- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel mit 79 Zimmern ist architektonisch reizvoll an einen Hang gebaut. Die ansprechend eingerichteten etwas kleinen Zimmer (ca. 15 qm) befinden sich im Hauptgebäude und in mehreren Nebengebäuden und haben fast alle einen schönen Meerblick. Durch die Namensgebung "Xanthos" inspieriert, ist das ganze Hotel im lykischen Stil gestaltet worden. Besonders schön: Die Lobby mit Glasdach, Mosaikfußboden und ansprechendem Mobiliar. Erbaut 1995, ist die Anlage in einem guten Zustand und noch nicht abgewohnt. Zu unserer Zeit waren überwiegend nette Briten, ein paar Holländer und natürlich Deutsche vor Ort. Durch die stufenartige Anlage sind im ganzen Haus viele Treppen zu überwinden, für gehbehinderte Reisende ist das Hotel daher nicht (!) zu empfehlen. Wir bummelten durch Kalkan und Kas, letzteres ist allerdings noch hübscher und gemütlicher. Strandtip: Kaputas-Strand mit Südseefeeling, leicht zu erreichen per Dolmus. Zum Teil nette Geschäfte und Restaurantas in Kalkans Altstadt (z. B. Schmuckgeschäft Silver). Restauranttip: Korsan in Hafennähe: Gemütlich, sehr schöner Blick auf die ganze Bucht, superleckere Minzlimonade. Etwas günstiger: Ali Baba gegenüber der Dolmusstation für den schnellen Hunger.
Die Zimmer sind ansprechend eingerichtet und recht klein - Ordnung halten ist also angesagt. Sie sind recht hellhörig, es kommt also auf eine gute Nachbatrwchaft an. Die Betten sind Einzelbetten und lassen sich leider nicht zusammenschieben (feste Holzkonstruktion). Ein Riesenproblem: Die Mücken, die uns fast jede Nacht den Schlaf raubten. Jeden Abend die gleiche Zeremonie: Alle Mücken auskundschaften, mit den Badeschlafppen erschlagen, zu Bett gehen, das erste "Ssssst" am Orhr, erneut auf die Jagd und so weiter. In den Geschäften gibt eine große Auswahl an angeblichenh Gegenmitteln: Chemische Keulen für die Steckdose oder als Spray, Lotionen zum Einreiben etc. Wir suchen noch nach einem wirkungsvollen und natürlichen Abwehrmittel.
Neben dem Restaurant gibt es eine Pool-Bar, in der Cocktails geschlürft werden können. Die Verpflegung ist Halbpension in Buffetform. Frühstück: nicht überwältigend und jeden Tag (!) das gleiche. Es gibt keine verschiedenen Brotsorten, sondern die gleichen Weißbrötchen in den verschiedensten Variationen. Daneben jeden Tag (!) den gleichen Aufschnitt: 2 Wurtsplatten, 2 Käseplatten, Quark, Melonen, Tomaten, Oliven, "Muesli". Getränke: Tee oder Kaffee, Limonade aus den Automaten. Frischegepreßter O-Saft ist unverschämt teuer. Abendessen: Umfangreiches und schmackhaftes Vorspeisenbüffet, das sich jeden Tag ähnelte. Zum Teil landeten die Kartoffeln oder der Fisch vom Vortag mit Soße übergossen wieder auf dem Büffet. Ein warmes Hauptgericht, bestehend aus Fisch oder Fleisch und Beilagen (Nudeln, Reis, Kartoffeln und Gemüse). Überwiegend enttäuschende Touri-Kost auf besserem Jugendherbergsnivau, wir hätten gerne mehr einheimische Gerichte kennengelernt. Das Dessertbüffet war eine Augenweide und jeden Tag sehr liebevoll gestaltet, ähnelte sich aber auch jeden Tag. Viele der schön anzuschauendem Cremeplatten entpuppten sich dann als süßer aromatisierter Schaum. Richtige Baklava gabs nur zweimal. Das Personal ist sehr aufmerksam, zum Teil etwas übereifrig beim Abräumen. Punkt 10 Uhr morgens sollte man sein Frühstück schon beendet haben. Durch die überschaubare Größe des Hotels kommt man recht schnell mit anderen Gästen in Kontakt, die Atmosphäre ist entspannt und ruhig.
Das gesamt Personal von der Putzfrau bis zuer Rezeption ist wirklich sehr freundlich und zuvorkommend. Die Restaurantbedienung war fast immer gut drauf und zu Scherzen mit den Gästen aufgelegt, nur zum Ende der Saison ließ der Enthusiasmus etwas nach und ein "Guten Morgen" war schon fast zu viel. Der Rezeptionist spricht auch Deutsch. Unser Umzugswunsch in ein höher gelegenes Zimmer wurde allerdings nicht erfüllt. Die Zimmer waren immer sauber.
Vom Restaurantbalkon und den meisten Zimmern eröffnet sich ein schöner Blick auf das Meer und die Bucht. Leider liegt zwischen Hotel und einem Teil der Nebengebäude die steile Straße hinunter zur Badeplattform "Kalamar Beach Club" (ca. 200m Fußweg). Die vereinzelten Fahrzeuge kommen daher mit Vollgas den Hang hinauf, was den ungestörten Aufenthalt am Pool oder ein ruhiges Frühstück evtl. beeinträchtigen könnte. Das Hotel liegt nicht allein in der Bucht, sondern inmitten einiger weiterer Appartmantanlagen. Nebenan entsteht gerade eine größere Villenanlage, die 2006 fertiggestellt werden soll. Der Weg nach Kalkan ist nur zu Beginn etwas steil, insgesamt aber sehr schön zu gehen und recht abwechslungsreich. Wenn man sich sputet, kann man die Dolmusstation im Ort in rund 20 Minuten erreichen. Gemütliches Gehen in beide Richtungen dauert 30 Minuten. Nicht weit entfernt vom Hotel sind einige Supermärkte, in denen man z. B. günstiges Mineralwasser erstehen kann, um es anschließend ins Hotel zu schmuggeln. Die dortigen Getränkepreise sind natürlich höher, aber nicht unverschämt: 1,80 Euro für eine große Flasche Mineralwasser entspricht europäischem Niveau.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Billiard, Sauna und Tischtennis haben wir nicht genutzt. Abends Musikuntermalung an der Pool-Bar. Sehr schön: Rund um die Uhr kostenfrei ins Internet. Der Pool ist nett, gefüllt mit Meerwasser. Daneben gibt es noch ein Kinderbecken und einen Whirpool. Das Wasser ist im Oktober recht kalt...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernhard |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |