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Marc (19-25)
Verreist als Paar • Juli 2008 • 1 Woche • StrandSperrmüllhotel! Erholungsfaktor = 0
1,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel selbst wirkt abgewohnt und ungepflegt, die Lifts sind eher marode. Der Reieanbieter L'Tur ist scheinbar der einzige deutsche Anbieter in diesem Hotel. Sonst sind Niederländer, Skandinavier, Osteuropäer und vermehrt arabische Familien untergebracht. Auf den Hotelfluren wird der Gast zunächst begrüßt von Sperrmüllteilen alter Möbel sowie ausgedientem Inventar (vgl. Bilder). Zerbrochene Fensterscheiben und kaputte Spiegel in den Fahrstühlen geben dem Hotel einen besonders heruntergekommenen Eindruck. Die Zimmer sind nur teilweise mit Balkonen ausgestattet und eher zweckmäßig als stilvoll eingerichtet. Die Klimaanlage im Zimmer war defekt, ebenso wie das Licht im Badezimmer, das erst einen Tag vor Abreise repariert wurde. Das Zimmer verfügte über Sat-TV. Eine Fernbedienung kann normalerweise gegen eine Kaution von 30 Tunesischen Dinar [TND] (ca. 16, 50 €) an der Rezeption geliehen werden, da das Hotel jedoch nicht über ausreichend Fernbedienungen verfügt, konnten wir keine erhalten. Die Fernbedienung wird auch nicht benötigt, da sich das deutschsprachige TV-Programm auf den Sender VOX beschränkt. Die Zimmer mit Meerblick liegen direkt an der viel befahrenen (!) Hauptverkehrsader von Sousse, wo bis in die frühen Morgenstunden reger Verkehr herrscht (vgl. Video). Insbesondere hupende Fahrzeuge mit grölenden Insassen mitten in der Nacht sind keine Seltenheit. Der einzige Pluspunkt am Hotel selbst war die tägliche Reinigung der Hotelzimmer. Es gibt trotzdem einige Sperrmüll- und Dreckecken, wo man auch die ein oder andere tote Kakerlaken sichten kann. Wer Erholung sucht, sollte dieses Hotel unbedingt meiden. Falls man doch in dieses Hotel gerät, sucht man am besten den ganzen Tag den Strand oder andere Hotelpools auf. Beim Kauf von Souveniers: Mehr als 1/3 vom vorgegebenen Preis des Verkäufers sollte man nicht zahlen! Ansonsten bleibt festzuhalten: Nie wieder L'Tur...


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer verfügen nicht alle über Balkone und sind eher schlicht eingerichtet. Die Klimaanlage war defekt. Zum Sat-TV kann, sofern vorhanden, an der Rezeption eine Fernbedienung gegen Kaution (30 TND = 16, 50 €) geliehen werden. Deutschsprachiges Programm beschränkt sich auf den Sender VOX. Die Handtücher waren gelblich, sodass wir lieber unsere eigenen benutzt haben. Die Klobürste stammt wohl noch von den Eröffnungstagen des Hotels. Die Klospülung muss man dreimal betätigen und das Bad richt eher muffig, aber es gab keine größeren Schimmelflecken. Das Hotel selbst ist sehr hellhörig und man findet nachts nur schwer Ruhe, was nicht zuletzt an der verkehrsreichen Hauptstraße direkt vor dem Hotel liegt. Mitten in der Nacht rennen außerdem Kinder über die Hotelflure und morgens wird man leider nicht vom Meeresrauschen, sondern vom Rauschen der Wasserleitungen im Nebenzimmer geweckt. Der Meerblick vom Zimmer aus ist ebenfalls nicht so berauschend. Vor allem Rohbauten und Baustellen zieren die Aussicht. Zimmerreinigung erfolgt täglich, es kann aber passieren, dass die Putzfrau mal reinplatzt ohne anzuklopfen. Minibar gibt es nicht, ein kleiner Kühlschrank stand aber schon auf dem Hotelflur rum, weshalb davon ausgegangen werden kann, dass ein solcher angemietet werden kann.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das in Buffetform angebotene Essen ist eher einseitig. Insbesondere das Frühstück (von 6 bis 10 Uhr) stellt sich jeden Tag gleich dar: Tomaten mit Zwiebeln, manchmal Wassermelone, 2 Sorten Marmelade, 1 Schmierkäse, Butter, aufgeschnittenes Baguette, Eier und etwas, das wie Esspapiermüsli aussieht. Wenn man vor 9 Uhr kommt und viel Glück hat, dazu auch schnell am Buffet ist, kann man ab und zu vor den anderen Gästen auch eines von den verbrannten Croissants ergattern (vgl. Bild). Zum Frühstück gibts Tee, Kaffee und warme Milch bzw. Kakao. Wurst, Schokoladencreme oder etwas anderes, das einmal zur Abwechslung beiträgt, sucht man am Frühstückstisch vergeblich. Spätestens am dritten Tag kann man das Frühstück nicht mehr sehen. Das Abendessen (von 18. 30 bis 22 Uhr, bei Halbpension) war ein wenig abwechslungsreicher. Es besteht aus Salat (Tomaten mit Zwiebeln o.ä.), gelegentlich eine Suppe. Als Hauptgericht gibts täglich irgendein Gulasch, wobei das Restaurantpersonal selbst nie genau weiß, was drin ist (Hase, Rind, Truthahn o.ä.) und ein weiteres Fleisch (Kotelette, Steaks o.ä.). Beilage ist täglich Pommes und Reis oder Nudeln. Für Vegetarier gibt es keine "Extrawurst". Als Nachtisch bekommt man auf Anfrage die Frucht des Tages (Trauben, Nektarine o.