- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Für Schnorchler und Ruhesuchende. Kein Hotelbunker, sondern weitläufige Anlage, d. h. sind viel zu Fuß gelaufen bzw. spaziert zum Hauptgebäude (Rezeption, Restaurant) oder am Strand entlang.
Wir hatten Superiorzimmer. Normales, etwas größeres Hotelzimmer mit der üblichen und völlig ausreichenden Möblierung, geräumiges Bad mit viel Ablagefläche und einem super funktionierenden Föhn, alles gut in Schuss und absolut sauber. Herrlich: egal zu welcher Uhrzeit kam aus der Dusche immer richtig heißes Wasser. Ist keine Selbstverständlichkeit, wenn die Mehrzahl der Gäste ungefähr zur gleichen Zeit zum Duschen aufs Zimmer geht. Wir hatten Glück und sind dankbar, denn unser Roomboy war einsame Spitze. Noch nie hatten wir so saubere Zimmer in einem Hotel (egal wo auf der Welt). Da war kein Staubkorn in den Ecken, der Boden war immer blitzeblank. Ich hab immer nach einen Haken gesucht und einmal aus Neugierde mit einem feuchten Kosmetiktuch über den Fußboden gewischt - es blieb richtig sauber. Die Zimmer sind überhaupt nicht hellhörig. Im Erdgeschoss haben sie eine Gummilippe als Bodenabschluss gegen das Eindringen von Insekten (die eigentlich gar nicht vorhanden waren), so dass das Öffnen der Tür immer etwas geräuschvoll (ein Scharren) war. Aber das störte nicht wirklich. Klimaanlage haben wir nicht genutzt. Sie ist vorhanden und die Temperatur kann geregelt werden. Besser war, das Fenster aufzulassen. Im November sind die Nächte angenehm kühl, so dass wir auf die Klimaanlage verzichtet haben. Es sind Fliegenschutzgitter vorhanden und schwere Vorhänge. Mir war nachts kalt, so dass ich aus dem Schrank eine dickere Zudecke genommen habe. Auch diese war sauber und wohlriechend. Es wären noch zwei extra Kissen zur Verfügung da gewesen, falls jemand ein Kissen mehr benötigt hätte. Die Betten lassen sich problemlos zu einem Doppelbett zusammenschieben. Leider nur zwei deutschsprachige Fernsehprogramme: Servus TV (österreichisches, spannendes Programm) und RTL II (katastrophales deutsches Programm).
Nach Ägypten sollte niemand wegen des Essens fliegen. Und in einem 3 oder 4-Sternehotel schon längst keine kulinarischen Delikatessen erwarten. Es ist solide Hausmannskost. Wohltemperiert. Wohlschmeckend. Reichlich Auswahl. Viele Sachen werden auch mit den eigenen Wunschzutaten frisch in der Pfanne vorbereitet. Ein paar regionale Gerichte wurden auch angeboten. Leckere Suppen. Immer Hähnchen, Fisch, Rind, Gemüse, Reis, Nudeln. Da findet man immer was. Da wir keine Gourmets sind und einfach nur dankbar für gutes, normales Essen (das wir im Urlaub nicht selbst zubereiten müssen), waren wir mehr als nur zufrieden. Im Gegenteil, wir waren über die Qualität und die Vielfalt des Essens in diesem "nur" 3-Sterne Hotel positiv überrascht. Im Vergleich zu anderen Hotels gleicher Sterneanzahl in Ägypten war das Essen hervorragend. Morgens und mittags wird es im Restaurant serviert. Da herrscht Rauchverbot. Zum Kaffeetrinken und Rauchen konnte man nach dem Essen draußen auf der Terrasse im Schatten oder Halbschatten gemütlich sitzen. Abends wurde das Essen im Außenbereich des Restaurants eingenommen. Herrlich!!! Etwa 15-20 Meter entfernt rauscht das Meer, man sitzt im Freien und genießt milde Abende. Dann darf auch am Tisch geraucht werden, da man sich im Freien befindet. Leise Musik (vom Band) im Hintergrund beim Essen, später für die Kinder Minidisco, danach unterschieldiches Abendprogramm. Die Positionierung der Anrichten des Buffets ist sehr gut durchdacht. Im Restaurant waren die Kaffeeecke, die Safttheke, die Frischzubereitungsecke (Eier, Pfannenkuchen) und das restliche Buffet so weit auseinander angerichtet, dass sich niemand im Wege stand und dass - bis auf dem Eierkoch, der war sehr begehrt - keine Schlangen entstanden sind. Die Laufwege waren ausreichend breit, so dass man dem Gegenverkehr gut ausweichen konnte und sich nicht angerempelt hat (bis auf die Unachtsamen bzw. Träumer, die gibts immer mal).
