- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel befindet sich in einem nominell 16-stöckigen, faktisch 15-stöckigen Gebäude mit Klinkerfassade, dem sog. Genesee-Building, das Anfang der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts errichtet worden ist. Es macht von außen einen repräsentativen Eindruck und nimmt den gesamten Block ein. Man kann es entweder über die Einfahrt an der Ecke Pearl Street / Huron Street betreten oder durch den Restaurantbereich von der Main Street her. Auffällig ist das an das eigentliche Hotelgebäude angebaute Atrium mit gläsernem Spitzdach, das sich über mehrere Etagen in die Höhe erstreckt. Dadurch wirkt der eigentlich eher dunkle Lobby-Bereich vergrößert und großzügig. Der eigentliche Lobbybereich befindet sich im eigentlichen Hotelgebäude, ist indes durchaus auch großzügig gestaltet mit mehreren Ledersitzgruppen und einer Rezeption. Zu rügen ist, daß man die Toiletten in der Lobby nur mit einer Zimmerkarte betreten kann. Aufzüge führen in die Etagen, die mit Teppichboden ausgelegt sind.
Mein Zimmer lag im elften Stock. Es war recht geräumig, mit gestreiftem Teppichboden ausgelegt, Kühlschrank, Riesenfernseher, Schrank, Kingsizebett. Die Zudecke war wiederum keine richtige Decke, wie in Amerika üblich nicht richtig verschlossen. Die Kissen waren mir viel zu hart. Ich habe auf meinem eigenen Kissen gut geschlafen. Im Zimmer fehlte mal wieder die Heizung. Auch hier mußte ich mit meinem mitgebrachten Gerät heizen, dann war es angenehm. Daneben fand ich, daß unter Tags jemand vom Personal das Zimmer betrat und die Lüftung anstellte und so den durch die Sonneneinstrahlung erzeugten Heizeffekt wieder zunichte machte. Es gab zwei große Fenster mit Blick auf die Stadt und im Hintergrund auf den zugefrorenen Lake Erie. Sie ließen sich beide nicht öffnen und waren hermetisch abgeriegelt. Es gab keine Jalousien oder Läden, die Verdunkelungsvorhänge schlossen nicht ganz dicht, so daß ich bei Sonnenaufgang wach wurde und aufstand. Das Zimmer hatte einen ausreichend großen Wandschreibtisch in Fensternähe. WLAN funktionierte gut im Zimmer. Weiter stand in dem Zimmer ein brauner Plüschsessel mit kleinem Holztischchen. Das Design war eher zweckmäßig in Brauntönen gehalten. Es gab keinen Bademantel mit Hausschlappen auf dem Zimmer. Das Zimmer war nicht besonders ruhig. Aus dem Gang drangen immer wieder laute Stimmen und auch spätabends laut singende Leute, obwohl das Hotel eine Nachtruhe von 21 Uhr bis 9 Uhr hat. Das Bad war ebenfalls zweckmäßig mit einem breiten Holzwaschtisch mit Marmorauflage. Wie überall in USA gab es keine WC-Bürste. Die Dusche funktionierte nicht. Dies war ein grober Mangel. Es gab zusätzliche Pflegeprodukte im Bad.
Im Basement im Atrium gab es eine stylische Bar mit einer beleuchteten blauen Theke sowie ein Restaurant. Zwei Rolltreppen führten in einen Bereich über der Bar, in dem man auch sitzen konnte, allerdings ohne Service. Das Restaurant war gut, super Service. Ich habe Buffalo-Wings gegessen, die allerdings etwas besser hätten durchgebraten sein dürfen. Die Bar hat sehr gutes Bier zur Auswahl. Im Restaurantbereich gab es auch Frühstück, das nicht im Preis inbegriffen war. Im Atrium war auch ein Starbucks-Cafe, das insofern in das Hotel integriert war.
Service war ok. Der Check-in war bereits um 9.45 Uhr morgens möglich. Es gab keinen Shuttle-Service zum Flughafen. Die Politik des Hotels, die Zimmer auch bei „Nicht-Stören-Schild“ einmal täglich zu betreten, ist zu rügen.
Das Hotel befindet sich im Zentrum von Buffalo, an der Main Street. Man erreicht es mit der Stadtbahn über die Haltestellen Fountain Plaza oder Lafayette. Alle Sehenswürdigkeiten der Innenstadt sind zu Fuß gut zu erreichen. Zum See ist es allerdings recht weit zu laufen. Übersichtliche öffentliche Verkehrsverbindungen habe ich nicht gefunden. Zum Hafen kann man mit der Stadtbahn vom Hotel aus fahren. Über die Peace-Bridge gelangt man über den Niagara-River aufs kanadische Ufer des Erie-Sees. Zwei Stadtbahnstationen entfernt liegt der zentrale Busbahnhof mit Überland-Verbindungen in Richtung New York, Toronto und Cleveland. In rund 20 Meilen Entfernung liegen die Niagara-Fälle, die natürlich einen Besuch lohnen und mit Linienbussen ab dem Busterminal erreichbar sind. Der Flughafen von Buffalo liegt in westlicher Richtung. Man erreicht ihn entweder mit dem Taxi oder auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit der Linie 204, die vor dem Busbahnhof hält aber auch hinter dem mit dem Hotel verbundenen Convention Center an der Franklin Avenue. Von dort fährt man 15 bis 20 Minuten mit dem genannten Expressbus.
Beliebte Aktivitäten
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Im elften Stock gab es einen Swimmingpool. Von dem Bereich aus hatte man einen sehr schönen Blick über die Stadt und hinüber zum See. Leider war der Blick eingeschränkt, wenn man im Pool schwamm, da die Fenster zu hoch angebracht waren um vom Pool direkt auf den See zu schauen. So sah ich den Sonnenuntergang beim Schwimmen nicht. Es gab um den Pool herum Metalltische und Metallstühle jedoch keine Liegen. Der Pool selbst war ungewöhnlicherweise eine reine Metallkonstruktion ohne Fließen und Kunststoff. Das Wasser war recht angenehm temperiert. Der ganze Bereich war mit einem Glasdach versehen, man sah die anderen Hochhäuser ringsum beim Schwimmen. Der Bereich schien aber nicht mehr ganz neu und schon etwas in die Tage gekommen. Im Eingangsbereich befanden sich nach Geschlechtern getrennte Umkleidebereiche ohne Kabinen sowie WC und Dusche. Im Erdgeschoß betrat man durch eine goldene Tür einen Vorraum mit Treppe, von dem aus eine Tür in den Fitnessraum führte, der sich im Eck des Hotels befindet. Er ist recht groß und hat – allerdings weitgehend durch eine großformatige Aufschrift verklebte – Fenster zur Straßenkreuzung hin. Es gibt drei Laufbänder und einige weitere Geräte. Der Raum ist gut ausgestattet und auch ganz gut besucht gewesen morgens. Eine Sauna habe ich in diesem Hotel vermißt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2019 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 672 |