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Brüssel Ferien 2025/2026
Brüssel ist die Hauptstadt von Belgien und gleichzeitig der Verwaltungssitz der Region Brüssel-Hauptstadt. Daneben gibt es mit Flandern und der Wallonie noch zwei weitere Regionen in Belgien. Brüssel ist eine multikulturelle Metropole und vor allem bekannt als Standort des Parlaments der Europäischen Union. Die Stadt ist untergliedert in sieben Bezirke und zählt nur rund 190.000 EinwohnerInnen im Stadtgebiet. Eine Besonderheit von Brüssel ist, dass es das einzige zweisprachige Gebiet in Belgien ist, es wird belgisch und niederländisch gesprochen. Brüssel gilt als freundliche und lebendige Grossstadt mit zahlreichen Möglichkeiten für BesucherInnen aus aller Welt. Das beginnt schon mit dem Grand Place, dem Herzstück der Brüsseler Innenstadt.
Nicht wenige Kunst- und Architekturbegeisterte halten den Grand Place in Brüssel für einen der schönsten Marktplätze der Welt. Er ist auch unter dem Namen Grote Markt bekannt. Das historische Quarree gehört aufgrund seiner unterschiedlichen architektonischen Stilrichtungen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wenn Du mitten auf dem Grand Place stehst, wirst Du Dich fühlen wie in einem Historien-Film: Majestätische Zunfthäuser aus dem 17. Jahrhundert stehen in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem prächtigen Rathaus, das bereits Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut worden ist. Man kann nur erahnen, wie wohlhabend die belgische Stadt im Laufe ihrer Geschichte gewesen sein muss – ein atemberaubender Anblick. Du solltest auf jeden Fall einmal dort vorbeischauen, wenn es dämmert und die ersten Lichter am Grand Place in Brüssel angezündet werden.
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Brüssel gehört das Atomium. Es wurde im Rahmen der Weltausstellung Expo 58 erbaut und gilt mit seinen 102 Metern Gesamthöhe und seiner spektakulären Form als Wahrzeichen der Stadt Brüssel. In der obersten der glasglänzenden Kugeln befindet sich ein Restaurant und eine beliebte Aussichtsplattform. Den Blick über Brüssel aus dieser Perspektive darfst Du Dir nicht entgehen lassen. Auch das Manneken Pis und das Königliche Schloss gleich in der Nähe des belgischen Parlaments solltest Du auf Deiner Brüsseler Entdeckungsreise einplanen. Und natürlich den Parc de Bruxelles, der einst als Parc Royal bekannt war und der älteste Park der Stadt ist. Er ist im neoklassizistischen Stil angelegt und zeigt diverse Statuen aus der griechisch-römischen Mythologie sowie einen hübschen Musikpavillon und das Theatre Royal du Parc.
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Typisch Brüssel
Blumenteppich Grote Markt
Gutes Timing ist gefragt, wenn Du dieses farbenfrohe Spektakel einmal selbst erleben möchtest: Mitte August jeden Jahres wird die historische Altstadt Brüssels am Grand Place in einen gigantischen Blumenteppich verwandelt. Auf einer Fläche von 77 mal 24 Metern entsteht ein buntes Gemälde, dass man nur schwerlich als schlichtes „Beet“ in der Stadt bezeichnen dürfte. Es ist ein Kunstwerk aus mehr als einer Million Blüten. Zum ersten Mal wurde der Brüsseler Blumenteppich bereits 1971 angelegt, hauptsächlich kommen dabei Begonien zum Einsatz. Für FotojägerInnen und besonders leidenschaftliche BlumenfreundInnen gibt es das Angebot des Brüsseler Rathauses, die Balkone im ersten Stock des Gebäudes für die Öffentlichkeit zu öffnen und das Spektakel auch aus dieser Perspektive erlebbar zu machen.
HolidayCheck Tipp: Wenn Du den Blumenteppich verpasst hast, aber trotzdem einmal den Grand Place in Brüssel im Rahmen eines tollen Events erleben möchtest, kannst Du das beim traditionellen Ommegang nachholen. Im Juli findet dieses Event statt, das in seiner Farbenpracht und Musikalität ein wenig dem Tattoo Festival in Edinburgh gleicht. Der Ommegang erinnert an den Besuch von Kaiser Karl V. in Brüssel, der 1549 stattfand und hat seinen Höhepunkt in einer farbenfrohen Prozession, die nicht zufällig an einen mittelalterlichen Festzug erinnert. Wunderschön sind die historischen Kostüme der über 1.000 Menschen, die an der Prozession teilnehmen.
