- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ich bin seit Jahren regelmäßig in dem Hotel und musste meine 2015 zu diesem Hotel abgegebene Bewertung all die Jahre nicht verändern. Leider ist es jetzt notwendig: Inzwischen (ich war zum siebten oder achten Mal in dem Hotel, so genau weiß ich das schon gar nicht mehr) is das Hotel leider stark in die Jahre gekommenHotel, Jahr für Jahr wird nur das Notwendigste repariert, aber eben nicht - was notwendig wäre - grundsätzlich saniert. Das ist sehr schade, weil der Strand wirklich schön ist, die Mitarbeiter superfreundlich, das Essen passt. Ich werde mich beim nächsten Ägyptenurlaub sehr wahrscheinlich nach einer Alternative umsehen (müssen). Mein Familie würde ich jedenfalls auf keinen Fall mitnehmen, dafür ist das Hotel einfach schon an allen Ecken und Enden zu abgewohnt. Deshalb gebe ich dieses Mal mit einem weinenden Auge keine Weiterempfehlung mehr ab. Die Gäste waren überwiegend deutsche Rentner (viele Stammgäste), Osteuropäer (Russen, Litauer, Polen, ... davon quer durch alle Altersschichten), Franzosen. ALLE waren sehr gesittet und freundlich.
Größe toll, Einrichtung und Zimmer selbst alt und wirken damit schmuddelig (gereinigt wird einigermaßen ordentlich, aber es ist eben so, dass man doch lieber in Badlatschen als barfuß im Zimmer läuft und in der Duschwanne steht). Es ist alles drin, was man braucht. Nur der Safe ist an der Rezeption. Die Möbel haben schon vieler Jahre auf dem Buckel, der bauliche Sanierungsbedarf ist aber höher aus meiner Sicht. Großes, aber abgenutztes und eben schmuddlig wirkendes Bad, mittelgroßer Balkon bzw. Terrasse, großer Kühlschrank, kleiner Flachbildfernseher, ältere, aber funktionierende Klimaanlage. Einhebelmischbatterie am Wachbecken und in der Dusche gibt es nicht, weswegen man zum Einstellen der richtigen Temperatur immer eine Weile brauchte (und ab und an aus dem Duschstrahl springen und nachjustieren musste, um nicht verbrüht oder unsanft erfrisch werden wollte), was nervt und was viel - in Ägypten wertvolles -Wasser kostet.
Es ist kein 5-Sterne Gourmet-Hotel. Aber es sind auch viele französische Gäste da, was davon zeugt, dass das Essen auf keinen Fall schlecht ist. Ich bin jedenfalls nicht nur satt geworden, sondern mir hat es auch sehr gut geschmeckt und ich hatte während des gesamten Urlaubs keinerlei Magenprobleme, wobei ich mich von Salaten und Eis in solchen Ländern fern halte. Beim Abendessen fand aus der stets großen Auswahl das meiste lecker und habe immer etwas gefunden (ernähre mich überwiegend vegetarisch). Das Abendessen wurde noch draußen serviert, was ich in Ordnung fand, einige Gäste trugen aber schon Jacke oder Pullover. Das Frühstück ist nicht luxuriös, aber es gibt ein sehr großes Angebot (verschiedene Tees, Kaffee, Milch; ca. 25 verschiedene Gebäckarten, Brot, Joghurt, Marmeladen, aufgeschnittene Honigmelone, 3 Sorten Cerealien, Eier in allen Variationen frisch individuell gebraten sowie auch hartgekocht und für die kleinen und großen Kinder Eierkuchen). Wer aber frischen Saft erwartet, muss draufzahlen. Es gibt nur süße Instantplörre aus Plastikbechern.
Ich war mit dem Service sehr zufrieden, auch wenn den Azubis am Abend ab und an der Überblick fehlte. Allerdings bin ich beim Trinkgeld auch nicht kleinlich, weil ich weiß, dass das Grundgehalt der Beschäftigten nicht zum Leben reicht und dass sie vom Trinkgeld leben. Das notwendigste Deutsch verstehen die meisten Mitarbeiter, mit Englisch kommt man aber deutlich besser voran. Die Zimmerreinigung ist wie gesagt in Ordnung (für den baulichen Zustand der Zimmer und die Überalterung können die ja nichts), wer Trinkgeld hinlegt, findet schöne Handtuchskulpturen in seinem Zimmer.
Das Hotel liegt direkt am Strand, als letztes in einer Kette von 5 Hotels. Drumherum ist nichts Interessantes bis auf ein paar Souvenirshops direkt davor sowie einer Apotheke und einem Lebensmittelladen. Da ich All Inclusive gebucht hatte, hat mich das nicht so interessiert. Der Transfer vom Flughafen Hurghada dauert je nachdem, wie viele Hotels auf der Strecke angefahren werden, zwischen 45 Minuten und 2 Stunden. Nach Safaga sind es ca. 10 Taximinuten. Es werden alle erdenklichen Ausflüge angeboten, wovon ich aber nichts wahrgenommen habe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die ägyptische Animation war freundlich-motivierend, aber nie aufdringlich. Es wurde Stretching, Aqua-Gym im Meer, Dart und Volleyball angeboten. Das Abendprogramm warmit Blick auf die Mini-Disco für die Kinder jedes Mal der identische Ablauf, für die erwachsenden Speisenden etwas nervig, aber den Kindern hat es offenbar gefallen. Das Animationsprogramm Abends hat unterhalten. Es gibt eine Bar und eine Disko, hat mich aber nicht interessiert. Es gibt eine Kiteschule (https://haw asafaga.com/de/sta rtseite/) am Strand (fahren jeden morgen in die flache Soma-Bay) sowie - davon zeugen die vielen tauchenden Stammgäste - der offenbar sehr gute Anbieter von Tauchfahrten. Mein Problem: Ich bin Windsurfer. Das Angebot an Brettern und Segeln in der Kite&Surf-Schule bzw. dem Verleit wird von Jahr zu Jahr übersichtlicher und älter. Und wenn alle Boote und Stationsmitarbeiter mit den Kitern draußen in der Soma-Bay sind, darf man nicht lossurfen, weil die Stationen wohl verpflichtet sind, ein Rettungsboot vorzuhalten, wenn jemand mit dem Brett draußen ist. Die Eigentümer sind dabei zu entscheiden, ob sie sich voll auf Kiten und neu Wingfoiling konzentrieren wollen oder wirklich noch mal in Windsurfmaterial investieren wollen. Wer zum Windsurfen in das Hotel möchte, sollte sich also vorher bei Hawa Safaga erkundigen. Die Liegestühle, Sonnenschirme und Windschutzmatten am Strand sind älteren Semesters und bräuchten dringend mal einen Austausch bzw. eine Grundsanierung. Die Duschen am Strand sind neu renoviert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3 Wochen im November 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 22 |