Keine Klagen, keine negativen Vorkommnisse. Alle Kellner, Köche, Hotelangestellte, Poolboys, Roomboys, Gärtner ausnahmslos zuvorkommend und professionell. Sehr aufmerksam und hilfsbereit. Ägypter eben. Sympatische, aufmerksame, unkomplizierte und - trotz viel Arbeit (12 Stunden Arbeitstage an 7 Tagen die Woche) - fröhliche Menschen. Die gesamte Atmosphäre war sehr entspannt und eine gewisse Leichtigkeit wurde an den Tag gelegt. Beneidenswert und bewundernswert.
Direkt am Strand. Sehr ruhig. Keine lästigen Strandverkäufer. Keine Lärmbelästigung weder durch Autos, Gartengerätschaften oder Musikbeschallung. Keine Baustellen in der Nähe. Schnorcheln entweder am Hausriff bzw. den angrenzenden Seegrasflächen (mehrere Riesenschildkröten sind immer da zum Fressen - ein einmaliges Erlebnis, ihnen zu begegnen!) oder Bootsausflüge mit dem Blue Hole Team (sehr empfehlenswert!!!). Das Hausriff ist schon sehr stark beschädigt. Wir waren seit 2004 mehr oder weniger regelmäßig da (im Nachbarhotel) und waren entsetzt, wie zerstört das Hausriff mittlerweile ist. Gäste mit Badeschuhen sind überall drübergelaufen, so dass das Riff zum Ufer hin erstmal vollständig zerstört ist. Die Korallen wurden getötet, dadurch sind auch die Fische da weg. Ich würde diese Badeschuhe verbieten, dann passt jeder auf, wo er hintritt. Erst im tieferen Wasser, wo nur die richtigen (und vorsichtigen, respektvollen) Schnorchler hinkommen, war das Riff etwas besser erhalten. Annemonenkorallen sind kaum vorhanden und die vielen, vielen Annemonenfische (Clownfische) sind deshalb fast gänzlich verschwunden. Nur noch vereinzelt zu sehen. Wenn man weiter hinausschwimmt, sieht man die üblichen Riffbewohner: Doktorfische, Flötenfische, Kofferfische, Maskenkugelfische uvm. Immer noch beeindruckend und man kann sich gar nicht satt sehen. Grundeln sieht man auch nicht mehr so oft, es sind aber vereinzelt welche da. Dieses Mal haben wir den Oktopus nicht gesehen und auch keine Seegurken oder Seenadeln. Hinweis für Nichtraucher, die der Zigarettenrauch stört: in Ägypten wird viel und gerne geraucht. Hinweis an Damen mit String oder oben ohne - lasst es bitte bleiben. Sowas gehört nicht dahin. Es ist respektlos unseren Gastgebern gegenüber. Und auch so manche Gäste haben sich an der zur Schau gestellten Nacktheit gestört. Der Spa ist sehr schön. Gut ausgestattet, sehr gute Beratung bzgl. der Massagen. Eine einstündige Ganzkörpermassage kostet 25 Euro. Und ist jeden Cent wert. Das Team ist sehr professionell. Am Empfang wird man zuerst gefragt, ob man Beschwerden hat, auf die Rücksicht genommen werden muss bei der Massage und dann wird man beraten, was angeboten wird, was für einen passt (Aroma, Hotstone, Medicinal u.v.m.). Die Gäste sind vom Alter her gemischt, aber eher älter. In der zweiten Novemberwoche sind viele Senioren angereist, die regelmäßig mehrere Wochen im Winter und mehrere Wochen im Frühjahr dort verbringen. Wir waren zum ersten Mal im Menaville, werden aber bei diesem Hotel bleiben für die 7 oder 14-Tage-Urlaube nach Ägypten. Es hat uns in jeder Hinsicht nicht nur überzeugt, sondern richtig begeistert. Die Liegen, Schirme, Windschutz, Auflagen und Strandtücher sind inklusive. Der Verantwortliche am Strand hat seinen Bereich sehr gut im Griff. Man bekommt eine Liege zugewiesen und die ist den ganzen Urlaub über für einen reserviert. Wenn die Lage nicht passt (z. B. zu nahe an der Strandbar mit Musik oder zu schattig oder zu sonnig), dann kann man jederzeit einen neuen Platz verlangen. Platz ist genug da. Das nervige Reservieren der Liegen ist überhaupt kein Thema. Die Poolanlage ist sehr schön, aber im November war da kaum was los. An den Tischen der Poolbar haben manche Gäste Spiele gespielt, im Wasser war selten jemand. Das WLAN des Hotels funktioniert einigermaßen gut. Ist aber nur in der Lobby bei der Rezeption vorhanden. In den Geschäften außerhalb des Hotels gibt es Guthabenkarten zu kaufen. In der Lobby gibt es einen Geldautomaten. Es werden Pfund ausgegeben. 