Hotel Villa Cuba

Im Hotel mussten wir uns beschweren, die gebuchten Zimmer „double standard“ zu bekommen. Hier half uns allerdings unser Ansprechpartner vor Ort. Wir wurden in das „Be Live“ Hotel nebenan in ein entsprechendes Zimmer verlegt und die Verpflegung dort verhinderte für mich als Vegetarier – im Gegensatz zu „Experience“ die Erfahrung, völlig abzumagern, da nun wenigstens Müsli und Butter auf die Brötchen und abends der Pasta Mann mit meist einer fleischlosen Sauce zu finden waren. Nur bezüglich des meist freundlichen Personals, der Architektur, der Lage und der Ausflugsangebote war wenig bis nichts zu bemängeln.

Das Zimmer entsprach nicht dem gebuchten "double standard" - man versuchte die fehlenden Quadratmeter durch Doppelberechnung von Balkon und Loggia auszugleichen, der Schiebetüren Einbauschrank klemmte und wir waren nicht im gebuchten Haupthaus, sondern im hintersten Nebengebäude untergebracht. Wurden aber dann ins Haus nebenan verlegt, das weniger morbid sich darstellte, aber auch nicht die interessante Ständerbauweise aufwies mit den zahlreichen Ebenen mit Tropenpflanzen, Bassins, Bars, Balkonen und Boutiquen. Es wurde aber renoviert, was mitunter mit gesperrten Bereichen und Baulärm von nebenan verbunden war. Die Bockspringbetten waren gut, die Klimaanlage funktionierte.

Das Buffet war sehr reichhaltig, doch auf Dauer wenig abwechslungsreich. Meiner. "fleischfressenden" Partnerin schmeckte es besser als mir "Grünzeug und Körnerfresser". Auf Kuba hat es sich wohl noch kaum herumgesprochen, dass es Vegetarier gibt. Obgleich die traditionelle Küche weitaus weniger Fleisch und Fisch verwendet als die All-Inklusive-Hotels. Der Speisesaal im "Experience" ist groß und lärmend - man darf auch nichts hinaus nehmen, außer z. B. Kuchen einwickeln um ihn unten zu genießen, z. B. an der Poolbar mit einem guten Kaffee. Im Restaurant ist er so ziemlich ungenießbar. Die Gemüse und Salate sind reichhaltig, doch meist mit Fleisch und Fisch "versetzt." Im Hotel nebenan gestaltet sich das Essen feiner, kleiner, auch unter den Arkaden, doch Bier und Wein gibt es oft in der Tasse. Jeweils zweimal Spezialitätenrestaurant in anspruchsvollerem Ambiente.

Das Personal war freundlich, ging auf Beschwerden ein - mehr noch im "Experience" als im dazu gehörigen Hotel nebenan. Dort war es auch nach zwei Wochen und zahlreichen Erinnerungen nicht möglich, die defekte Birne der Deckenbeleuchtung über dem Kosmetikspiegel auszutauschen. Erneuern einer Batterie des Safes dauerte eine Woche. Jeweils mehrere Erinnerungen.

Zwar war die Fahrt vom Flughafen nach Varadero mit 2,5 Stunden sehr lang und die Halbinsel bot wenig zu besichtigen an, außer den sehr schönen Strand und einen Touristenbus, der häufig verkehrte und zu einer Fledermaus Grotte uns brachte, einem Einkaufszentrum und dem einzigen historischen Gebäude im Hauptort, einem 120 Jahre alten Kirchlein. Doch gab es ein reichhaltiges Ausflugsangebot und sämtliche Ausflüge - Trinidad und Wasserfälle im Tropenwald mit Cienfuegos auf der Rückfahrt, Havanna, die schweinebucht mit Schnorcheln und Krokodilfarm haben uns gut gefallen; die Reiseführer sprachen verständliches Deutsch.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Täglich Abendveranstaltung unterschiedlichen Genres und Anspruchs - mitunter gute Musikdarbietungen. Fitness, Wellness, Pool. Tretboot, Schöne Schilfschirme und kostenlose Liegen am Strand. Schnorcheln und Katamaran eine halbe Stunde kostenlos. Wer allerdings zu den Korallenbänken will, muss einen Ausflug buchen zur Schweinebucht.