Solymar Reef Marsa

Das Resta Reef ist durch seine geringe Größe sehr überschaubar, und somit lassen sich alle Einrichtungen schnell erreichen. Obwohl das Hotel zwanzig Jahre alt ist und dementsprechend verwohnt, gibt man sich die größte Mühe es instand und sauber zu halten; während unseres Aufenthaltes wurden einige Zimmer komplett renoviert, was aber nur sehr selten zu geringer Lärmbelästigung führte. Es waren nur sehr wenige Gäste im Hotel (ein paar Tage lang nur 72!), darunter viele Schweden, ebenso einige Tschechen, Italiener, Polen, Niederländer und Deutsche. Im gesamten Lobbybereich konnte man kostenlos WFfi empfangen, war jedoch sehr langsam, vielleicht weil zu viele Gäste es auf einmal nutzten. Hier war auch rauchen gestattet, und es gab keine Geruchsbelästigung aufgrund guter Belüftung. Wie schon erwähnt ist der WiFi-Empfang ziemlich langsam, dafür kostenfrei, und wenn man nicht gerade im Internet surfen will wenn es alle tun, geht es ganz gut. Auf jeden Fall sollte man etwas Englisch können, denn sonst hat man schlechte Karten. Wir sind jedes Jahr um diese Zeit in Ägypten, aber so warm (28 Grad!) hatten wir es im Januar noch nie! Bei Ebbe kann man sehr schön in der kleinen Lagune, in der immer Wasser ist, viele Fische und sogar Rochen sehen. Allerdings sollte man auf jeden Fall Badeschuhe anziehen, die gibt es für kleines Geld im hoteleigenen Shop zu kaufen. Wer keinen Luxus braucht, auch mal mit einem halbgefüllten Plastikbecher zufrieden ist, der ist hier in dem Hotel sehr gut aufgehoben! Die Freundlichkeit des Personals, das Wetter (bei uns ist schließlich Winter!) und das Preis-Leistungs-Verhältnis wiegen alle eventuellen Unannehmlichkeiten dreimal wieder auf! Was ich noch erwähnen möchte sind die Tafeln, die zwischen Eingang und Pool in der Erde stecken. Zuerst dachte ich, es wären eine Art Gedenktafeln von Verstorbenen, doch bei näherer Betrachtung fand ich heraus, dass es Ehrentafeln sind für Gäste, die schon 5mal oder öfter in diesem Hotel waren. Es hätte sich vielleicht besser eine andere Möglichkeit gefunden, die Gäste zu ehren, denn jeder dachte zuerst dasselbe wie ich.

Alle Zimmer sind geräumig, haben entweder eine Terrasse oder einen Balkon, sind aber durchweg sehr abgewohnt. Im Kleiderschrank befindet sich ein Safe, den man kostenfrei nutzen kann. Ein kleiner Kühlschrank wurde jeden Tag mit zwei Flaschen Wasser aufgefüllt, egal ob noch welche da waren. Wir hatten zum Schluss 17 Flaschen, obwohl ich dem Roomboy mehrmals gesagt hatte, dass wir kein Wasser mehr brauchen. Wir haben sie dann den Animateuren geschenkt. Da der Kühlschrank einen Heidenlärm machte, haben wir nachts den Stecker rausgezogen. Ganz toll fanden wir das Fenster im Badezimmer mit Fliegengitter, man konnte prima durchlüften wenn man gleichzeitig die Terrassentür öffnete. Diese konnte man mit einem Haken feststellen, sodass sie nicht zuknallen konnte wenn es mal sehr windig war. Schön, dass an solche Kleinigkeiten gedacht wurde! Das Bad bot ausreichend Platz und wurde jeden Tag mit frischen Handtüchern ausgestattet. Wir hatten ein sehr großes neues Bett mit einer richtigen Einziehdecke und nicht mit einem Laken und einer Wolldecke. Ob das sehr hygienisch ist? Das wage ich zu bezweifeln, aber wir haben sehr gut geschlafen. Die Klimaanlage funktionierte sehr gut, egal ob kalt oder warm, war aber sehr laut.

Es gibt ein Restaurant mit Aussenterrasse und ein a-la-carte Restaurant, welches sich aber in der Lobby Bar befindet, wo man somit nicht ungestört speisen kann, und das Ambiente ist auch nicht gerade schön. Die Qualität der Speisen war sehr gut, mittags und abends wurden verschiedene Nudeln frisch zubereitet, und morgens gab es frische Pfannkuchen, Spiegeleier und Omeletts. Natürlich wiederholt sich der Speiseplan, aber es war immer sehr lecker, gut gewürzt und alles appetitlich angerichtet. Auch auf die Sauberkeit wurde sehr geachtet. Nur das Nachtischbuffet war jeden Tag dasselbe: winzige Kuchenstückchen, immer die gleichen, kleine Kuchen und eine Obstauswahl, meistens Melone, Guave, Tamarillo, Orangen, Mandarinen und Bananen. Sehr gut war der frisch gepresste Saft für nur -,99 Cent das Glas! Anders als am Pool oder an der Beachbar gab es im Restaurant die Getränke in Gläsern, allerdings oft nur halb gefüllt. . Am Ausgang des Restaurants stand die einzige Tip-Box des Hotels, in die man Trinkgeld geben konnte. Das Personal nahm nur äußerst ungern selbst ein Trinkgeld an, und wenn, dann wurde es in die Box gesteckt.

