- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Weitläufige, sehr gepflegte Anlage. Der Strand wird jeden Tag von Hand gesäubert und geharkt, keine lärmenden Jetskis. Wir hatten lediglich Übernachtung mit Frühstück gebucht. Das Frühstück ist reichhaltig, von diversen Cerealien über Eierspeisen, nationalen Gerichten (z.B. Nudelsuppe), verschiedenen Brotsorten, gelegentlich auch Käse und Salami bis zu frischen Früchten und Fruchtsäften war alles vorhanden. Da zeitweise zu wenig Gäste im Hotel waren, gab es statt des Buffets Frühstück à la Carte, das aber den selben Umfang wie das Buffet annehmen konnte, wenn man wollte. Gäste waren während unseres Aufenthalts höchstens eine Handvoll anwesend, alles Deutsche oder Österreicher. ACHTUNG: Kreditkarten oder Travellerschecks werden im Hotel nicht akzeptiert wie eigentlich auch generell in Myanmar. Die Mitnahme von US$ in ausreichender Menge ist für den Aufenthalt in diesem Land zwingend erforderlich. Da Privatleute keine Devisen haben dürften, freuen sich Angestellte und alle Einheimischen über die Landeswährung Kwat (gesprochen: Tschatt), die man im Hotel oder - bei Rundreisen - besser in Wechselbüros tauschen kann, da Letztere bessere Kurse haben. Die Benutzung eines europäischen Handys ist in Myanmar nicht möglich! Wir empfehlen den Kauf einer lokalen Sim-Karte, mit der man problemlos nach Deutschland telefonieren kann. Telefonkosten sind in Myanmar exorbitant und schlagen mit 8 US$ pro Minute zu Buche. Dabei ist zu beachten, dass die Kosten auch dann entstehen, wenn der Ruf nach 10 Sekunden noch unbeantwortet ist und nicht rechtzeitig aufgelegt wird. Auf jeden Fall sollte jeder Myanmarreisende unbedingt eine Rundreise machen, denn das Land hat so viel mehr zu bieten als Strandurlaub! 7 Tage sollte man für die Rundreise wenigstens einplanen, um Städte wie Bagan oder Mandalay zu besuchen. Bitte unbedingt im Winter für die Städte Kalaw oder für den Lake Inle unbedingt wärmere Kleidung mitnehmen, hier wird es nachts ziemlich kalt, und es gibt keine Heizung. Beste Reisezeit ist von Dezember - März, dann ist Winter in Myanmar. Es ist trocken, die Tagestemperatur kann um die Mittagszeit locker 35°C erreichen und sinkt gegen Abend ab. Wer nicht im Hotel essen möchte, sollte die kleineren Restaurants an der Hauptstraße im Dorf aufsuchen. Wir haben uns beispielsweise im "Blue Night", ca. 15 Minuten Fußweg vom Hotel auf der rechten Seite, gut aufgehoben gefühlt und auch lecker gegessen (pro Gericht maximal 4,50 Euro, sofern man nicht Hummer isst - der kostet so um die 30 Euro). Hier wird auch leidlich Englisch gesprochen.
Die Zimmer sind geräumig und mit Minibar, Fernseher und einem Doppelbett mit Moskitonetz ausgestattet. WC und Dusche sowie ein kleiner "Ankleideraum" mit Spiegel schließen sich an. Vor dem Zimmer befindet sich ein Holzpatio mit Stühlen und einem Tisch, von wo aus man hervorragend den Sonnenuntergang genießen kann (wir hatten Zimmer mit Meerblick). Ein Wasserkocher ist vorhanden und täglich gibt es zwei Portionen Instantkaffee sowie Tee, dazu Kaffeeweißer und Zucker. Ebenfalls werden jeden Tag zwei Literflaschen Wasser bereitgestellt. Nachteilig wirkt sich aus, dass Myanmar täglich nur 15 Stunden Strom liefert. Im Hotel wurde daher tägöocj der Strom von 9 - 12 Uhr und von 15 - 17 Uhr abgeschaltet (und unserer Vermutung nach auch nachts, weil sich die Klimaanlage dann irgendwann ausklinkte). Die Zimmer waren immer sauber, wir hatten keinen Grund zur Beanstandung.