ä.), Eis oder Joghurt. Es können Getränke zum Essen bestellt werden (z. B. Cola für 1, 50 TND bzw. 0, 80 €). Insgesamt scheint das Personal überfordert bzw. lahm: Fast täglich fehlt es an Besteck (Messer, Teller, Kaffeelöffel etc.; vgl. Bild) und manches gibt es gar nicht, wie z. B. Eierbecher für die Frühstückseier. Je später man zum Frühstück kommt, desto dreckiger sind die Tische, da diese während des "Essvorgangs" nicht mehr gereinigt werden. Deusche Hygienevorschriften sollte man auch keinesfalls ansetzen: In der Küche wird geraucht und Katzen gehen in der Küche ein und aus.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Das Hotelpersonal (sowohl an Rezeption als auch im Restaurant) ist überwiegend unfreundlich. Am letzten Tag wurden wir eine Stunde vor dem eigentlich Räumungstermin sogar mehr oder weniger aus unserem Hotelzimmer rausgeschmissen. Es gab in einer Woche lediglich einen netten Mitarbeiter an der Rezeption. Reklamationen werden nur zur Kenntnis, aber nicht wirklich ernst genommen und schon gar nicht bearbeitet. Deutsch sprechen im Hotel die Wenigsten, man sollte also zumindest Englischkenntnisse besitzen. Infos zu aktuellen Events in Sousse konnten wir im Hotel nicht finden. Das Restaurantpersonal wirkt eher überfordert damit, die doch überschaubare Anzahl an Gästen zu versorgen. Einzig positiv war die Zimmerreinigung, die jeden Tag erfolgte. Die Putzfrauen waren auch das netteste Personal im gesamten Hotel. Ein Safe kann für 14 TND (ca. 7, 70 €) pro Woche gemietet werden. Wer Glück hat, kann gegen Kaution in Höhe von 30 TND (= 16, 50 €) eine Fernbedienung für den Zimmer-TV leihen.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • "400 m vom breiten Sandstrand entfernt, an einer Geschäftsstraße, am Rande des Stadtzentrums von Sousse mit zahlreichen Einkaufs-und Unterhaltungsmöglichkeiten"..., so lautete die offizielle Hotelbeschreibung des Reiseanbieters L'Tur. "Geschäftsstraße" hatten wir als Straße mit vielen Geschäften verstanden, dabei heißt es wohl eher "bis in die Morgenstunden geschäftige Straße". Nachts ruhig schlafen ist daher fast unmöglich. Der Weg zum Strand gestaltet sich eher schwierig, da die viel befahrenen Straßen von Sousse kaum zu überqueren sind (bloß nicht auf Zebrastreifen verlassen!). Besonders Frauen und junge Mädchen werden von den Einheimischen regelmäßig angemacht und angebaggert. Es gibt einen öffentlichen Strandabschnitt, der aber leider von den Einheimischen sehr zugemüllt wird. Es können aber auch die etwas saubereren Privatabschnitte der Strandhotels besucht werden. 2 Liegen unterm Sonnenschirm kosten dort 4 TND (ca. 2, 20 €) pro Tag. Es dürfen aber keine eigenen Getränke mitgebracht werden, da diese sonst von dem jeweiligen Hotelpersonal (bei uns von Hotel Marabout) konfisziert werden. Man soll ja schließlich die hoteleigene Strandbar mit Geld beglücken. Sportangebote wie Fallschirmfliegen, Bananenboot, Wassercouching etc. können schon ab 7 TND (ca. 3, 85 €) p. P. direkt am Strand gebucht werden. Die Ruhe am Strand wir vor allem von den etlichen Strandverkäufer getrübt, die von Flokatiteppichen, über Hüte bis hin zu Spielzeuglenkdrachen jeden Mist verkaufen und dabei auch mal unfreundlich und aggressiv werden, wenn man nichts kaufen möchte. Flughafentransfer ca. 40-45 Min. Kameltour und Piratenschifffahrt können jederzeit bei den penetranten Verkäufern gebucht werden, die tagsüber am Hotelfahrstuhl auf die Gäste lauern. Um die Buchung eines solch gewagten Abenteuers kommt man also fast nicht herum. Wer auf eigene Faust losziehen will: Taxis gibts wie Sand am Meer. Man ist allerdings auch zu Fuß schnell im Zentrum von Sousse, wo sich ein Garagenladen an den nächsten reiht. Vorsicht beim Kauf von Souveniers: Wer mehr als ein Drittel von dem vom Verkäufer vorgegebenen Preis zahlt, zahlt zu viel! In Sousse und um das Hotel selbst stinkt es oft nach Müll, was aber an der Hitze liegt. Und wen es interessiert: Vor dem Hotel bekommt man von dunklen Gestalten Marihuana angeboten, 10 Meter neben den Verkehrspolizisten.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Hotelpool verdient eher den Namen Hinterhofpool (vgl. Bilder). Insbesondere Baugerüst und die Pooltoilette laden nicht gerade zum Erholen ein. Bei den am Fahrstuhl auf die Gäste lauernden Verkäufern können Fitness und Massage sowie Ausflüge (z. B. Kameltour) gebucht werden. Es gibt einen kleinen Minimarkt im Hotel sowie eine Hotelbar und ein angrenzendes Restaurant. In letzerem sitzen am Abend hauptsächlich arabische Männer.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(24)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marc
    Alter:19-25
    Bewertungen:1