- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Haus ist ziemlich groß, im Erdgeschoß gibt es mehrere Gasträume und Veranstaltungsräume von unterschiedlicher Größe, alles ist verraucht, eine Hotelrezeption im eigentlichen Sinn gibt es nicht, man wird an der Gasthoftheke "empfangen". Ich würde dieses Hotel an starke Raucher weiterempfehlen, vor allem wenn sie auch noch schwerhörig sind und gerne verrauchte Wurstprodukte in einem verrauchten Raum frühstücken. Wenn man dann noch kalten abgestandenen Kaffee mag und keinen Wert auf höfliche oder zuvorkommende Bedienung legt und 70€ pro Nacht übrig hat, ist man dort sicher richtig! Jedem anderen würde ich dringend davon abraten, ich selbt würde dort nie mehr nächtigen! Es gibt ein zweites Hotel im Ort, das wir nicht kennen, das aber bei selber Leistung (und weniger kann es ja nicht sein....) etwas billiger ist.
Das Zimmer an sich war geräumig, sauber und hell, das Bett gut. Es gibt einen kleinen Fernseher mit einigen SAT-Programmen, keine Minibar, kein Telefon, Weckerradio etc. Im Badezimmer allerdings war weder Seife noch Duschgel vorhanden, bzw. nur an der Wand außerhalb der Dusche gab es einen Spender (?), also nicht verwendbar. Glücklicherweise habe ich immer unsere eigene Seife und Duschgel mit. Dennoch ist auch das üblicherweise wohl Standard in einem 3-Sterne-Haus. Auch kein Föhn, keinerlei Haken, und die Duschablage von zweifelhafter Sauberkeit. Am schlimmsten war die Lage des Zimmers. Ich hatte per e-mail ausdrücklich nach einem ruhig gelegen Nichtraucherzimmer gefragt. Dies wurde mir schriftlich bestätigt. Das Zimmer hatte jedoch einen Aschenbecher (in dem ein Karton mit einer durchgestrichenen Zigarette lag!?) und von den beiden Fenstern führte das eine zur Hauptstraße, an der die ganze Nacht Mopeds und laut grölende Betrunkene unterwegs waren, so dass wir es schließen mußten, das zweite Fenster ging nach hinten hinaus zu einem Flachdach, direkt zu der Lüftungsanlage des Hauses. Aus drei verschiedenen Rohren kamen drei verschiedene Arten von Dröhnen mit unterschiedlicher Frequenz, eines noch mit einem netten blechernen Zweitgeräusch behaftet, scheinbar irgendwelche Aggregate der Lüftungsanlage, die abwechselnd und zeitweise auch gleichzeitig vor sich hindröhnten. Auch dieses Fenster mußten wir natürlich schließen, was die Geräusche zumindest etwas abdämpfte, die Luft im Zimmer war natürlich die ganze Nacht sehr stickig. Wenn das das ruhigste Zimmer im Haus ist, nach dem ich ja ausdrücklich gefragt habe, dann möchte ich die anderen nicht erleben! Ebenfalls erstaunlich war, dass aus dem Schreibtisch mehrere unisolierte Kabel heraus standen. Das verwunderte uns zwar anfangs, aber da es sich um ein relativ unzugängliches Eck des Zimmers handelte, haben wir uns erst nicht weiter darum gekümmert. Erst nach unseren anderen schlechten Erfahrungen im Hotel wollte mein Mann überprüfen, ob die Kabel nicht doch Strom führten. Versuch geglückt - die losen Kabel standen unter Strom und als er daran ankam, ging der Strom in unserem Zimmer aus. Als wir das an der Theke meldeten, war man äußerst erstaunt und wußte überhaupt nicht, wovon wir sprechen. Also ein Aufenthalt mit Kindern eher nicht empfehlenswert!
