rezeption.Die Mitarbeiter waren fast immer freundlich. Einmal lag eine Mitarbeiterin mit dem Kopf auf dem Tisch im hinteren Aufenthaltsraum bei geöffneter Tür. Man findet immer jemanden, der ansprechbar ist. Allerdings gehen Dinge in der Kommunikation verloren. Am Pool war ein Schirm lose und hing nur noch an einem Bolzen. Das teilten wir mit. Es passierte nichts. Als wir zu Beginn des Urlaubs dem Engineering am Pool direkt, weil er zufällig dort lang kam, eine kaputte Planke zeigten, wurden das abends repariert. Der Kofferservice klappt reibungslos.

Die Lage am Hang ist wunderschön. Der Transfer dauerte hin 1,5 h, zurück wegen des Einsammelns anderer Urlauber fast 2h. In die Stadt dauert es c. 20 min mit dem Bus. Tickets dafür gibt es auch im Minimarket des Hotels.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Fitnesscenter ist ausreichend. Es gibt im Keller eine Tischtennisplatte, die wir nachmittags oft genutzt haben. Der Spabereich ist klimatisiert. Die Mitarbeiter sind kompetent, nur die Liegen (Leder brüchig) etwas in die Jahre gekommen. Wir bezeichnen das Preis-Leistungs-Verhältnis als eher schlecht, weil unsere Erfahrungen mit anderen Hotels (Türkei, Ägypten) viel bessere sind und die wesentlich gehobenere Preisklasse für Griechenland nicht gerechtfertigt ist.