- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
…für unseren einwöchigen Aufenthalt anlässlich einer Familienfeier an der französischen Atlantikküste dieses wahre Juwel der Ruhe und Geborgenheit zur Entspannung gefunden zu haben. Nach freundlicher Begrüßung führte uns der Eigentümer zu unserem Zimmer „ZEN“ im ersten Stock des Gebäudes und erklärte uns kurz die wichtigsten Grundregeln des Hauses, bevor seine Frau etwas später die konkreten Details ergänzte. Da in diesem Privatgebäude nur noch ein weiteres Zimmer, das gegenüberliegende „Cuba“, vermietet wird und das Vermieterpaar im Bereich des Erdgeschosses lebt, genossen wir die paradiesische Ruhe, wenn wir „zuhause“ waren. Auch nervten uns, vermutlich wegen schallisolierter Fenster, keine Verkehrsgeräusche, obwohl das Haus unmittelbar an einer viel befahrenen Durchgangsstraße liegt. Da WLAN im kompletten Haus tadellos funktionierte, konnten wir bei Bedarf stets mit unseren Lieben daheim per WhatsApp in Kontakt bleiben.
Durch das Fenster zur Ostseite wurden wir durch die aufgehende Sonne geweckt und ließen abends durch das gegenüberliegende den Tag bei deren Untergang ausklingen. Unser breites Doppelbett ermöglichte einen angenehmen Schlaf, allerdings war es nicht nur anfangs etwas ungewohnt, zur Toilette rund um die Uhr einen Stock tiefer gehen zu müssen. Nach Einschätzen der Lage hängten wir auf einigen Bügeln einen Teil unserer Klamotten am Kleiderständer auf, den Rest und die Wäsche ließen wir im Koffer, um bei Bedarf wechseln zu können. Sehr gerne bereiteten wir mit dem Wasserkocher heißes Wasser zu und rundeten den Tag mit dem bereitgestellten Instantkaffee ab. Auf einem breiten Tisch breiteten wir unsere Naschereien übersichtlich aus und stellten unsere Getränke ab. Nicht nur für Allergiker verhindert der offensichtlich neu verlegte Holzboden die eine oder andere Unannehmlichkeit. Im Bad schützte eine gläserne Schiebetür den übrigen Raum vor Spritzern und Auslaufen aus der Dusche, während sich unter der modernen Regendusche mit Handbrause die Spuren des Tages leicht beseitigen ließen. Das Waschbecken bot genügend Platz für unsere Waschutensilien, Shampoo und Duschgel hatten wir griffbereit im Duschkörbchen gelagert.
Die Gastgeberin präsentierte am großen Tisch im Frühstücksraum täglich ein verlockendes Angebot, sodass man gut gestärkt in den Tag starten konnte. Als Kaffeegenießer stellte sie für uns in einer Thermoskanne den frisch gebrühten Muntermacher ebenso bereit wie eine Karaffe mit leckerem Orangensaft. Als Belag für die zwei Brotsorten konnten wir aus vier selbst produzierten schmackhaften Marmeladen und hausgemachten Milch- und Käseprodukten auswählen. Croissants, Kuchen und frisches Obst rundeten das Verwöhn Angebot ab.
Von der ersten Minute an sorgte das freundliche Auftreten des Gastgeberpaars für eine Wohlfühlatmosphäre. Geduldig wurden Fragen zu Ausflugszielen beantwortet und mit kostenlos bereitgestelltem Kartenmaterial erläutert sowie Restauranttipps gegeben. Auch für ein privates Pläuschchen fand sich vor, während oder nach dem Frühstück immer wieder Zeit. Hand – und Badetücher wurden nach Absprache getauscht, der Abfall entsorgt, wenn er vor der Tür abgestellt war.
Unser Auto stellten wir problemlos auf dem Gelände des gegenüberliegenden Rathauses kostenlos ab und behielten es so von unserem Zimmer aus immer im Blick. Von dieser schnuckeligen Pension im 400 Seelenort Moreilles innerhalb des Department Vendée in der Region Pays de la Loire erreichten wir schnell interessante Ausflugsziele in der näheren Umgebung. Sehr gerne schlenderten wir in Les Sables D’Olonne, La Tranche-Sur-Mer und La Faute-Sur-Mer im feinen Sand entlang des Atlantiks, wegen der erfrischenden Temperaturen des Wassers dort verkniffen wir uns aber näheren Kontakt mit ihm aufzunehmen. Zähneknirschend löhnten wir erneut, wie auf der An- und Abfahrt, Maut. Die dort mittlerweile als Umweltabgabe deklarierte Abgabe für die Überfahrt von La Rochelle zur Île de Ré über die knapp drei Kilometer lange Pont de l’Île de Ré beträgt immerhin 8 Euro. Dort mussten wir uns auf eine Rundfahrt im Auto durch teilweise sehr enge Straßen und die Betrachtung einiger Sights beschränken, da leichter Nieselregen und starke Windböen ausgedehnte Spaziergänge verhinderten. Lediglich in der historischen Hauptstadt Saint-Martin-de Ré lugten wir bei einem kurzen Spaziergang hinter der befestigten Stadtmauer auf das Meer und beobachteten beim Bummel durch die kleinen Gässchen das teilweise hektische Treiben dort.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2024 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 90 |