Meine Bewertung bezieht sich ausschließlich auf das Hotel und das Frühstück im Hotel, nicht auf das Restaurant. Wie bereits oben beschrieben war das Buffet um fünf Minuten nach neun Uhr völlig in Auflösung begriffen, man mußte wirklich um jede Kleinigkeit einzeln bitten (Dinge wie Besteck, Teller, Servietten etc.). Man wird auch nicht - wie in jedem mir bekannten Hotel üblich - gefragt, was man trinken möchte, Kaffeee oder Tee, erst auf unser Nachfragen hin deutete die unfreundliche Bedienung in Richtung einer großen Thermoskanne, hinter der noch eine (!) Kaffeetasse stand. Wir waren inzwischen gewöhnt, um jede Kleinigkeit zu bitten und baten also um eine zweite Kaffeetasse. Dann gossen wir den "Kaffee" aus der Kanne in unsere Tassen, allerdings war dieses Gebräu ekelhaft und kalt. Uns war neu, dass es in Österreich eine 3-Sterne-Unterkunft gibt, in der man als Frühstücksgast nicht einen frischen Kaffeee an den Tisch bekommt. Am Buffet gab es nur noch Wurst und abgepackte Marmeladen, ich als Vegetarier hatte kein einziges Stück Käse oder ähnliches. auch das normalerweise Standard in einem 3-Sterne-Haus. Der Appetit verließ uns aber ohnehin gänzlich, als an zwei von den insgesamt vier Tischen im kleinen Frühstücksraum mehrere Gäste zu rauchen begannen. Auch das haben wir noch in keinem Hotel erlebt, dass man im Frühstücksraum rauchen darf, noch dazu wenn er so klein ist und nur 4 Tische hat. Für jeden Nichtraucher ist dies um kurz nach neun Uhr morgens eine reine Zumutung! Und wiederum mußten wir fragen, ob es denn nicht eine Möglichkeit gäbe, in einem nicht gänzlich verrauchten Raum das Frühstück einzunehmen. Wir waren schon wieder lästig! Scheinbar hat das Hotel ansonsten nur rauchende Gäste, denn schließlich verfrachtete man uns etwas ratlos in einen der großen Veranstaltungsräume, wo gerade eine Tafel aufgedeckt wurde. Dorthin durften wir selbst unsere (wenigen) Teller und Gläser hintragen und unser Frühstück beenden. Zum Buffet in den Raucherraum wollten wir dann doch nicht mehr gehen und die Qualität der verrauchten Wurstwaren, die dort offen liegen, wird wohl ohnehin nicht nach dem Geschmack der meisten Leute sein. Wir sind sehr viel unterwegs und nächtigen mindestens 10 mal pro Jahr in 3- oder 4-Sternehotels in Österreich und im Ausland. Aber derartiges ist uns tatsächlich noch nirgends untergekommen!
Der vorherrschende Eindruck, den man erhält, ist der, dass man als Hotelgast dem Personal "lästig" ist. Das beginnt beim Einchecken, da ja alles im Restaurant beschäftigt ist und man mehr oder weniger wortlos möglichst schnell zum Zimmer gebracht wird. Noch schlimmer ist es beim Frühstück, dass es von 7 bis 10 Uhr gibt. Um fünf Minuten nach neun Uhr, als wir im Frühstücksraum erschienen, gab es noch 2 Teller, 3 Semmeln, kein Besteck, keine Serviette, eine furchtbar inkompetente und unfreundliche Bedienung, der es äußerst unangenehm war, dass wir Wünsche nach banalen Dingen wie Teller, Besteck, Servietten, Butter etc. äußerten. Außerdem waren Auskünfte zu meiner ursprünglichen Zimmeranfrage falsch oder irreführend. Ich reservierte ein ruhig gelegenes Nichtraucherzimmer und bekam ein extrem lärmbelastetes Zimmer mit Aschenbecher. Da auf der Homepage des Hotels nicht angeführt wird, ob Hunde erlaubt sind bzw. wieviel dies kostet, fragte ich extra per e-mail nach. Unser Hund sei herzlich willkommen hieß es da, punkt, kein Wort von Kosten. Bei der Abreise wurde dann kräftig verrechnet. Auf meinen Hinweis, dass man weder auf der Homepage noch auf der Bestätigung der Reservierung darauf hingewiesen wird, dass für Hunde extra zu bezahlen sei, bekam ich zur Antwort, das wisse man nicht, das mache das "Büro". Aha. (Im zweiten Hotel im Ort hat man uns auf diesselbe Anfrage hin sofort ganz korrekt den Preis für ein Haustier pro Tag schriftlich mitgeteilt. Leider haben wir uns dann doch für Fromwald entschieden, weil wir uns irreleiten ließen und dachten, dass dies wohl ein besonders hundefreundliches Hotel sei (obwohl 10€ teurer als die Konkurrenz im Ort!).)
