Avakás-Schlucht / Avgasschlucht
Troulloi/SüdzypernNeueste Bewertungen (12 Bewertungen)
Atemberaubend, wild, romantisch - ein Highlight
Die Avgas-Schlucht wurde im Polyglott als Top-Tip bewertet - also haben wir uns von Protaras mit dem Mietwagen recht früh auf den Weg gemacht. Unterwegs haben wir uns noch die "Königsgräber" in Paphos besucht, was sich anbot. Danach von Paphos Richtung Agios Georgios und ein Stückchen weiter. Nicht ganz leicht zu finden - aber man muss der Küste folgen. Nach einer "Rampe" geht es gleich 50 Meter weiter rechts ab zum Ziel. nach ein paar hundert Metern kann man den Wagen abstellen. Wir waren Ende Juni dort und wir bekamen keine nassen Füße - die Wanderung ist recht einfach - ab und an wechselt man die Seiten des Flußbettes und nach ca. 1/2 Stunde ist man zwischen den Felswänden. Ein atemberaubendes Erlebnis! wir haben die Schlucht nicht komplett durchwandert - sondern sind irgendwann als viele Felsen den Weg versperrten wieder umgekehrt - das Highlight sind eh die Felsspalten. Am besten zur Mittagszeit, wenn die Sonne von oben rein scheint. In der Sonne waren es damals um die 40 Grad - aber in der Schlucht ist das Klima wirklich sehr erträglich - Schatten und Wasser spenden Kühlung. Wer Naturschauspiel mag ist hier richtig ausgehoben! Wanderschuhe nicht vergessen!
Tolle Kletterpartie durch spektakuläre Schlucht!
Die Ávakas-Schlucht ist wirklich einen Trip samt Wanderung wert! Zunächst spaziert man durch (zumindest im Frühjahr...) üppige Vegitation, in der ältere englische Botaniker mit Begeisterung nach "endemischen Pflanzen" suchen (also solchen, die NUR auf Zypern vorkommen). Dann wird der Weg enger und führt entlang eines lieblichen Bächleins vorbei an zahlreichen wilden Oleandersträuchern. Die Berghänge links und rechts werden enger, und irgendwann stößt man auf den Punkt, an dem man fast schon durch eine "Höhle" schreitet - das Bild findet sich sicher in den meisten Reiseführern.... Viele Touris kehren hier schon um und gehen zurück, was schade ist. Mit guten Schuhen und ganz guter Kondition kann man prima weiterkraxeln, dann muß man sich den Weg halt mal links, mal rechts vom Bach suchen, über glitschige Steine balancieren und sich auch mal über Geröllhalden und Steinformationen wuchten. Das ist aber ein Heidenspaß und schattig ist es ja meist auch. Oben trifft man dann immer weniger Touristen, aber immer mehr Ziegen. Und manchmal kommt einem auch ein deutsches Grüppchen im Nordic-Walking-Look entgegen, das sich vom Reiseführer hat bis oben kutschieren und dort aussetzen lassen und nun bergab stolpert. So kann man es natürlich auch machen! Zur Wegplanung: Entweder man geht die Tour bergauf (ca. 1, 5 bis 2 Stunden incl. Pausen und moderatem Tempo) und gleich bergab oder man wandert oben weiter Richtung Meer, an der Küste entlang und wieder zurück. ABER: Das haben wir getan und man sollte es auf keinen Fall ganz allein oder ohne guten Wanderführer/Karte sowie ohne Proviant machen! Man kommt nämlich oben auf einer einsamen Ziegenwiese an und muß sich seinen Weg selbst suchen, später wandert man noch sehr lange auf einer langweiligen Fahrtpiste entlang und der Weg bietet weder Schatten noch Wasser noch irgendeinen Menschen! Wie gesagt gibt es aber offenbar auch geführte Touren, bei denen man bis zum Anfang oder Ende der Schlucht gefahren wird. Hier die Anfahrtsbeschreibung für Mietwagenfahrer: Bis Ágios Geórios fahren, das liegt an der Küste nördlich von Paphos, auch noch nördlich von Coral Bay. Kurz vor Ágios Geórios zweigt beim Café Sunset ein mit Akámas beschilderter Fahrweg ab. Mit normalem Auto parkt man am besten auf dem Parkplatz und läuft noch ein Stück leicht bergauf zum Startpunkt, Jeeps können noch weiter fahren. In der Nähe des Startpunktes gibt es zwei Lokale, eines, das rustikal-prächtig auf einem Hang thront, aber in der Vorsaison geschlossen hat und ein ganz schlichtes, vor dem die Hausschweine herumlaufen. War ganz lustig für die Erholungspause nach der langen Rundwanderung.