Pommes und Bier
Die Frage kann nicht objektiv beantwortet werden: Was ist berühmter? Das belgische Bier oder die legendären Pommes, die offenbar in dem kleinen Land zwischen Niederlande, Deutschland und Frankreich am besten gelingen? Fakt ist: Mehr Biersorten als in Belgien wirst Du vermutlich in keinem Land der Welt finden – von mehr als 1.000 verschiedenen Sorten sprechen KennerInnen der belgischen Braukunst. Ein Grund ist sicher, dass die BelgierInnen das „deutsche Reinheitsgebot“ beim Bier nicht kennen und nach Gusto im Hopfengebräu verarbeiten können, was ihnen gefällt. Wenn Du in der Altstadt von Brüssel nach einem Tag voller Entdeckungen in einer der wunderschön dekorierten Kneipen landest, machst Du Dir am besten selbst ein Bild von der belgischen Braukunst. Aber Vorsicht. Belgisches Bier hat manchmal ungewöhnlich viele Umdrehungen …
HolidayCheck Tipp: Und noch ein kulinarischer Superlativ: Belgische Pommes gelten als die besten der Welt. Nur die Nachbarn aus den Niederlanden murren manchmal bei dieser These, doch allgemein ist die Wertschätzung für belgische Fritten allgemein bekannt. Ein Grund liegt sicherlich darin, dass die belgischen Pommes immer aus frischen Kartoffeln und nie aus Tiefkühlkost hergestellt werden, zudem wird Rindernierenfett zum Frittieren verwendet. Auch der Erhitzungsvorgang ist ganz besonders und recht aufwändig. In Brüssel kannst Du Dich vor allem in der berühmten Frittenbude Maison Antoine von den Resultaten dieser kulinarischen Expertise überzeugen.
Manneken Pis
Durchaus amüsant, die Menschen hier. Eines ihrer bekanntesten Wahrzeichen ist eine Bronze-Statue eines kleinen Jungen an einem Brunnen, der fröhlich ins Gewässer pieselt. Die nüchternen Fakten: Die nur 61 Zentimeter hohe Figur wurde 1619 vom Bildhauer Jerome Duquesnoy erschaffen. Die grosse Bedeutung, die das so genannte Manneken Pis für Belgien hat, umfasst eine politische Botschaft: Es steht für Widerstand, demokratische Werte und ganz generell für die Meinungsfreiheit eines durchaus rebellischen Völkchens. Die Figur wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach zerstört und gestohlen – am Brunnen verrichtet jetzt seit 1965 eine Kopie ihr Geschäft. Lustig anzusehen ist diese „Respektlosigkeit“ auf jeden Fall, sie ist in der Innenstadt von Brüssel ein sehr beliebtes Fotomotiv.
HolidayCheck Tipp: Wundere Dich nicht, dass das Manneken Pis mehrmals im Jahr sein Kostüm wechselt. Das ist keine schnöde Kunstschändung, sondern ist immer angepasst an besondere Termine oder Jahreszeiten. So trägt die kleine Bronzefigur bei Spielen der belgischen Fussballnationalmannschaft das Trikot der Mannschaft, zu Weihnachten ist der Pinkelknabe im Nikolauskostüm zu sehen. Über 30 mal im Jahr wird solch ein Kostümwechsel vollzogen.
Brüssel
Brüssel liegt in der kühlen, gemässigten Seeklima-Zone
Die beste Reisezeit für Brüssel ist der Sommer zwischen Juni und August. In dieser Phase ist das Wetter angenehm und überwiegend trocken. Die meisten Sonnenstunden sind ebenfalls zwischen Juni und August zu verzeichnen. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen kannst Du im Juli und August mit 22 Grad Celsius und 23 Grad Celsius einplanen.
Ausflugsziele
Häufig gestellte Fragen
Brüssel liegt nicht allzu weit vom westlichen Teil Deutschlands und kann deshalb über Köln unkompliziert mit der Deutschen Bahn erreicht werden. Zahlreiche deutsche Flughäfen fliegen Brüssel direkt an. Die Flugzeit von Frankfurt nach Brüssel beträgt rund eine Stunde.
Im Prinzip schon. Brüssel gilt als freundliche, einladende Stadt. Allerdings ist die Kleinkriminalität vor allem im Bereich um den Midi/Süd und den Nordbahnhof sehr ausgeprägt, vor Taschendieben musst Du Dich dort besonders in Acht nehmen.
Ja, Belgien gehört zu den 20 Staaten der Eurozone.
Brüssel verfügt aufgrund seiner exponierten Stellung innerhalb der EU-Administration zu den eher teuren Städten, weil sie stets gut besucht ist und die vorhandene Infrastruktur oft an ihre Grenzen kommt. Das macht sich an manchen Stellen im Preis bemerkbar.
Brüssel verfügt über ein gut ausgebautes Verkehrsnetz aus Strassenbahn, Bus und U-Bahn, zudem ist die überschaubare Stadt gut zu Fuss zu entdecken.
Im Prinzip ist das Trinkgeld in Brüssel bereits im Preis enthalten. Bei besonders gutem Service kann man noch einmal bis zu 10 Prozent drauflegen, es wird aber nicht erwartet.
Das Leitungswasser in Brüssel kann man gefahrlos trinken, obschon ein gewisser Chlorgeschmack das Vergnügen daran schmälert.
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