Tolle Tauchreviere gibt es überall auf der Welt – wir nennen zehn besonders schöne Destinationen für Unterwasserabenteuer und geben gleich auch noch einige Tipps dazu.
Die Stadt ist ein Seehafen am Golf von Akaba. Sie liegt an einem Seitenarm des Roten Meeres.
Die Bahamas sind ein Inselstaat im Atlantik und werden geographisch zu Mittelamerika gezählt. Sie liegen südöstlich der Vereinigten Staaten und nordöstlich von Kuba.
Bali ist eine Insel im Indischen Ozean und gehört zu Indonesien. Sie gilt als die westlichste der Kleinen Sundainseln.
Fuerteventura ist eine der Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean. Sie ist nach Teneriffa die zweitgrößte Insel des Archipels.
Flores ist eine der Kleinen Sundainseln sie gehört zur indonesischen Provinz Ost-Nusa Tenggara. Westlich von Flores liegen die kleinen Inseln Rinca und Komodo sowie das größere Sumbawa, südlich Sumba und die Sawusee.
Palau ist ein Inselstaat im Pazifischen Ozean und ist der pazifischen Inselregion Mikronesien zuzuordnen. Hauptstadt ist Ngerulmud auf der Insel Babeldaob.
Die Philippinen sind ein Staat und Archipel mit 7107 Inseln im westlichen Pazifischen Ozean und gehören zu Südostasien. Die Visayas sind eine der drei Inselgruppen, die zusammen den Inselstaat der Philippinen bilden.
Portofino ist eine italienische Gemeinde östlich von Genua in Ligurien. Sie liegt im westlichen Abschnitt des Golfo del Tigullio an einer Bucht der gleichnamigen Halbinsel.
Sardinien ist die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Mit den kleinen vorgelagerten Inseln bildet sie die gleichnamige autonome Region Italiens.
Das Königreich Thailand ist ein Staat in Südostasien. Angrenzend an Myanmar, Laos, Kambodscha, Malaysia, das Andamanische Meer und den Golf von Thailand
Der nur rund 15 Kilometer lange Küstenstreifen Jordaniens am Roten Meer hat viel zu bieten: Taucher finden hier gegenüber dem Sinai ein strömungsfreies Allround-Revier. Ein lohnendes Ziel ist der eigens versenkte Frachter „Cedar Pride“, das Schiff ist an einigen Stellen dicht von bunten Weichkorallen bewachsen. Mehr als 20 Plätze in hübschen Korallengärten werden von rund 20 Basen betaucht. Zwei davon haben deutsche Manager: die Sinai Divers von Rotmeer-Pionier Rolf Schmidt und Rajae Joury residieren im Mövenpick Resort Tala Bay, außer am Hausriff vor der Basis taucht man hier auch gemütlich vom Boot aus. Nebenan im Grand Swiss-Belresort Tala Bay arbeiten die Extra Divers, die auch Tauchgänge von Land aus anbieten.
Eine super Sache während des Aqaba-Urlaubs ist ein Tagesausflug in die antike Ruinenstadt Petra, unter anderem wegen ihres Schatzhauses weltberühmt. Romantik unterm (Sternen-)Zelt erlebt ihr in den Wüstencamps im Wadi Rum. Achtung: Taucher dürfen am Tag vor diesen Ausflügen nicht unter Wasser gewesen sein – beide Orte liegen deutlich über der Höhengrenze und bedingen eine 24-Stunden-Tauchpause.
An der Grenze von Westatlantik und Karibik gelegen, sind die Bahamas tolle Tauchreviere mit Unterwasser-Sichtweiten von teils bis zu 50 Meter. Das hat das Meer vor der Südküste der Hauptinsel New Providence (dort liegt auch die Metropole Nassau) zum bevorzugten Drehort für Unterwasser-Filmszenen gemacht, die Tauchbasis Stuart Cove’s ist eine erste Adresse für Produzenten aus aller Welt. So war Stuart 1982 unter anderem Tauchlehrer für Sean Connery bei dessen 007-Auftritt „Sag niemals nie“. Stuarts Tauchschule bringt natürlich auch Hobbytaucher ins Meer vor der Insel. Dort verläuft das drittgrößte Barriereriff der Welt mit spektakulären Steilwänden, Riffhaien, großen Rochen und Riesenzackenbarschen. Außerdem gibt es viele einfach zu betauchende Wracks.
Nassau war einst die Piratenhauptstadt der Karibik. An diese Zeiten erinnert das Museum Pirates of Nassau in der Altstadt. Über eine Brücke ist Paradise Island zu erreichen. Dort ist das Atlantis-Hotel mit seinem gigantischen Aquarium ein tolles Ausflugsziel.
Die Unterwasserwelt rund um Bali ist absolut faszinierend, speziell an der Nordostküste. Der Hotspot dort ist das Wrack der „USAT Libertiy“ vor dem Strand bei Tulamben. Es ist bunt von Korallen bewachsen und das Zuhause vieler Fische (Tipp: früh oder abends betauchen). Besonders beeindruckend sind die großen Buckelkopfpapageifische. In Fächergorgonien in der Nähe leben Winzlinge wie das kaum einen Zentimeter kleine Pygmäenseepferdchen. An der Insel Nusa Penida vor Balis Südküste sind Mantas zu sehen. Für erfahrene Taucher gibt es in der Nähe einen Platz, an dem Mondfische entlangziehen. Die deutschen Dive Centres Werner Lau sind in mehreren Resorts auf Bali vertreten.
Balis beeindruckende Tempel muss man gesehen haben. Legendär ist etwa der Wassertempel Pura Ulun Danu Bratan in den Bergen. Aber Taucher, bitte aufpassen: Er liegt in einer Höhe von 1200 Metern!
Auf Fuerteventura, mit 20 Millionen Jahren die älteste Insel des Kanaren-Archipels, bilden die Felsen bei Caleta del Fuste ein langes Saumriff. Die fantastische Unterwasserlandschaft lockt mit steil abfallenden Plateaus, schmalen Canyons und gigantischen vorgelagerten Monolithen. Zwar ist der Korallenwuchs nur spärlich, das aber macht das Tauchgebiet mit seinem Fischreichtum wett. Hier leben unter anderem die harmlosen Engelhaie, und riesige Sardinenschwärme ziehen an den Riffkanten entlang, während im Sand große Stachelrochen liegen. Die Basis Deep Blue Diving von Volker Berbig und Roland Martensson erreicht die Tauchplätze mit schnellen Booten in wenigen Minuten.
Toll für Sonnenanbeter und Romantiker ist der lange Dünenstrand bei Corralejo. Restaurant- und Bar-Tipp in Caleta del Fuste: El Capitan. www.visitfuerteventura.es/de
Taucher mit ein wenig Erfahrung werden an den Riffen vor und zwischen den indonesischen Inseln Flores und Komodo ihre Freude haben. Das meist strömungsreiche Tauchrevier bietet seit dem Verbot der Dynamitfischerei wieder viele intakte Korallenlandschaften voller Leben. Die Meeresfauna zeigt sich etwa in Form klitzekleiner Seepferdchenarten, bunter Krabben und Garnelen und dichter Schwärme von Korallenfischen, dazu sind u.a. große Schnapper, Süßlippen, Schildkröten und Mantas zu sehen. Gelegentlich gibt es Begegnungen mit Haien. Komodo selbst ist Naturschutzgebiet, die Tauchbasen liegen daher in Labuan Bajo auf Flores. Auch die deutsche Basis Orca Dive Club fährt von dort mit ihrem Tauschiff bis zu den Riffen von Rinca und Komodo.
Komodowarane leben nicht nur auf der gleichnamigen Insel, sondern beispielsweise auch auf der Nachbarinsel Rinca. Der Ausflug dorthin mit einer geführten kleinen Wanderung ist einfacher zu organisieren als nach Komodo und sollte bei der (Tauch-)Reise nicht fehlen. Flores lässt sich gut mit Bali kombinieren. https://florestourism.com/
Die Hauptinsel dieses kleinen Staats im Westpazifik liegt in einer gigantischen türkisblauen Lagune, umgeben von unzähligen Felseneilanden. Die Hoheitsgewässer des Landes bilden das größte zusammenhängende Haischutzgebiet der Welt. Während im Innenriff Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg betaucht werden, besticht das Außenriff mit einer unglaublichen Korallenvielfalt und vielen Großfischarten. Dazu zählen Barrakudas, Napoleonfische, Stachelrochen, Weißspitzen-, Schwarzspitzen- und Graue Riffhaie, gelegentlich sind Silberspitzenhaie und sogar Tigerhaie zu sehen. Weltberühmt ist der Platz Blue Corner, an dem zuerst Haie aus der Nähe beobachtet werden und dann die Taucher mit der Strömung in die Lagune auf das Tauchboot zutreiben. Die Chefin der Tauchbasis Fish’n Fins, Tova Harel, spricht fließend deutsch.
Wer sich die täglichen Ausfahrten zu den Zielen des Außenriffs sparen will, kann auch eine einwöchige Kreuzfahrt machen (www.oceanhunter.com). Dabei wird meist an den Hotspots getaucht, bevor die Tagesboote kommen.
Die Inselwelt der Philippinen ist ein Tauch-Dorado, und ein verhältnismäßig preiswertes dazu. Besonders beliebt ist die Inselgruppe der Visayas. Zu ihr gehören auch Cebu, Negros, Bohol, Malapascua und Cabilao. Allen zu eigen ist eine vielseitige Meeresfauna mit fantastischen Kleintierarten. Pygmäen-Seepferdchen und Mini-Garnelen wie die Dragon-Shrimps, skurrile Vertreter wie Harlekingeisterpfeifenfische, die kleinen, hübschen – aber auch hochgiftigen – Blauring- und Mototi-Oktopusse oder der an ein Filmmonster erinnernde Bobbit-Wurm haben unzählige ähnlich interessante Nachbarn in den Riffen. An der Westseite von Cebu geht es noch größer zu: dort sind die harmlosen Walhaie, die größten Fische der Welt, sogar beim Schnorcheln zu sehen. Viele Tauchbasen haben Zweigstellen auf diversen Inseln und bieten Kombinationen an, etwa die Schweizer Anlagen auf Negros und Malapascua (www.divesociety.com).
Vor dem kleinen, pittoresken (Ex-)Fischerdorf Portofino bei Genua liegt seit geraumer Zeit einer der ältesten Naturschutzparks des Mittelmeers. Dort sind Fischen und Angeln verboten – diese Sicherheit haben die Fische schnell begriffen, der Bestand im Marinepark hat sich erholt und Taucher erleben das Mittelmeer wieder in seiner ursprünglichen Form. Es gibt Muränen, Oktopusse, Langusten, Bärenkrebse, viele Zackenbarsche sowie Schwärme von Doraden, Brassenarten und kleinen Mönchsfischen. Meerraben ziehen umher und an den Steilwänden wachsen dicht an dicht große Rote Gorgonien-Fächerkorallen, während schattige Stellen der Felsen von Gelben Krustenanemonen überzogen sind. Einzigartig ist die große Christusstatue am Grund der Klosterbucht San Fruttuoso. Wrackfans haben Spaß an den Resten der „Mohawk Deer“.
Im Dörfchen Portofino selbst gibt es keine Tauchbasen, die findet man im benachbarten Santa Margherita Ligure und in Rapallo (www.dgportofino.com). Die Tauchbasen helfen auch bei der Suche nach (im Sommer schnell ausgebuchten) Campingplätzen und Hotels.
Zwar gilt Porto Cervo im Nordosten der italienischen Insel als ultimativer Treffpunkt der (vermeintlich) Schönen und Reichen. Ansonsten aber zeigt sich das zweitgrößte Mittelmeereiland weitgehend ursprünglich. Vor allem an Sardiniens Nordküste gibt es fantastische Tauchgebiete. Wer relativ einfach zu betauchende Höhlen sehen möchte, wird das Areal zwischen Capo Galera und Capo Caccia im Nordwesten mögen. Ein ganz spezieller Tauchplatz wird zum Beispiel von der Baia Sardinia und Santa Teresa di Gallura angesteuert. Der Orca Dive Club Sardinien fährt von dort mit einem Tauchschiff für 20 Aquanauten zu den Lavezzi-Inseln. In diesem französischen Marinepark leben etliche große Zackenbarsche, die sich an Taucher gewöhnt haben und aus nächster Nähe beobachtet und fotografiert werden können.
Sardinien ist das Land der Nuraghen (prähistorische Turmbauten). Einige der mystischen Anlagen, etwa die Nuraghe de Prisgiona bei Arzachena, können besichtigt werden. www.sardegnaturismo.it/de
Khao Lak an Thailands Westküste, Chalong an der Ostseite der Insel Phuket und die Insel Ko Lanta in der Phang Nga Bay – all das sind Ausgangspunkte zu den Top-Tauchgebieten des Landes. Viele deutsche (www.lantafundivers.com, www.sea-bees.com, www.kolantadivingcenter.com) und Schweizer Schulen (www.iq-dive.com) ermöglichen sprachbarrierefreies Tauchvergnügen. Die 70 Kilometer vor Khao Lak gelegenen Similan-Inseln zählen zu den besten Tauchgebieten der Welt, es gibt fischreiche Korallenlandschaften aller Coleur. Die zum Marinepark gehörende Insel Koh Bon ist ein sicheres Manta-Revier. Vor Khao Lak selber gibt es zwei kleine, von dichten Fischschwärmen bevölkerte Wracks und für erfahrene Taucher einen gesunkenen Frachter. Vor Chalong liegen die Phi Phi Inseln, das „King-Cruiser“-Wrack und Plätze wie der Shark Point, auch hier beeindruckt die Fauna mit einer großen Bandbreite. Von Ko Lanta geht es unter anderem zu den südlich gelegenen Top-Tauchplätzen Hin Daeng und Hin Muang. Dort herrschen im Vorsommer beste Aussichten, Walhaien zu begegnen.
Tempel gehören zu Thailand wie seine lokale Küche. Auf Phuket fasziniert besonders der Tempel Wat Chalong. Weniger bekannt ist der wunderschöne Bergtempel Wat Bang Riang bei Khao Lak – absolut sehenswert.