Das Hotel besitzt ein Hauptrestaurant mit einer Terrasse im Freien. Abends werden Lichter in den angrenzenden Strand gesetzt, was dem Dinner einen romantischen Anstrich verleiht (vom Sonnenuntergang ganz zu schweigen). Das Abendessen wird meist von dezenter Live-Musik begleitet. Da wir landestypische Küche bevorzugen, können wir nur diese beurteilen, die aber sehr lecker ist. Die Portionen fallen unterschiedlich aus, wir sind aber nie hungrig aufgestanden. Auch hygienisch gibt es nichts zu bemängeln, wir hatten nie mit Magen-/Darmproblemen zu kämpfen. Natürlich gibt es auch europäische Küche. Die Preise sind moderat und liegen im Durchschnitt bei 6 US$ für eine Vorspeise und ca. 14 US$ für eine Hauptspeise. Den Wein können wir nicht empfehlen, da Weißwein zu schnell warm wird und Rotwein leider völlig überhitzt ist (vermutlich ohne Temperierung gelagert). Das Myanmar-Bier ist aber sehr süffig, auch die Pina Colada im Hotel können wir wärmstens empfehlen. Trinkgelder werden nicht unbedingt erwartet aber mit dezenter Zurückhaltung gern entgegengenommen.
Das Personal ist sehr zuvorkommend, allerdings sollte man nicht immer mit Fremdsprachenkenntnissen rechnen. Wie in Asien üblich, wird bei Fragen auch dann "ja" gesagt oder gelächelt, wenn sie nicht verstanden wurden. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, zumindest einige Worte in der Landessprache von Myanmar zu lernen, darüber wird sich immer sehr gefreut. Die Zimmer wurden zweimal täglich gereinigt, auch die Wäscherei (pro Teil ca. 2 US$) arbeitete einwandfrei. Wird die Wäsche vor 10 Uhr morgens abgegeben, erhält man sie noch am selben Tag gereinigt zurück. Beschwerden werden zügig angegangen und die Hotelleitung ist stets bestrebt, den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Das Hotel unterhält einen eigenen Spa und einen Massagepavillon am Strand. Die Massagen sind effektiv, eine Ganzkörpermassage dauert ca. 75 Minuten und kostet 35 US$. Rückenmassagen schlagen mit 16 US$ zu Buche.
Das Hotel teilt sich in kleinere Bungalows (Klimaanlage, WC und Dusche getrennt, Minibar, Telefon, Bett mit Moskitonetz) und einen Villenbereich (Schlafzimmer, Wohnzimmer, Bad mit eigenen Liegen und Jacuzzi) auf. Für Ruhesuchende ist die Lage optimal, allerdings beträgt der Pkw-Transport von Yangon (Rangun) bis zum Hotel ca. 6 Stunden, was an den schlechten Straßen und veralteten Autos in Myanmar liegt. In das kleine Dorf kann man zu Fuß gehen oder eine Fahrradrikscha benutzen (Kosten 1400 Kwat = ca. 1 Euro), und wir empfehlen Allen, nicht nur die Hauptstraße zu benutzen, sondern auch mal Nebenwege zu gehen, um den Alltag im Dorf zu erleben. Einkaufsmöglichkeiten für Anspruchslose gibt es ebenfalls im Dorf, allerdings sollten Souvenirs, sofern man nicht auf Kitsch aus Muscheln, Perlmutt oder Bambus steht, während der Rundreise (die wir jedem anraten, der nach Myanmar reist) erworben werden, sonst gibt es sie nur noch völlig überteuert am Flughafen in Yangon. Ausflugsmöglichkeiten lassen sich im Ort in Restaurants buchen, da ist wesentlich günstiger als im Hotel. Aber Vorsicht: hier gibt es teilweise erhebliche Sprachprobleme, da Englisch nur selten verstanden und wenn, dann nur bruchstückhaft gesprochen wird. Mietwagen gibt es nicht, allenfalls Motorroller (keine Helme und keine Schutzkleidung!).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt zwei Pools, einen Hauptpool und eine Pool in der Villenanlage, die beide sehr gepflegt sind. Animation war nicht vorhanden, was uns aber auch nicht interessierte. Für Kinder ist die Anlage weniger geeignet, da es keinen Spielplatz gibt und auch die Brandung am an sich sonst flachen Strand für Kinder etwas zu rau ist. Was den Strand betrifft fühlten wir uns wie im Paradies: zeitweilig waren wir die einzigen Gäste und hatten meilenweiten, silbrigen Sandstrand für uns allein. Das schloss natürlich auch die Unsitte reservierter Liegen automatisch aus! Jede Liege war mit zwei Handtüchern versehen, die jeden Tag gewechselt wurden. Außerdem gehörte immer ein Sonnenschirm zu den Liegen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Martina & Klaus |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |