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Marion (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2009 • 1 Woche • Strand
Nie mehr Playa de Palma im Sommer, Alkoholalarm
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Hotel in 2. Reihe. Die meisten Zimmer ohne Meerblick. (Ausnahme: 5. Etage).Früher ein 5-Sterne-Hotel, jedoch wahrscheinl. bedingt durch die laute Umgebung jetzt ein Stern weniger. Haus besteht aus 2 Gebäuden. Nur noch mit all.inkl. buchbar. Das Hotel hat schon bessere Zeiten gesehen, wirkt jedoch gepflegt. Personal an der Rezeption versteht leidlich deutsch, ist freundlich. Dort gibts Pooltücher gegen Kaution. Störend ist im Foyer der große Raucherbereich mit entsprechendem Nikotinmief. Gäste bestanden anfangs aus 70 % Senioren, zum Urlaubsende hin nur noch 30 % 55plus, der Rest meist jüngere Paare, 2/3 Deutsche, der Rest Europa-Multi-Kulti, auch ganz wenige Russen (=fielen nicht weiter auf). Kinder in der absoluten Minderzahl. Allerdings auch keine Schulferien-Zeit. Leider auch mehrere junge dt. Männer, mit blauen Ballermann-Eimern bewaffnet, zum Pool ziehend. Diese Spätpubertierenden machten am Pool ganztags u. abends ordentlich "Stimmung", - bedingt durch die kostenlosen Alkohol-Zapfstellen u. den mitgebrachten Hochprozentigen, was vielen seriösen Gästen nicht gefiel. Auch optisch unter 18Jährige können sich problemlos an den Bier- u. Wein-Zapfstellen bedienen. Keinerlei Kontrolle, nur ein Schild. Es gab keine Hotelangestellten, welche diese Typen etwas gemäßigt hätten. Hier zeigt sich das a.i.-Angebot von seiner negativen Seite. Das Hotelfoyer kann auch mit Badebekleidung betreten werden. Abends trotz Lange-Hosen-Gebots auch einige Männer mit Shorts, das Einlaßpersonal sagt nichts dazu. Es stellt sich die Frage, ob der Wechsel von Halbpension auf a.i. die Qualität der Gäste wesentlich "verschlechtert" hat. An der Placa Espanya i.d. Hauptstadt Palma: Neuer, gepflegter U-Bahn-Bereich, auch die Busse u. der Zug nach Inca usw. fahren jetzt unterirdisch ab. Über dem Bahnhof neue, schön gestaltete Anlage. Der rote Blitz (Oldtimer-Zug) nach Soller fährt oberirdisch. Im Zwischengeschoss U-Bahnbereich: Dort gibts kostenlose, saubere Toiletten! Auch behindertengerecht u. mit Wickelmöglichkeit. Will man in Palma eine Stadtrundfahrt mit den roten Doppeldeckern machen: Keinen 50 od. 100 Euro.-Schein zum Zahlen mitnehmen. Wir konnten mit 50 Euros nicht bezahlen u. die Fahrt deshalb nicht mitmachen, war sehr ärgerlich, da letzter Urlaubstag. (die haben wohl Angst vor Falschgeld). Busreisen v. Tui sehr teuer! Mit den öffentl. Verkehrsmitteln kommt man ganz billig in fast alle Orte. Fahrkarten kauft man im U-Bahn-Zwischengeschoss an den Schaltern. Dort n der Placa Espanya gibts einen Touri-Info, dort erhält man die Fahrpläne (Bus u. Züge z.B. nach Inca). In fast allen Bussen jetzt keine Haltestellen-Durchsagen mehr! Man muß sich evtl.selber zurechtfinden od. andere Reisende fragen. Der Bus zurück an die Playa: besser an der Kathedrale einsteigen od. gegenüber beim C & A/McDonald, dann bekommt man eher einen Sitzplatz als an der Placa Espanya, ab dort darf man meistens für 30-40 min. eingepfercht stehen. Von dort unbedingt Linie 25 Richtung Arenal nehmen (fährt aber abends nicht!), sonst muß man durch ganz Can Pastilla tingeln,sehr nervig. Wetter: Anfang/Mitte Juni bereits 36- 40 Grad, Wasser: 23 Grad.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten eine Suite im 5., obersten Stock des Nebenhauses, bestehend aus Wohn- u. Schlafraum. 2 Fernseher mit jeweils 5 deutschen Programmen (ARD, ZDF, RTL, SAT1, Pro7). Nur in dieser Etage hat man etwas - unverbauten - Meerblick. Die Klimaanlage im Schlafzimmer ging nur sehr schwach, was bei Temperaturen von 39 Grad sehr unangenehm war. Unser Husten kam wohl von der Klimaanlage. Im Schlafzimmerschrank ganz unten ein älterer Safe mit altmodischem Schlüssel. Für gehandicapte Gäste sehr schwierig zu erreichen. Man kann die Doppelbetten auseinanderziehen u. stellen (dabei kam allerdings eine zerfletterte Bettumrandung zu Tage). Die Schlafzimmermöbel könnten mal erneuert werden. Die Wohnzimmermöbel waren o.k. Suiten mit 2 Balkonen, mit jeweils 2 Plastikstühlen u. -tischen. Kleiner Kühlschrank vorhanden. Bad: Die Armaturen stammen noch aus der Mauerzeit, bräuchten einen Austausch. 2 Waschbecken. Der leidige Plastikvorhang vor der in die Jahre gekommenen Wanne klebt beim Duschen am Körper. Der Klo-Wasserkasten wackelt gefährlich und man hofft, er fällt nicht runter. Telefon vorhanden, Sauberkeit: in Ordnung. Obwohl Poolseite, die ganze Nacht "Unterhaltung" der mit Bier u. sonstigem abgefüllten, meist männl. Touris. Ohropax nicht vergessen!!


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es wird in 2 Sitzungen zu Abend gegessen (10.30 u. 20.30), man kann sich die Zeiten aussuchen. Frühstück ab 8 Uhr, Mittagessen ab 12.30, alles in Buffetform. Es war der erste Urlaub, wo ich - sehr magen-u. darmempfindlich! - weder Magen- noch Darmbeschwerden hatte, was für die Qualität u. Hygiene der Speisen spricht. Zahlreiche Salate, mehrere Fleischsorten, 1-2 Fischsorten. Zum Frühstück die üblichen warmen u. kalten Gerichte. Nach 1 Woche hat man aber alles durchgegessen, auch die Salate sind immer die gleichen. Das Fleisch manchmal hart u. zäh (dann den Katzen vorm Hotel geben). Einmal war die Melone zum Frühstück schon in Verwesung übergegangen. Die Kuchen am Nachspeisenbuffet waren wirklich lecker. Getränke werden - außer Wasser abends - nicht serviert, man holt sie selber am Zapfhahn: Bier, Weiß-Rot-Rose-Wein undefinierbarer Herkunft. Softgetränke. - Im Bar- u. Poolbereich kann man sich den ganzen Tag über getränkemäßig versorgen. Wasser ausm Zapfhahn schmeckt oft nach Chlor. Kaffee morgens gewöhnungsbedürftig, d.h. schmeckt nicht. Der Kaffee aus den Automaten schmeckt besser. Die Tische sind sehr eng gestellt, beim Aufstehen aufpassen, daß man nicht den Hintermann od. -frau anrempelt. Abgegessene Teller werden schnell abgeräumt.


    Service
  • Eher gut
  • An der Freundlichkeit des Personals gab es nichts auszusetzen. Mit Deutsch kommt man halbwegs gut zurecht. Pünktlich um 8.45 kam das Zimmermädchen! Hat man das Schild "nicht stören" an die Tür gehängt, wurde vor der Tür laut mit dem Staubsauger rumgewerkelt, damit man ja schnell das Zimmer verläßt. Der metallene, scharfkantige Türgriff unserer Balkontür hing an der letzten Schraube runter, fiel auch immer wieder zu Boden, die Zimmermädchen waren nicht in der Lage, für eine Reparatur zu sorgen. Man mußte selbst an der Rezeption Bescheid geben. Der Spa-Bereich sauber, jedoch klein. Sitzt man als Frau im Wirlpool, kann es passieren, daß ein paar nackte Männer, aus der Sauna herauskommend, an einem vorbeilaufen.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Flughafentransfer kurz, Taxi kostet ca. 17 Euros = 8 Min.Fahrzeit. Der Strand ist ca. 3 Gehminuten entfernt, vorbei an "Erotikland mit oben-ohne-Bedienung". Supermärkte u. Schnickschnack-Läden reichlich vorhanden. Auch dedutsche Ärzte u. Zahnärzte. Schon am Eingang vom "Spar" große Alkoholtürme mit Hochprozentigem, auch die dazugehörigen blauen Eimer mit Strohhalmen direkt am Eingang. Zwar ist am Ballermann-Kiosk das Eimersaufen verboten, jedoch in den Supermärkten gibt es entsprechendes Zubehör zum Selbermixen, was großen Anklang findet. In einem Supermarkt gibts Pornoartikel direkt neben den Lebensmitteln. Schon einigemale an der Playa gewesen - allerdings in der Vorsaison - war ich doch über das Sommer-Feeling leicht entsetzt: Entlang der Strand-Promenademauer reichlich alkoholisierte junge Männer mit ihren Saufeimern. Abends ganz schlimm: Zentnerweise ausgetrunkene Wodka-Bier-Sangriaflaschen oder Dosen auf der schönen langen Strandpromenade, da die vielen Mülleimer für die Alkoholabfälle nicht mehr ausreichen. Man fällt buchstäblich über den Müll u. die vielen Scherben, die erst frühmorgens abgeholt werden. Die ganze Strandzone ist eher ein Saufrevier für deutsche Jungmänner, bewaffnet mit großen Kofferradios u. Megaphonen. Toiletten (allerdings alles andere als sauber) in den jeweiligen Kiosken. Wer Ruhe haben will, darf sich nicht in Hotelnähe an den Strand legen, sondern wandert nach rechts Richtung Balneario 7, ca. 1/4 Std., dann werden die Saufcliquen weniger. 1 Liegestuhl kostet 4,80, Schirm bereits vorhanden. 2 Gehminuten vom Hotel die Bushalteste Richtung Hauptstadt Palma (Linie 15 od. schneller Nr. 25, Preis je Fahrt: 1,25). Fahrzeit dorthin: 30-45 Min. Sucht man die Haltestelle, geht man am besten seiner Nase nach: Es riecht streng nach Urin und entsprechende "Pfützen" direkt vor der Haltestelle, das "Oberbayern" ist direkt gegenüber und einige Männer finden dort wohl nicht mehr die Toilette. Das ganze Hotelumfeld ist vor allem abends und nachts schmuddelig u. sehr laut: Die letzten schreienden Männerhorden um 7 Uhr morgens gehört. Diese "Chorgesänge" begleiten einen die ganze Nacht, ist doch der "Bierkönig" (bis 4 Uhr morgens offen) und der Megapark in der Nähe. Wer nachts ruhig schlafen will, darf i.d. warmen Jahreszeit nicht in diese Region kommen! Auch bei geschlossenen Fenstern hört man die ganze Nacht das Gegröle. Man kann die Playa de Palma auch als den größte Alkoholkonsum-Strand Europas bezeichnen. Massenbesäufnisse finden aber nicht alle Touristen toll und man fragt sich, wie das dort noch weitergehen soll. Allerdings wird man von den Sauf-Cliquen beim Flanieren nicht angepöbelt. Störend die vielen Schwarzafrikaner, die einen alle 3 Min. fragen, ob man nicht eine Sonnenbrille braucht (obwohl man schon eine auf der Nase hat). Auch die Hütchenspieler sind immer noch da - schon 1993 waren die dort und die Polizei schafft es merkwürdigerweise nicht, diese Betrüger dauerhaft zu vertreiben. Mit Bus 15 od. 25 kommt man direkt ins "Aquarium": (Fisch + Haiparadies mit tropischem Garten). Unbedingt besuchen, kostet zwar 18 Euros (beim Reiseleiter billiger u. mit Fahrkarte). Sehr sehenswert! Ca. 10 Fahrminuten vom Hotel entfernt. Als wir einmal frühabends mit Linie 15 diese Strecke fuhren, stiegen unterwegs ca. 10 deutsche halbnackte, alkoholisierte junge Männer in den Bus, bewaffnet mit Saufeimer, Megaphon u. laufender Musikanlage. Das wär ja nicht weiter schlimm, als diese Typen jedoch zum Grölen anfingen "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus"), schämte man sich für seine Herkunft. Der Busfahrer unternahm auch nix und so war man heilfroh, als diese Typen in Can Pastilla zu ihrem Billighotel hinaustorkelten. Das ist die häßliche Seite der Playa de Palma, schade, zum Baden ist es dort wunderschön, das Wasser sehr sauber u. warm, flacher Strand. Wem aber dieses biergeschwängerte Ambiente gefällt, ist dort richtig aufgehoben. An Unterhaltungsmöglichkeiten mangelt es nicht. Nur für Ältere wird keine Abendunterhaltung angeboten, nur die seichten Musikdarbietungen (auch Ringelpiez mit Anfassen) im Hotel.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Internet viel zu teuer, billiger in den lediglich 2 gefundenen Internetcafes a.d. Promenade. Poolbereich u. Wiesen waren immer sauber. Es ist nicht nötig, morgens die Handtücher auszubreiten - was trotzdem viele aus alter Gewohnheit machen - es sind genügend Liegen u. Schattenmöglichkeiten vorhanden. Ist wohl das Hotel mit dem größten Liegebereich in dieser Region, man muß also nicht dicht an dicht liegen. Animation: nicht in Anspruch genommen. Störend sind die alkoholisierten Gäste am Pool u. Strandkiosk (dort gibt es übrigens immer was zu essen), die meinen, mit ihrem dauernden lautstarken Gelächter die Umgebung unterhalten zu müssen. Schlimmer sind aber die Ballermann-Touris nach mehreren Bieren am Pool.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Juni 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marion
    Alter:56-60
    Bewertungen:5