Das Haus liegt zwischen der Eisenbahn und der Ortsdurchgangstraße. Es dürfte auch einen eigenen Parkplatz haben, den wir nicht nutzten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Romana |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |
Stellungnahme zur Bewertung von „Romy“, Juni 2008 Herzlichen Dank, sehr geehrte „Romy“, für Ihre vielen Kritikpunkte – wir werten diese als Herausforderung, Änderungen zu Gunsten unserer unzähligen Stammgäste vorzunehmen. Zu einigen Punkten möchten wir wie folgt erklären: Wir sind kein Hotel, sondern ein Gasthaus mit Gästezimmern. Und als solches verfügt unser Haus über keine eigene Rezeption. Unsere Gäste werden an der Theke von unseren Servicemitarbeitern freundlich empfangen, zum Zimmer geleitet und über die Frühstückszeiten informiert. Dass uns Hunde herzlich willkommen sind, ist richtig. Der Preis für die Unterbringung des Hundes ist in jedem unserer Gästezimmer ausgehängt, ebenso wie die Zimmerpreise, allfällige Informationen sowie einem Fluchtplan. Da wir, wie oben erwähnt, kein Hotel sind (und auch keine „Hotelpreise“ (€ 35,00/Person/Nacht ist mehr ein „Pensions- als Hotelpreis“) verlangen), hält sich unser Frühstücksbuffet etwas kleiner. Kaffee wird laufend frisch zubereitet und steht unseren Gästen in einer Thermoskanne zur Selbstbedienung bereit – ebenso wie frischer Orangensaft, Wurst, Schinken, Käse, Aufstriche, Marmeladen, Honig, Joghurt, frische Früchte und Frühstückscerealien. Gäste, die nach anderen Frühstücksgetränken (Tee, Kakao, ...) fragen, erhalten diese selbstverständlich gerne! Weiters gibt es aus o. a. Grund in unseren Zimmern keine Minibar, Föhn oder Radiowecker. Obwohl unsere Zimmer Nichtraucherzimmer sind, steht in jedem Zimmer ein Aschenbecher – sehr wohl mit dem Ersuchen, im Zimmer NICHT zu rauchen. Da es aber immer wieder Gäste gibt, die trotz dieser Bitte im Zimmer rauchen, gibt’s die Aschenbecher, da wir verhindern wollen, dass die Zigarettenstummel in’s WC oder gar beim Fenster raus geworfen werden. Dass Sie sowohl bei Ihrer Ankunft, als auch beim Frühstück unfreundlich behandelt wurden, tut uns leid und wir entschuldigen uns in aller Höflichkeit dafür. Es ist eigentlich nicht „Art unseres Hauses“! Das Rauchen ist seit geraumer Zeit nur noch im Gastzimmer erlaubt, die Stubenmädchen sind angewiesen, den Seife- bzw. Duschgel-Stand noch genauer zu checken sowie die Zimmer incl. Bad noch genauer zu reinigen. Weiters kontrolliert unser Hauselektriker die Zimmer noch genauer auf evtl. elektrische Unzulänglichkeiten. Abschließend möchte ich erwähnen, dass wir leider Ihren genauen Aufenthaltszeitpunkt nicht wissen und daher auch nicht eruieren können, welche Personen unseres Serviceteams Dienst hatten. Ich kann Ihnen allerdings versichern, dass das komplette Personal von Seiten der Geschäftsleitung in all den erwähnten Punkten unterwiesen wurde und wir somit zu einem perfekten „Wohlfühl-Aufenthalt“ unserer Gäste beitragen. Bad Fischau-Brunn, im Juli 2009