Ich bin immer wieder begeistert wie freundlich die Menschen in Ägypten sind, so auch diesmal, denn es wurde einem fast jeder Wunsch von den Augen abgelesen, so wusste unser Kellner schon am zweiten Tag welche Getränke wir bevorzugten. Die Gästebetreuerin Amai Khalaf stand uns mit Rat und Tat den ganzen Tag zur Verfügung, und als in unserem Zimmer zwei Tage nur das Bett gemacht worden war und nicht gereinigt wurde, teilte ich ihr das mit, und sie schuf innerhalb einer Stunde Abhilfe, und es kam nicht wieder vor, dass wir in ein ungemachtes Zimmer kamen. Da wir während der Handballweltmeisterschaft die Spiele der deutschen Nationalmannschaft gerne sehen wollten, es aber nicht möglich war, dies auf unserem Zimmer zu tun, erlaubte man uns sie in der Disco zu schauen, obwohl dafür extra Personal abgestellt werden musste! Das nenne ich Service! Vielen Dank nochmal dafür! Allerdings hapert es doch sehr mit Fremdsprachen! Wenn man als Deutscher überhaupt kein Englisch kann, hat man echt Probleme, selbst Amai konnte fast kein Deutsch, und an der Rezeption war es auch nicht besser, was aber der Freundlichkeit überhaupt keinen Abbruch tat! Da mein Mann leider in der Zeit erkrankte, mussten wir den Doktor rufen lassen, und es dauerte keine zehn Minuten bis er kam! Er ist leider auch nicht der deutschen Sprache mächtig, also wenn man richtig schwer krank wird und sich nicht verständigen kann, weiß ich nicht was dann passiert. Die benötigten Medikamente wurden kurz darauf von einem Boten gebracht. Der Arzt kam sogar am nächsten Tag noch einmal, um sich nach dem Befinden meines Mannes zu erkundigen

Vom Flughafen Marsa Alam waren es nur 10 Minuten Transfer, von Hurghada wären es ca. 4-5 Stunden! Die direkte Strandlage ist super, auch wenn er etwas klein ist, aber durch die geringe Gästeanzahl war man ungestört. Es gibt ein paar kleine Geschäfte im Hotel, und wenn man mehr shoppen möchte, bietet das Schwesterhotel „Resta Grand“ eine größere Auswahl, sowie eine Apotheke, Friseur, Massage und Arztservice. Ansonsten kann man per Shuttle für 5.- Euro hin und zurück abends nach Port Ghalip fahren. Schnorchel- und Tauchausflüge kann man bei Emperor im Hotel buchen, z.B. einen Tagesausflug inclusive Getränke und Mittagessen (super lecker und tolle Auswahl!) in eine Bucht, wo es Seekühe und Schildkröten gibt! Auch Quad-Touren in die Wüste werden angeboten

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die drei Animateure Silvia, Vanessa und Alex bemühten sich unaufdringlich um die Gäste. Man konnte Pilates machen, Wassergymnastik, Beach-Volleyball, Darts und Boccia spielen. Wer keine Lust hatte wurde auch nicht bedrängt. Sie kamen sogar direkt an die Strand- und Poolliegen mit der Dart-Scheibe, sodass man noch nicht einmal aufzustehen brauchte. Sie sagten: „Darts für lazy guests.“ (übersetzt: Darts für faule Gäste.“) Das hat allen sehr viel Spaß gemacht! Für Kinder gibt es einen schönen großen Spielplatz und einen abgetrennten Bereich in einem der beiden Pools. Abends fanden in der Disco verschiedene Programme statt: Bingo, Musik-Quiz, Promi-Quiz oder Shows, die uns aber nicht vom Hocker gerissen haben. Oft waren mein Mann und ich die einzigen Gäste, dann haben wir uns unterhalten oder Billard gespielt. Ab 22:30 Uhr sind die Getränke in der Disco kostenpflichtig. Der Strand ist sehr gepflegt, nicht sehr groß, aber wenn so wenige Gäste im Hotel sind wie zu unserer Zeit, könnte man sich jede Stunde eine andere Liege aussuchen. Sehr angenehm ist der Windschutz, der zu jeder Liege gehört, denn oft weht ein kräftiger Wind. Die Sonnenschirme sind sehr groß und sehr stabil, sodass man viel Schatten haben kann wenn man möchte. Wunderschön ist es auf der Klippe, dort sind nur wenige Liegen, eine Hängematte in der man die Seele baumeln lassen kann, und ein toller Blick über das Meer! Über einen Steg gelangt man ins tiefe Wasser und kann sofort das wunderschöne Riff erkunden. Wenn es zu gefährlich wird, wird die Leiter hoch gezogen und die schwarze Fahne gehisst. Da die Leiter nicht ständig im Wasser ist wie so oft in anderen Hotels, ist sie auch nicht so glitschig, und die Rutschgefahr ist gering. Nach dem Schwimmen oder Schnorcheln kann man sich an der Stranddusche abduschen. Badetücher kann man sich jeden Tag am Towel-Center holen, dafür bekommt man beim Einchecken eine Karte, die man abgeben muss. Die beiden Pools, wovon einer beheizt ist, werden täglich gereinigt und mehrmals in der Woche auf Keime untersucht. Dort sind ebenfalls ausreichen Liegen vorhanden und diese haben alle neue Auflagen bekommen. Die Sonnenschirme dort sind fest einbetoniert, sodass man direkt einen kleinen Tisch zur Verfügung hat. Aschenbecher und Papierkörbe sind alle paar Meter zu finden und werden mehrmals täglich geleert. Die Toiletten am Pool sind sauber und werden ebenfalls mehrmals gereinigt Es gibt ein kleines Fitness-Studio, haben wir aber nicht genutzt.