1 EUR sind derzeit 20 Pfund. Gute Trinkgelder erhöhen natürlich zusätzlich die Qualität des Service, die Schnelligkeit und die Hilfsbereitschaft der Hotelangestellten. Und wir haben uns gerne für gute Leistung erkenntlich gezeigt. Von Zuhause also erstmal viele Euro-Münzen mitnehmen. Später zum Wechseln oder Einkaufen sind 10- oder 20-EURO-Scheine besser als die großen Scheine. Die Angestellten freuen sich auch über den einen oder anderen Kugelschreiber. Der Safe befindet sich in der Lobby und ist auch kostenfrei und jederzeit zugänglich, da die Rezeption rund um die Uhr besetzt ist. Genial fand ich das Auschecken. Während man üblicher Weise in anderen Hotels meistens schon um 10 Uhr das Zimmer verlassen muss, ist das in Menaville anders. Bis man zur Abreise abgeholt wird, darf man das Zimmer nutzen. Einfach klasse!! Super Dienstleistung!! Das hat uns ermöglicht am Vormittag nochmals zu schnorcheln, dann zu duschen. Wir konnten also noch den halben Urlaubstag so richtig entspannt genießen. Super!!!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Surfen, Segeln, Paddeln bei Fremdanbieter gleich am hoteleigenen Strand. Voll praktisch. Bananaboot und Schnorchelausflüge bei Blue Hole auch gleich am Strand. Die Boote stehen an der kleinen Marina am Strand. Das Team und die Organisation waren fantastisch. Die Guides/Instructors wie auch die auf dem Boot verbleibenden Crewmitglieder waren bei der Erfüllung ihrer Aufgaben, wenn es ums Schnorcheln ging sehr, sehr aufmerksam und professionell. Man fühlte sich in ihrer Obhut gut aufgehoben. Auf dem Boot während der Fahrt waren sie für jeden Schabernack zu haben. Wir haben extrem viel gelacht, sehr lustige und entspannte Stimmung. Schnorchelsachen (Maske, Schnorchel, Flossen) sind inklusive, falls man selbst keine hat. Nur für diese neuen Teletabi-Schnorchelmasken muss man extra bezahlen, falls man die ausleihen möchte. Da es mich im Wasser gefroren hatte und ich keinen Shorty bzw. Schnorchelhemd dabei hatte, habe ich mir immer eine Kinderrettungsweste geben lassen, die total eng anliegend war, damit wenigstens der Rücken und die Nieren einigermaßen warm gehalten wurden. Auch hierfür musste ich nichts extra bezahlen. Die Schnorchelausflüge sind geringfügig teuerer als vom Reiseanbieter, aber dafür fährt das Schiff gleich am Hotelstrand los und wir mussten nicht extra mit dem Bus nach Safaga oder gar nach Hurghada (immerhin Fahrtzeit 40 Minuten) fahren. Das Essen auf dem Boot war Spitze. Mir hat es ein wenig davor gegraust, weil ich Bootsessen von früher her hasste. Aber der Koch auf der Sea Magic war fantastisch. Essen und Trinken (auch warme Getränke wie Tee oder Kaffee) waren inklusive, sowie auch ein Früchtesnack (Mangos, Bananen, Orangen, Granatäpfel, Honigmelonen) am Nachmittag. Wir haben in 14 Tagen drei Schnorchelausflüge gemacht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Olivera und Gerhard |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 2 |